Medien: Lesen wir morgen noch unsere Zeitung?

Der Verleger und Buchautor Alfred Neven DuMont geht davon aus, dass Zeitungen qualitativ hochwertiger und auch teurer werden müssen, um überleben zu können. Die Zeitung von morgen werde anders aussehen als heute, sagte Neven DuMont in der PHOENIX-Sendung "Im Dialog" (Ausstrahlung heute 3. April 2009, 24 Uhr). "Ich glaube, wir müssen besser werden, also noch qualifizierter und auch teurer."

Der Kampf der Medien um seine Nutzer tritt in eine neue Phase. Auch MyHeimat nimmt an diesem Kampf teil. Zeitungen werden trotz technologischer Dreisprünge immer langsamer und schwerfälliger. Die Zeitung on demand ist zu überladen, zu "breitflächig" und viel zu teuer. Viele Tageszeitungen sind bereits "gestorben", weil sie der Kapital- und Medienkonkurrenz nicht gewachsen waren. "Wer die Zeitung hat, der hat die Macht!" gilt heute nur noch begrenzt. Der Meinungsstrom mäandert heute in vielen kleinen parallelen Bächlein, auf Umwegen zu einem Ziel: Informationen zu verteilen, damit andere mitreden können.

Tageszeitungen und Magazine geraten dabei immer mehr unter die Konkurrenzwalze. Die Ziele werden verwässert, um im Bild zu bleiben. Während früher die Anzeigen das Storyboard getragen haben, ist es heute fast umgekehrt! In Anbetracht der wirtschaftlichen Situation und der zu erwartenden Etat-Kürzungen, gelingt es den Zeitungen und Magazinen immer weniger, kostendeckend und interessant zu arbeiten. Immer neue Kommunikationsformen verdrängen das Zeitungswesen und erzwingen einen Wandel.

Wir sind mitten drin und entscheiden mit, beim Wandel von Werten und Technik, bei Inhalten und Informationsmengen. Bei Print, Internet und TV.

austrianer

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Amadeus Austrianer aus Langenhagen

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