Virtuose Glanzpunkte prägten das Konzertprogramm „Bühne frei!“ der Berufsfachschule für Musik im Krumbacher Stadtsaal

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Mit dem Auftakt des Frühlings, genau zum Frühlingsanfang, lieferte die Berufsfachschule für Musik des Bezirks Schwaben in Krumbach ihren Beitrag zum „Musikalischen Frühling im Schwäbischen Barockwinkel“. Unter dem Motto „Bühne frei!“ präsentierten Schülerinnen und Schüler dieser Talentschmiede ihr erlerntes Können von der Klassik bis hin zum Pop. Matthias Müller führte locker und zugleich informativ durch das vielfältige Programm.

Der große Chor der BFSM, und der Leitung von Josef Wiedenmann, stimmte mit dem Lied von Karl Kraft „Im Frühling“ auf diese Jahreszeit richtig ein, dazu passend auch das „Zigeunerleben“ von Robert Schumann. Am Flügel wurde der Chor von dem Pianisten Stephan Kaller begleitet. Dann war es Matthias Müller, der seinen ersten Auftritt als Moderator wahr nahm. Fachlehrer für Stimmbildung und vom Gesang Bass, führte dieser exzellent mit ausdrucksvollen Worte und Betonungen durch das Programm. In seinen Ausführungen brachte er die Arbeit der Schule näher, gab Einblicke in die Laufbahnen einzelner Schüler und stellte ihre Kunst in den Vordergrund. In seinen Dialogen ließ er auch immer wieder einfließen wie wichtig dieses Schule für den Bezirk Schwaben ist, für die Schüler, musikalische Talente, und wie diese Schüler es nach dem Studium der Region Schwaben wieder zurück geben. Bleibt eine große Anzahl an Absolventen doch der schwäbischen Region treu in dem sie hier künstlerisch oder in der Laienmusik ihr erlerntes Können weiter geben.

So präsentierte er die Flötistinnen Regina Maucher und Kerstin Weber so wie die Cellistin Sophia Scheffels mit dem Joseph – Haydn – Stück „Londoner Trio“. Dieses spielten sie als würden sie schon Jahre lang nichts anderes machen als auf der Bühne zu musizieren. Aus der Klasse Günter Beugel kam mit den Klarinettisten Maike Wendt, Natascha Bauer, Maxim Konrad und Miriam Kohler von Bart Woward das Stück „Fly me tot eh Moon“ und von George Gershwin „Oh, Lady be good“ zum Vortrag. Gespickt mit einigen Solis gewann man den Eindruck, hier sind Profis am Werke. Bereits ihre erste CD aufgenommen hat das Duo Anna Hildebrandt (Violine) und Stefanie Hazenbiller (Akkordeon). Mit den Stücken von Astor Piazolla „Adios Nonino“, dem von Stefanie Hazenbiller selbt arrangierten russischen Volkslied „Katjuscha“ und Hubert Giraud’s „Sous le ciel de Paris“ setzten diese beiden einen der herausragendsten und meisterhaft dargebotenen Akzente dieses Abends.

Nicht minder zu beurteilen auch das Saxofonquartett, das im Anschluss „A Night in Tunesia“ präsentierte. Mit Maximilian Wind am Altsaxofon, Franziska Willbold am Tenorsaxofon und Karolin Wirth am Baritonsaxofon glänzte vor allem die Allroundkünstlerin aus Athen, Antigoni Triantafillou am Altsaxofon mit atemberaubenden Solis. Verstärkung bekam das Saxofonquartett durch Rocco Dürlich an der E – Gitarre, Jonas Hermes am Bass und dem Schlagzeuger Dominik Müller zu dem Stück „Here commes Julian“ von Heiner Wiberny. Alle auf der Bühne stehenden Künstler waren nicht nur mit vollem Eifer, sondern auch neben dem Können mit sehr viel Herz dabei, und dass sprang auch auf das Publikum über. Nicht anders der Auftritt von Tobias Epp mit seinem Euphonium. Mit Pavol Kovac am Flügel, trug dieser Peter – Seitz – Schüler „Concert Gallop“ von Philip Wilby virtuos vor.

Nach einer kleinen Pause ging es mit dem Song aus der West Side Story „Tonight“ von Leonard Bernstein und mit dem Song „The Rhythm of Life“ aus dem Musical Sweet Charity von Cy Collerman und einem Vocalensemble weiter. Gershwin sollte auch ein zweites Mal zu Gehör kommen. Dieses Mal mit Hannes Meier und Simone Felgengut (Trompete), Tobias Erp und Alexandra Spiegel (Euphonium) und Florian Hatzelmann (Tuba). Das Blechbläserensemble spielte „Gershwin!“ In die Welt der Popularmusik eingetaucht sind Jonas Hermes (Bass), Christian Osigus (E-Gitarre) und Dominik Müller (Percussion) die Anna-Katharina Schmitt im Gesang mit dem Song von Matt Dennis „Angel Eyes“ begleiteten.

„Georgia on my mind“ von Hoagy Carmichael und „They didn’t believe me“ von Jerome Kern kam mit einem Ensemble aus dem tiefen Blech zum Vortrag. Florian Hatzelmann (Tuba), Alexandra Spiegel, Fachlehrer Peter Seitz und Tobias Epp (Euphonium) waren die virtuosen Vortragskünstler. Virtuos und solistisch ging es weiter. Karolin Wirth spielte mit ihrem Altsaxofon, begleitet von Pavol Kovac am Flügel, von Pedro Iturralde „Pequena Czarda“ mit einer solchen Finger – und Atemakrobatik wie es kaum ein alter Hase auf diesem Instrument besser bringen hätte können.

Mit der Abteilung Popularmusik sollte dieses Konzert Enden. Von Miles Davis begleitet Markus Baader am Flügel Markus Schatz am Bass und Dominik Müller am Schlagzeug „Donna Lee“. Dann marschierte langsam aus einer Seitentür der Chor der BFSM auf. Von der Bühne erklang „Song for my father“ von Horace Silver. Hier setzte der Chor, unter der bewährten Leitung von Josef Wiedenmann, mit einem Gesang ein und brachte dem in den Stadtsaal einen voluminösen Klang. Mit Bennie McMillian, begleitet von Markus Baader am Flügel, ging mit dem Song von Burt Baccharach „A house is not a home“ ein brillianter Konzertabend zu Ende.

Tosender Beifall, auch schon während der einzelnen Vorträge, ließ erkennen, an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach wird gute Arbeit geleistet. Die Schülerinnen und Schüler erfahren hier eine Ausbildung die sie, Fleiß eingeschlossen, zu begehrten Musikerinnen und Musiker, Solisten, Unterhalter, Lehrer und Ausbilder macht. Davon überzeugen konnten sich auch Ehrengäste, vorne weg der Stellvertretende Bezirkstagspräsident Weber, Bezirksrat und Thannhausens Bürgermeister Schwarz, der Krumbacher Bürgermeister Fischer, der dieser Schule sehr angetan ist, wie auch seine beiden Stellvertreter Weiß und Dr. Langenbach, so wie Prof. Kling.

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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