Horch – ein Audi – mit Tradition.........

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Kaum eine Geschichte ist so lebhaft und kaum ein Unternehmen hat so viele Väter wie das Ingolstädter Autowerk Audi, dass sächsischen Ursprungs ist und seine Wurzeln in Zwickau liegen. Das Auto mit den vier Ehe - Ringen ist heute eines der meistgefragtesten Fortbewegungsmittel hat renommierte Markten wie Daimler und BMW auch qualitativ inzwischen längst überholt. Dabei war gerade Audi jene Marke die nach der Vereinigung mit nur 0,1 Prozent am schlechtesten verkauft wurde. ......

Als August Horch aus seinem Unternehmen „August Horch & Cie“ ausgestiegen war, gründete er schon wenige zeit später die „August Horch Automobilwerke GmbH“ in Zwickau. Doch der Name „Horch“ durfte in seinem Unternehmen nicht mehr existieren. Bei der Suche nach einem neuen Namen im Hause seines Freundes Franz Fikentscher übersetzte der zehnjährige Sohn des Freundes, Heinrich den Namen Horch ins Lateinnische. Da bedeutet Audi im Deutschen „hören, zu hören, horchen, hör zu, oder einfach eben Horch!“ Und schon war ein neuer Name gefunden und am 25. April 1910 wurde die Firma in „Audi Automobilwerke GmbH“ umgetauft.

Noch im selben Jahr verließ der erste Audi das Werk und schon 1915 wurde aus dem Unternehmen die Audi Werke AG. Schwere finanzielle Schwierigkeiten bedrohten das Werk 1928 durch eine Krise. So übernahm die in Zschopau ansässige Firma DKW die Audi Werke AG. Eine schwere Wirtschaftskrise 1932 machten weitere Fusionen notwendig und so wurde noch die Firma Horch und die Firma Wanderer ins Boot geholt und unter dem Zeichen der Vier (Ehe-) Ringe die Auto Union in Chemnitz gegründet. 1938 hatte die Produktion von DKW einen Marktanteil von 17,9 %, Wanderer lag bei 4,4 %, Horch hatte noch 1 % und Audi schlappe 0,1 % am Marktanteil.

Nach dem zweiten Weltkrieg lagen alle Werke nun in der von den Sowjets besetzten Zone der DDR und die Produktion ging unter „VEB Automobilwerk Zwickau“ weiter. 1958 die Umbenennung in VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau und bis 1991 die Produktionsstätte des inzwischen legendären „Trabant“. Westdeutschland bot für die Automobilherstellung andere Möglichkeiten. Aber auch die Wehrmacht war an einem neustrukturierten Wiederaufbau der Auto Union nicht ganz unschuldig. Denn DKW – Modelle mit Frontantrieb wurden von der Wehrmacht nicht eingezogen und somit liefen nach Kriegsende noch über 65.000 Fahrzeuge in Deutschland und im Ausland. Der Bedarf an Ersatzteilen war gegeben und so entstand 1949 / 50 die Firma „Zentraldepot für Auto Union Ersatzteile GmbH“.

In der Sowjetzone wurde danach die „Auto Union“ als Firma gelöscht und konnte im Westen neu gegründet werden und die neuen Fahrzeuge wurden unter dem Namen „DKW“ produziert und verkauft. Die „Daimler Benz AG“ übernahm 1958 87 % und 1959 sogar zu 100 % das Gesellschaftskapital der Auto Union. Doch schon in den Jahren von 64 bis 68 stieß Daimler diese Anteile wieder ab und es erfolgte die Übernahme durch die „VW AG“ und ließ die Autos unter dem Namen „Audi“ in Ingolstadt wieder bauen. Ebenfalls übernommen wurde das Logo mit den vier Ringen.

1965 kam der ersten Nachkriegs – Audi auf den Markt und trug die Bezeichnung „F 103“, eine Weiterentwicklung des DKW „F 102“. Durch die Entwicklung des „Audi 100“ 1968 wurden die weiteren Fahrzeuge unter der Bezeichnung „Audi“ und der PS – Zahl angeboten. 1969 kam der Neckarsulmer Autobauer „NSU AG“ dazu und die neue Firmenbezeichnung war fortan „Audi NSU Auto Union AG“. Mit dem 1971 „NSU Ro 80“ mit dem einzigartigen Wankelmotor bekam erstmal auch der Slogan „Vorsprung durch Technik“ Verwendung. Mit der Einstellung dieses Modells 1977 verschwand auch der Name „NSU“ aus der Produktbezeichnung gänzlich, es entstand nunmehr ab 1985 auch die heutige Firmenbezeichnung „Audi AG“ mit Stammsitz Ingolstadt.

Inzwischen seit 2000, zusammen mit Seat und Lamborghini entwickelte sich die „Audi-Gruppe“ als die sportlichen Marken im Volkswagen – Konzern, dem auch Skoda, Bentley, Bugatti und jetzt Porsche angehören.......................

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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