Aufspiel'n beim Wirt und Weiberfasnacht beim Diem

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Wie all die Jahre zuvor auch schon, so hieß es auch am Gumpigen Donnerstag 2009 im Krumbacher Gasthof Diem „früh kommen und in der Früh gehen“. Zum einen fand dort das „Faschings – Aufspiel'n beim Wirt statt und auf der anderen Seite ist dort auch die Hochburg der Zylinderer – Gilde. Während zu Beginn noch alles relativ getrennt statt fand, hat sich im Verlauf des Abends ein wenig vermischt und es entstand von Anbeginn Stimmung pur.

Inzwischen traditionell findet im Jahr das erste „Ausfpiel'n beim Wirt“ am Gumpigen Donnerstag, der Weiberfasnacht, im Gasthof Diem in Krumbach statt. Der Veranstalter, die Beratungsstelle für Volksmusik des Bezirks Schwaben, lädt ein und die Wirtsstube ist voll. So kamen auch dieses Jahr wieder einige Musikanten zusammen die für die rechte Stimmung sorgten, und auf den etwas noch freien Plätzen konnte auch noch getanzt werden.

Gleich zu Beginn war es die Krumbacher Schlorper – Gilde, die mit ihren Musikanten einmarschierten und für die richtige Stimmung mit Sing – und Schunkelrunden sorgen. Danach sorgten mit dem Volksmusikberater Christoph Lambertz unter anderem die „Unterillertaler“ das die Stimmung kein Loch bekam. Wie üblich, so wurden dazwischen auch zwei Lieder gesungen, die Luis Walter extra auf diesen Abend in schwäbischer Mundart getextet hat. Darin ging es zum einen um die Weiberfasnacht und zum anderen um die kneipp'sche Zukunft im Wellnessbereich der Stadt Krumbach, speziell um einen Neubau des Gasthof Diem.

Während des frühen Abends tagte die Zylinderer – Gilde noch im Nebenraum, doch schon bald vermischten sich auch diese Musikanten und so herrschte in jedem Raum, inklusive Eingangsbereich, musikalische Hochstimmung. Mit dazu beigetragen haben auch immer wieder neue Gäste die auf der Wanderschaft waren und meist aus dem Gasthof Diem nicht mehr gingen. Logischer Weise waren dies überwiegend Frauengruppen in fantasiereichen Masken und Gewänder.

Die Bilder werden für sich sprechen und auch jenem sagen, der nicht anwesend war oder sein konnte, welch eine herrliche Faschingsveranstaltung hier wieder diesen Tag bereicherte, trotz frostiger Temperaturen im Freien wurde drinnen kräftig aufgeheizt...................

Es isch all Jauhr an Weiberfasnacht
wo a Frau em Ma ganz klar macht
das der oine Tag im Fasching ihr bloß g’heart..
Und so trifft ma se Scharaweise
in ma ungewohnta Kreise,
selta tretat se so auf wia dau vermehrt.
Und mancher Krawattaträger
guckt beim Anblick a weng schräger
weil se mit ra Scher ruck zuck schon bei dr Hand,
schnell isch nau Krawatt abschnitta,
bevor no dr Ma hat g’litta
und nau bloß no dau schtad mit ma halba G’wand.

So a Ma, so a Ma,
sich dau nemme retta ka,
send dia Weiber erscht los
fällt ma eane in da Schoß.
So a Weib, so a Weib
wird nau glei zum Zeitvertreib,
allerdings habe acht
dass Frau keinen Blödsinn macht.

Jedes Jauhr am Gumpiga Doschteg
trifft ma sich beim Diem ganz luschteg
weil dia Schtimmung dau am allerscheaschta isch.
Des wissad au dia ganze Weiber,
dia dau ohne Zeitvertreiber
ja so geara schtandat an de ronde Tisch.
Muass a Ma auf’s Clo dau ganga
wird er von de Weiber g’fanga,
denn dia hand dau dussa an ganz groaßa Durscht.
Und so kommad en de Schtonda
zamma doch ganz scheana Ronda,
alles andre isch de Weiber au net Wurscht.

So a Ma, so a Ma,
sich dau nemme retta ka,
send dia Weiber erscht los
fällt ma eane in da Schoß.
So a Weib, so a Weib
wird nau glei zum Zeitvertreib,
allerdings habe acht
dass Frau keinen Blödsinn macht.

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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