Eine Stadt im Zeichen des Mittelalters

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Die Stadt Nördlingen, erstmals um das Jahr 6./7. Jahrhundert n.Chr. erwähnt, ist eine Stadt im Donau-Ries und liegt an der Romantiaschen Straße. Diese führt jährlich Millionen Besucher aus aller Welt über Rothenburg o.T. über Dinkelsbühl auch nach Nördlingen, bevor sie bei den Königsschlössern in Füssen endet. Seit 1977 führt die Stadt im Dreijahres-Rhythmus ein sogenanntes „Stadtmauerfest“ durch.

Historische Städte hat unser Land „Reih und Glied“. Viele davon noch gut erhalten, andere wiederum durch Erneuerungen kaum wiederzuerkennen. Jüngst wurde die fränkische Stadt Dinkelsbühl als „Schönste Altstadt Deutschlands“ gekürt. Gleich nebenan, ein paar Kilometer südlich, im bayerischen Schwaben, liegt die Stadt Nördlingen, im Rieser Kessel, deren Kirchturm, der Daniel, der St. Georgskirche, ragt weit über das Kesseltal hinaus und ist von weitem schon sichtbar.

Im Gegensatz zu Dinkelbühl hat die Stadt „Nordilinga“, so der ursprüngliche Name von dem heutigen Nördlingen, eine noch instandgehaltene Stadtmauer rund um die Altstadt mit einer Länge von rund 2,6 km. Und diese Stadtmauer gab dem historischen Fest auch seinen Namen: „Stadtmauerfest“. Eine Stadt geht zurück in das Mittelalter, Gaukler, Landsknechte, Ritter, Burgfräuleins und Burgherren, Minisänger und Kaufleute geben sich dort alle drei Jahre die Hand. Und sie kommen von überall her, um hier mit den Nördlinger zu feiern, drei Tage lang, und sich auch an Umzügen dem Volke von heute zu präsentieren.

An prominenten Schirmherrschaften hat es nie gemangelt, Waigel, Wiesheu, Stoiber, Hohlmeier, Stamm oder Söder, den bayerischen politischen Größen ist dieses „Stadtmauerfest zu Nördlingen“ sehr wichtig. Und es kommen jährlich zwischen 70.000 und 90.000 Besucher, ob im historischen mittelalterlichen Gewand oder der aktuellen Mode, in den drei Tagen im September ist Nördlingen buchstäblich anziehend.

Vor dem romantischen Abschluss mit dem Zapfenstreich der Knabenkapelle Nördlingen am Sonntag abends, zog in den späten Mittagsstunden ein historischer Festzug mit über zweieinhalbtausend mittelalterlichen Gruppen durch Nördlingens Gassen und Straßen, welche zigtausende Zuschauer säumten.

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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