Die Krumbacher Kunst und Kultur – MultiKulti........

Die Definition von Kunst ist im Auge des Betrachters sehr Vielseitig zu sehen und jeder sieht sie mit einem anderen Auge. Und manch einer versteht es auch immer wieder Kunst zu produzieren, aus dem Spaß an der Freud oder auch einfach um seiner Seele, seinem Herzen ein Fenster zu geben. Aber nicht jeder lässt diese Kunst, den Blick in die Seele und ins Herzen sehen und versteckt sie dort wo sie entsteht, so wie bei Raschied Neamat.

In ihren Augen ist Raschied Neamat keine Künstlerin, keine Malerin, sondern einfach eine Frau die es, wie manch anderer auch, versteht mit Farbe und Pinsel umzugehen. Vor rund zehn Jahren kam die in Bagdad geborene Raschied durch Zufall nach Krumbach. Doch schon in ihrer alten Heimat griff sie zu Pinsel und Farbe, allerdings in erster Linie mit Kindern. Mit der Technik der Malerei, die sie weder erlernt noch studiert hatte, brachte sie den Kleinen die Natur, die Tierwelt oder einfach das Alltägliche näher zu betrachten und ihre Werte besser schätzen zu lernen.

Dieses Naturtalent, sie benutzt keine besonderen Techniken, versteht es wundervoll mit Farbe und Pinsel ihre Gefühle auf jenes Material zu bringen das ihr gerade zur Verfügung steht. Und so entstehen Bilder aus ihrer Fantasie heraus ebenso wie jene, wo sie ein anderes Bild, Plakat oder was es auch immer sei, auf die Leinwand bringt. So malt sie auch über ihre Kultur, gibt ihnen aus der alten Tradition heraus manches Moderne, wie sie es gerne sehen würde. Die Liebe zur Natur, zu den Blumen ist unverkennbar mit ihren Werken ebenso verbunden wie der Ausdruck von Glück oder Mißgeschick.

Im Gespräch mit ihr wird auch ganz deutlich was sie im Gegensatz zu ihrer Heimat hier ein Stück weit vermisst und was vielleicht auch als Defizit in unsere Gesellschaft eingeschlichen ist. Die
Anonymität und der Umgang mit bestimmten Dingen. So könnte sie sich durchaus vorstellen auch hier mit Kindern auf dem Fußboden zu sitzen, ihnen Farbe und Pinsel geben, ein großes Stück Papier und die Kleinen ihre Träume malen lassen. Die Kinder etwas schaffen lassen worauf sie auch noch im Erwachsenenalter stolz sein können. Und man merkt Raschied auch an, sie hat das Zeug etwas auf eine wunderbare Art weiter zu geben was ihr Spaß und Freude bereitet. Und man erkennt nicht erst auf den zweiten Blick das ihr der Umgang mit den Menschen der westlichen Welt und ihrer Tradition nicht fremd ist.

Noch sind ihre Werke, teils auch wunderbare Portraits in ihrer Wohnung an den Wänden, aber wer weiß wie lange noch, dann werden vielleicht ihre Bilder bald in manch einer Galerie hängen oder manche Wand zieren. Möge sie das Glück dazu haben ihr verborgenes Talent in die Öffentlichkeit tragen zu können, möge ihr der rechte Zeitpunkt nicht mehr all zu fern sein wo diese malerische Kunst nicht mehr Brotlos bleiben wird,in einer Stadt, einer Region wo auch die Kunst ein Zuhause hat. Und vielleicht ist sie auch schon 2010 bei der Kunstnacht in Krumbach mit ihren Werken mit vertreten...............