Gut gemeint | Werbeplakate | Plakatwände

Absicht: gut          Ergebnis: katastrophal

Ganze Straßenzüge wurden von Firmen mit Plakaten regelrecht vollgepflastert. Um dem ein Ende zu bereiten, beschloss der Stadtrat eine neue Satzung. Von nun an war das Aufstellen von kommerziellen Werbeplakaten kostenpflichtig und die Straßen sind seitdem wieder werbungsfrei. Für den Wahlkampf gelten Sonderbedingungen. Im Gegenzug ließ die Stadt an exponierten Stellen, wie z. B. am Europaplatz, am Markt- und am Eichenplatz sowie an etlichen Bushaltestellen mehrere große Plakatwände aufstellen.

Hier konnten die Vereine nun ohne Kosten für ihre Veranstaltungen werben. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die Beschichtung für das Anbringen von Plakaten denkbar ungeeignet ist. Sie lassen sich nur äußerst mühselig so befestigen, dass sie die nächsten Tage überleben. Das Ergebnis sieht katastrophal aus. Überall befinden sich Rückstände der Klebestreifen oder die Beschichtung wurde beim Entfernen der Plakate beschädigt. In etlichen Stadtratssitzungen waren diese häßlichen Wände Thema. Immer wieder wurde den Stadträten zugesichert, dass die Problemlösung in Arbeit sei. Bis heute ohne sichtbares Ergebnis.

Vor der Königstherme wurde die Plakatwand jetzt entfernt. Wahrscheinlich ist man der Meinung, dass sie den Blick auf unsere wertvolle Kugel stört. Was ist mit den anderen Standorten? So manch einer wäre inzwischen wieder bereit, die Plakatierung im alten Stil zu dulden, etwas weniger wild vielleicht. Diese furchtbaren Plakatwände sind jedenfalls eine Zumutung.

Bürgerreporter:in:

Brigitte John aus Königsbrunn

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