Warm - schwül - Nichtstun!

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Warm - schwül - Nichtstun - unter diesem Motto haben wir (meine Frau und ich) den Tag verplant. Dass es dabei noch um einen ganz besonderen Tag geht, wissen nur wir beide und wenige Eingeweihte. Wir haben etwas länger geschlafen, danach noch zu Hause gefrühstückt und sind dann ruhig nach Hannover gefahren. Wir wollten mal wieder richtig ausspannen und einige Tiere beobachten. So etwas kann man am besten in der freien Natur, im Tiergarten Hannover Kirchrode zum Beispiel. Aber das mit dem Nichtstun haben die Wildtiere auch schnell begriffen. Außer einigen Hirschkühen mit ihren Kälbern, haben wir kaum etwas gesehen. Dazu waren alle sehr scheu, das haben wir schon ganz anders erlebt. Erfreut waren wir über die doch sehr zahlreichen Jungtiere. Mit ihrem hellen fast bellenden Ruf hält die Hirschkuh ihr Rudel zusammen. Wo aber sind die sonst sehr zahlreichen Hirsche? Auch von den putzigen Eichhörnchen war heute nichts zu sehen. Im Wildschweinrevier hatten sich alle Borstenträger in einem der hinteren Winkel der Anlage verkrochen, es gab kaum ein brauchbares Foto. So saßen wir noch ein Weilchen auf einer Bank, tranken unser mitgebrachtes Wasser und träumten in den Tag hinein. Fast wieder am Ausgang angekommen, lies mich aus dem Augenwinkel eine optische Wahrnehmung innehalten. War das nicht ein Hirschgeweih, ging es mir durch den Kopf. Quatsch dachte ich, mitten in einem Brennnesselfeld ein Geweih. Ich trat einige Schritte bis an die Brennnessel heran und sah auf dieses Gebilde, das so täuschend ähnlich aussah, wie ein Hirschgeweih. Mittlerweile sahen wir beide auf das Gebilde und erkannten, es bewegt sich. Nun stand ich etwa 10 Meter vor einem Geweih was sich leicht bewegt, die Kamera schussbereit in der Hand, aber wo ist der dazugehörige Hirsch. Es ist kaum möglich, das Tier zu erkennen. Inzwischen hat meine Frau noch mehrere dieser Geweihe gesichtet, aber ein komplettes Tier ist in den hohen Brennnesseln nicht zu sehen. Obwohl wir uns fast neben den Tieren befanden und uns dabei auch unterhielten, die Körper der Tiere blieben verschwunden. Erst ein kleiner Windhauch machte den Weg frei für ein erkennbares Hirschfoto. Die Kühle der Brennnessel hat es den Hirschen angetan, bissige Insekten kamen heute nicht in Frage, es war einfach zu warm.

Bürgerreporter:in:

Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge

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