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Anti-Pegida

Hannover am Montag, den 03.09.2018

Ich saß auf einer Bank und träumte auf das Wasser des Maschsee, als mir die vielen Polizeibeamten auffielen, die meinen Blick kreuzten.
Den Beamten, die an mir vorüberliefen, rief ich fragend zu: „Ist heute Fußball?“
Antwort: „Nein.“ … mehr nicht.
Am Nordufer des Maschsees fuhren Mannschaftswagen der Polizei auf und vermehrten sich und immer mehr Passanten kamen. Ich drehte mich um, als es hinter mir hupte und ich entdeckte eine Menschenansammlung auf dem Platz vor dem Ehrenfriedhof, der an die Opfer der Zwangsarbeit in der NS-Zeit vor über 70 Jahren erinnert.

Es war nicht gleich zu erkennen, worum es ging, weil keine Plakate oder Fahnen zu sehen waren. Ich lauschte den Rednern deren Reden durch den Verkehrslärm unterbrochen herüberhallte. Aber es wurde schnell klar, um was es ging: Gegen das Vergessen, Hetze und Rassenwahn, gegen BRAUN und für Vielfalt und die Aufnahme von Menschen in Not, die vor Krieg geflohen waren.

Schließlich war ich mittendrin und ging mit, fotografierte und traf so manche Bekannte, die der gleichen Meinung waren. Ich begleitete tausende Menschen, die friedlich gegen Pegida Flagge zeigten und sich an der Aegidienkirche sammelten.
In der offenen Kirche (ein Mahnmal gegen Krieg als Solches und Gedenkstätte mit einer Glocke der Partnerstadt Hiroshimas) fand sich Ministerpräsident Stephan Weil ein, der eine Rede gegen Hetze und Rassenhass hielt. Der OB Stefan Schostok war auch anwesend.

Angeblich waren ca. 3000 Menschen bei dieser Demo für Frieden und Gleichheit auf allen Ebenen ... gefühlt waren es weit mehr ... immerhin war die Willi-Brandt-Allee und die Osterstraße voller Menschen.

Die Organisation wurde getrübt, weil die Polizei den Demonstrationszug umlenkte, was aber nicht jeder gleich mitbekam. Und so kam, was kommen musste: die Teilnehmer irrten umher und haben die Abschlusskundgebung auf dem Opernplatz verpasst ... die meisten waren verschwunden.
Anstatt in der Aegi-Kirche wichtige Reden in eine nicht funktionierende Lautsprecheranlage zu sprechen (angeblich stand der Tontechniker im Stau), wäre das Ziel Opernplatz für Redner wie Teilnehmer auch akustisch besser gewesen.

Heute, 4 Tage danach, zeigt sich, wie explosiv die Stimmung ist.
Selbst der Präsident des Verfassungsschutzes hat sich nun so geäußert, wie ich es auch kenne: „… Verfolgung gab es in Chemnitz nicht …“ und unterstreicht, was ich als Bürger*in selbst erfahren musste: Man muss sich erst ermorden lassen, damit man vom Staat Hilfe erwarten kann. Das gilt insbesondere für den Verfassungsschutz, der es fertig brachte, Unterlagen von noch lebenden Personen, die rassistisch angegriffen worden waren wie auch von Angreifern, ohne vorherige Anfragen oder Überprüfung einfach zu vernichten - mehfach geschehen [Link 1, Link 2 und Link 3].
Danach sind auch entsprechende Dementi einfach nur das i-Tüpfelchen auf einem riesigen Berg von Verfehlungen, die sich ein Verfassungsschutz nicht leisten darf.

Ich fordere die Regierung auf, den Präsidenten Hans-Georg Maaßen als unhaltbar zu entlassen und dessen Pension komplett zu streichen ... (ich stelle meine Kontoverbindung zwecks Überweisung seiner Pension gern zur Verfügung - damit kann ich dann auch noch mindestens eine weitere rentengeminderte Person glücklich machen).

… von der staatsdesillusionierten Francis Bee

  • Polizei-frei-Schnauze
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  • Anti-Pegida-Zug vom Maschsee zur Aegidienkirche
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  • ... mit Papp-Plakat und Herz.
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  • Anti-Pegida-Zug auf der Willi-Brandt-Allee
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  • Anti-Pegida-Zug vom Maschsee zur Aegidienkirche
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  • Anti-Pegida-Zug vom Maschsee zur Aegidienkirche
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  • Vorbei am Landesmuseum, Will-Brandt-Allee
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  • Vorbei am Landesmuseum, Will-Brandt-Allee
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  • Anti-Pegida-Zug in der Osterstraße
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  • Bund der Antifaschisten
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  • Anti-Pegida-Zug stoppt den Feierabendverkehr auf dem Friedrichswall. Blick Richtung Aegidientorplatz
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  • Anti-Pegida-Zug mit Blick zum Neuen Rathaus
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  • Anti-Pegida-Zug Richtung Osterstraße
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  • Anti-Pegida-Zug in der Osterstraße
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  • Nds. Ministerpräsident Weil redet gegen Rechtes Gedankengut
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  • Der NDR ist aufgefahren und Radio Flora habe ich auch mit Kleinsttechnik entdeckt
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  • Anti-Pegida in der offenen Aegidienkirche (Denk- und Mahnmal)
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  • Oberbürgermeister Schostok
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  • Anti-Pegida in der offenen Aegidienkirche (Denk- und Mahnmal)
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  • Nds. Ministerpräsident Weil redet gegen Rechtes Gedankengut
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  • Demonstrant gegen Rechts
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  • Wo kann man schon vom inneren einer Kirche auf den Turm hinaufschauen: Aegidienkriche macht es möglich
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  • Weiße Taube steht Kopf ...
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  • Papst Franziskus sprach ...
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6 Kommentare

Zunächst müsste Herr Maaßen mal seine "guten Gründe" darlegen, die ihn zu dieser Stellungnahme bewogen haben. Und anschließend kann er sich um die zahlreichen "Hitlergrüße" kümmern. Möglicherweise waren aber auch diese Bilder gefälscht?!

Die erste Anti-Pegida-Kundgebung liegt schon einige Jahre zurück und da waren ca. 25.000 ( 25 Tausend ) Hannoveraner auf der Straße unterwegs. Damals war ich auch zufällig dabei. Das war lange bevor die AfD politisch in Erscheinung trat bzw. an Bedeutung gewann. Und ich würde das Geschehen auch nicht an einer einzigen Partei festmachen. Es gibt ja ganz offensichtlich auch entsprechende Ströme in anderen Parteien.

@Barbara hat recht: ... es geht allgemein gegen Pegida bzw. dieser Hetze.

@Peter ... wir haben in Hannover eine rege Neonaziszene ... nur falls Du es noch nicht wusstest.
Und der Verfassungsschutz hat sich auch in unserem Bundesland nicht wirklich mit verfassungskonformen Aktionen hervorgetan. Sie haben nur immer jene "geschützt" oder sich herausgeredet, die als sogenannte V-Männer ihren kriminellen Machenschaften nachgingen. Das wurde natürlich nicht bekannt und in der Presse breitgetreten ... alles zu Schutz derer ... . Ich weiß das aus eigener (bitterer) Erfahrung mit dem Verfassungsschutz hier und von einem Kollegen, der die Strukturen dahinter sehr gut kannte.

Und was Maaßen angeht ... ich finde es schon befremdlich, wie ein Verfassungsschützer hier argumentiert - und ein Politiker ist er noch lange nicht und ich hoffe, er wird es auch nie werden. Solche Aussagen sind Öl in die Glut gießen, damit es aufflammt. Kann ja auch sein, dass er denkt, er habe nichts zu tun, aber schon die Verschleierungen und die Vernichtung von wichtigen Akten zeigen doch, dass da einiges aufzuräumen wäre.
Der inländische Geheimdienst nimmt sich dessen hoffentlich objektiv an.
Maaßen sollte jedenfalls die Pension gestrichen werden. Solche Aussagen braucht Deutschland nicht, nicht weil das in der übrigen Welt unserem Ansehen, das wir uns nach dem Kriegsdesaster aufgebaut haben, erheblich schadet.

Und Ja, Peter hat recht: Judentum ist eine Religion und das Beschneiden machen viele andere Völker auch ... u.a. auch Muslime - woran man also keine Juden erkennen könnte. ES gibt Rassen ... aber die Unterschiede sind auf nicht einmal 1/4-GEN. Wir sind auch vom Affen nicht so weit entfernt.
Gestern erst habe ich wieder im TV gehört/gesehen, dass der Neandertaler ein direkter Verwandter von uns ist. Also was sind schon Rassen?
Der Mensch ist iinzwischen dermaßen gemixt, dass es selbst in der Kriminalistik schwer wird mit Genen Verbrecher zu ermitteln ... von wegen des kleinen DNA-Unterschiedes zw. Weiß und Schwarz.

Es gibt übrigens ein Bewerberverfahren, bei dem Geschlecht, Name, Alter und Herkunft nicht angegeben werden. Es zählt nur die Qualifikation. Maximal sind Hobbys angegeben, mehr nicht. Das Ergebnis hat wohl alle Teilnehmer gleichermaßen überrascht.

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