Ausflug nach Altengamme

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Wer dem Großstadtlärm entgehen möchte und noch innerhalb der heutigen Stadtgrenze von Hamburg Natur erleben möchte, der kann in die Marschlandschaft der Vierlande fahren. Dort trifft er auf alte Dörfer wie Altengamme. Auf Niederdeutsch heißt der Ort Olengamm. Hier sind alte Bauernhäuser und sogar sogenannte Fachwerkbrauthäuser erhalten und die wunderschöne aus dem 17. Jahrhundert stammende St. Nicolai-Kirche. Der Name spricht für eine noch frühere Entstehung, er weist darauf hin, dass auch dieser schmucke Elbort Verbindung mit der Seefahrt hatte. Tatsächlich ist der Ort  erstmals 1188 urkundlich erwähnt und ein älterer Kirchbau ist nachgewiesen.

Die heutige Nicolaikirche hat eine beeindruckende, gut aufeinander abgestimmte barocke Ausstattung. Altar, Kanzel und Bänke stammen aus derselben Epoche. Der Brozetaufkessel ist Jahrhunderte älter, von 1380. Altar, Kanzel und die bemalten Emporen wurden 1752 geschaffen. Bei den Bänken kann man Intarsienarbeit bewundern und noch Namensschilder von Familien früherer Zeit und Hutständer finden. Die Kirche muss einmal sonntäglich gut besucht gewesen sein. Und auch in der modernen Zeit findet man sich hier willkommen.

Um die Kirche gruppieren sich die Gräber des schmucken Kirchhofs, von dem der Besucher einen guten Überblick über die äußere Gestalt der  St. Nicolai-Kirche. Ins Auge fällt der hölzerne Turm. Der Turmspeicher datiert von 1522.

Erst 1938 wurde Altengamme im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes in die Großstadt eingemeindet. Aber der Besucher kann weiter die Idylle eines alten Elbortes genießen. 

Bürgerreporter:in:

Manfred Hermanns aus Hamburg

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