Bezirksrätin Dr. Ruth Niemetz und CSU-Landtagskandidatin Christiane Schmalberger auf Besuchstour

Bezirksrätin Dr. Ruth Niemetz (CSU) (li), die erneut für den Bezirkstag kandidiert, und Christiane Schmalberger (re), CSU-Landtagslistenkandidatin, im Gespräch mit der Leiterin der Kreisaltenheime, Frau Johanna Winkler (mitte).
  • Bezirksrätin Dr. Ruth Niemetz (CSU) (li), die erneut für den Bezirkstag kandidiert, und Christiane Schmalberger (re), CSU-Landtagslistenkandidatin, im Gespräch mit der Leiterin der Kreisaltenheime, Frau Johanna Winkler (mitte).
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Licht durchflutet, mit warmen Farben an Wänden und Türen, so präsentieren sich die Senioren- und Pflegeheime im Landkreis. Die meisten der Seniorenheime im Landkreis besuchte die Kreis- und Bezirksrätin Dr. Ruth Niemetz kürzlich.
Für die Bezirksrätin war es der Einstandsbesuch nach der Wahl in den Kreistag und die Bestellung in den Ausschuss für Soziales, Familie und Senioren. „Wenn ich eine neue Aufgabe anvertraut bekommen habe, dann möchte ich mir zuerst ein Bild machen“, verriet die stellvertretende Ausschuss-Sprecherin für die CSU-Fraktion. In ihrer Begleitung befand sich Christiane Schmalberger, um sich als Landtagskandidatin eine Vorstellung für diesen möglichen künftigen Aufgabenbereich zu machen. „Vor allem die Verantwortlichen vor Ort wissen, wo die Aufgaben und Herausforderungen der nächsten Jahre sind“, davon ist die JU-Spitzenkandidatin von Schwaben überzeugt.
Im Gespräch mit den Heimleiterinnen und Heimleitern der Kreisaltenheime, des BRK und der AWO in Krumbach, des Stadlerstifts in Thannhausen, des Schertlinhauses in Burtenbach und des Rummelsberger Stifts in Leipheim, sowie des Ernst-Ott-Zentrums in Ichenhausen ging es immer um die Fragen der Finanzierung und der Tagessätze, aber z.B. auch um abgeschlossene oder noch anstehende Renovierungsmaßnahmen. Man besichtigte einladende Ruhezonen zum gezielten Entspannen, anregende Kochnischen für das therapeutische Kochen. Überraschend war der Erinnerungsraum, angefüllt mit Mobiliar, Röhrenradio und Sofapuppen aus der Zeit der Kindheit der Bewohner, der einen wohltuend beruhigenden Einfluss auf manch aufgeregte Seele ausübt.
Gleichermaßen in allen Heimen problematisch ist die leicht sinkende Belegung. Damit zusammen hängt das wichtige Thema der personellen Ausstattung. So fürchten die Heime zum einen den Nachwuchsmangel an benötigten Fachkräften, wenn die Pflegeschulen und die Helferschulen weiter zurückgefahren würden. Zum anderen seien Pflegehelfer- und Heilerziehungspflegehelferstellen im geltenden Vergütungssystem nicht darstellbar. Diese Betreuer hätten aber häufig wohltuenden und beruhigenden Einfluß in einem von Zeitmangel geprägten Alltag. Dazu möchte die Bezirksrätin im Herbst einen runden Tisch mit den Heimleitern zusammenrufen, um den mittelfristigen Bedarf an Fachkräften und Helfern zu erfragen.
Problematisch wird aber auch zunehmend der Zeitmangel für das Personal: bei immer mehr Bürokratie bleibt ihnen selbst für Fortbildung aber auch präventive „Eigenpflege“ zu wenig Zeit.
Alle Heimleiter beobachten zudem, dass die älteren Mitbürger, vor allem durch den guten Ausbau der ambulanten Betreuungsmöglichkeiten, in immer höherem Alter in ein Seniorenheim ziehen. Der Anteil rüstiger Senioren gehe von Jahr zu Jahr zurück. Das verlange höhere Anforderungen im pflegerischen Bereich und in der Behandlung Demenz erkrankter Menschen. Neue Aufgabengebiete sehen die leitenden Kräfte auch darin, Angebote in der Kurzzeit- und Tagespflege zu schaffen.
„Nicht vergessen haben wir das Heilig-Geist-Spital in Günzburg. Das besuche ich jedes Jahr im Advent mit Plätzchen, Liedern und kleinen Geschichten im Gepäck mit der tatkräftigen Unterstützung der Jungen Union und der Frauen Union.“ Das Resume der Bezirksrätin Ruth Niemetz fiel insgesamt positiv aus. „Ich habe zufriedene Gesichter erlebt, keiner wurde vernachlässigt, das Personal arbeitet mit Freude in den Heimen. Dass es so bleibt, wird die Herausforderung der Politiker in der kommenden Zeit sein.“ Und die Kötzer Gemeinderätin schließt an: „Unsere Senioren sind in den Heimen im Landkreis sehr gut aufgehoben. Nicht wenige Bewohner haben eine späte, zweite Heimat gefunden.“

Bürgerreporter:in:

Stefan Baisch aus Günzburg

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