Übersäuerung und Bewegungsmangel ist ein Hauptübel der Menschen

„Ein übersäuerter Körper kann nicht gesund bleiben“, war die Grunderkenntnis eines Gesundheitsvortrages im BewegungsRelax Iris Schäfer in Burgau, Mühlstr. 45. Beate Pesch und Yvonne Hanke-Pesch, Diplom-Gesundheits-referentinen der Stiftung Lebensschule nach Dr. Kurt Tepperwein ermutigten etliche Zuhörer, Eigenverantwortung für ihre Gesundheit zu überneh­men.
Bei über 90 Prozent der Bevölkerung liege das Hauptübel in der Übersäuerung, die die Grundlage für unsere Zivilisationskrankheiten sei; hervorgerufen durch die drastischen Veränderungen unserer Lebensgewohnheiten: Zuviel Eiweiß, Zucker, Alkohol, Nikotin, gesättigte Fettsäuren; zu hastiges und zu viel Essen, Umweltgifte, Ärger, Stress und seeli­sche Belastungen. Außerdem gäben wir unserem Körper nur noch wenig Gelegenheit Säu­ren auf natürlichem Weg loszuwerden, weil die meisten Menschen zu wenig trinken und sich zu wenig bewegen.
Säuren produziere der Körper durch seinen Stoffwechsel selbst. Die zu ihrer Neutralisierung notwendigen Basen würden aus Lebensmitteln (z.B. Obst, Gemüse, Kartoffeln) gebil­det, Mangele es an diesen Basen, könne der Körper sein Überleben nur sicher, indem er sie aus den eigenen Gefäßen, Knochen und sie letztlich aus den Organen ziehe, sie also „entmineralisiere“. Das führe dazu, dass Adern und Knochen brüchig würden und es z.B. zu Osteoporose, Herzinfarkt und Schlaganfall komme. Säure würde unseren Körper verätzen bzw. vergiften. Deshalb, so Yvonne Hanke-Pesch, nehme er die Mineralstoffe zu Hilfe, neutralisiere die Säure zu einem Salz, das „Schlacke" genannt werde. Diese Schlacke müsse so schnell wie möglich aus dem Körper ausgeschwemmt werden.
Doch bevor wir uns der durch eine Mahlzeit entstandenen Schlacken entledigt hätten, käme meist schon die nächste Säureflut und viele Schlacken müssen so Jahre auf den Abtransport warten. Wohin nun damit? Die Schlacken würden im Gewebe, an Gelenken, in Muskeln abgelagert, wo die neutralisierten Salze durch ständiges Aneinanderreihen schlimmste Schmerzen
verursachen können. Hierzu gehörten alle Ablagerungskrankheiten, wie Rheuma, Gicht, Arthritis, Steinablagerungen und Arteriosklerose.
In einer Vortragspause machte die Gastgeberin des BewegungsRelax Iris Schäfer (Gilde lizenzierte Feldenkrais-Lehrerin®) eine praktische Übung „nach oben sehen“ mit den Zuhörern, um die von ihr angebotene Feldenkrais-Methode® vorzustellen. Es geht dabei um das Bewusstmachen von Bewegungsabläufen und um deren Verbesserung. Es war eine einfache Übung. Wir sollten alle ausprobieren, wie weit wir auf leichtem Weg nach oben sehen können und uns dort einen Punkt merken. Wir machten Bewegungen, wie z.B. Becken vorrollen oder Hände verschränkt hinter dem Kopf und dann die Ellenbogen in Richtung Zimmerdecke bewegen. Unsere Vorderseite wurde lang und die Rückenseite verkürzt. Dadurch lernte unser Körper, dass andere Bereiche der eigentlichen Bewegung hilfreich sein können. Abschließend machten noch einmal alle die erste Bewegung „nach oben sehen“ unter Einbeziehung der vorherigen Übungen. Alle waren erstaunt über das Ergebnis. Wir konnten bedeutend weiter sehen, weit über den gemerkten Punkt hinaus.
Diese leichten Bewegungen sind für jedermann geeignet, seine körperlichen Funktionen zu verbessern. Das bring dann z.B. Abbau von Verspannungen, mehr Ausdauer, funktionale Verbesserung bei Schmerzen usw. erklärte uns Frau Iris Schäfer. Auch im Bereich Bewegung ist es wichtig, Eigenverantwortung zu übernehmen und seine Bewegungsabläufe zu optimieren.
Es waren sehr interessanter Darstellungen, die den Abend angenehm ausgefüllt haben und plastisch erklärt haben, wo unsere Fehler liegen. Ich für meinen Teil trinke jetzt mehr Wasser, fange mit einem Obstfrühstück an und werde an meiner Bewegungswahrnehmung arbeiten oder vielleicht einen Feldenkrais-Kurs besuchen.
Der Veranstalter BewegungsRelax Iris Schäfer wird auch in Zukunft weitere Vorträge bzw. Schnupperstunden anbieten.

Bürgerreporter:in:

Sabine Mayer aus Günzburg

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