Koordinationsstelle für doppelten Abiturjahrgang

Freie Wähler fordern: Koordinationsstelle für doppelten Abiturjahrgang unabdingbar für Bewältigung drohender Probleme an den Universitäten

„Die Bewältigung des doppelten Abiturjahrgangs 2011 ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Die Maßnahmen, die die Bayerische Staatsregierung zur Gewährleistung akzeptabler Studienbedingungen für die ersten G8- sowie die letzten G9-Abiturienten bisher ergriffen hat, sind erschütternd unzureichend“ kritisiert Prof. Dr. Michael Piazolo (München), hochschulpolitischer Sprecher der FW-Landtagsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur. Durch die steigenden Studierendenzahlen und den doppelten Abiturjahrgang 2011 erhöht sich die Zahl der Studienanfänger 2011 um fast ein Drittel. Piazolo, Vize-Fraktionsvorsitzender, weiter: „Genügend Studienplätze wird es bis 2011 leider bei Weitem nicht geben, die meisten Studenten in spe werden lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Personal und Räume werden noch immer nicht ausgebaut“. Die Überbrückungsangebote seitens der Universitäten seien für G9-Absolventen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein; für G8-Abiturienten habe man gar keine Kompensationsangebote konzipiert.

Um wirklich optimale Studien- und Forschungsbedingungen für die künftigen Studierenden zu schaffen, fordert die FW-Fraktion nun die Einrichtung einer „Koordinierungsstelle doppelter Abiturjahrgang“, die sich eigens mit der Problematik befasst, um Lehrer, Schüler und Hochschulen nicht alleine zu lassen. Dr. Hans Jürgen Fahn (Erlenbach a.M.), FW-Mitglied im Ausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur dazu: „Die Koordinierungsstelle soll unsere G8- und G9-Abiturienten informieren und finanziell unter die Arme greifen, unsere Hochschulen beraten und unterstützen und Praktika in Unternehmen und anderen Einrichtungen im In- und Ausland vermitteln. Fahn weist außerdem darauf hin, dass in 2011 außer in Bayern in vier weiteren Bundesländern doppelte Jahrgänge an die Unis kommen: „Es ist bemerkenswert, dass Ministerpräsident Seehofer erkannt hat, dass optimale Studienbedingungen zentrale Aufgabe staatlicher Bildungspolitik sind. Nur müssen Worten auch Taten folgen!“

Der Änderungsantrag der Fraktion zum Gesetzesentwurf der Staatsregierung zur Änderungen der Bayerischen Hochschulgesetze ist heute im Landtagsausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur von der CSU abgelehnt worden.

Bürgerreporter:in:

Peter Schoblocher aus Thannhausen

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