Saatkrähen
Jakob: Wirksamkeit der letalen Vergrämung untersuchen

Zum Antrag „Entnahme von Saatkrähen zur Verhinderung landwirtschaftlicher und urbaner Schäden“, der am Donnerstag, 08.02.2024, im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz behandelt wird, erklärt Marina Jakob, umweltpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion:

„Wir fordern ein Pilotprojekt, in dem die Wirksamkeit der letalen und der nicht letalen Vergrämung von Saatkrähen untersucht werden soll. Die Saatkrähenpopulation in Bayern steigt seit Jahren an. Als Folge dessen nehmen die verursachten Schäden zuletzt immer weiter zu. Ob in besiedelten Gebieten oder auf dem Feld – eine massive Ansiedlung von Saatkrähen sorgt für gravierende Probleme: Ganze Aussaaten können von den Vögeln vernichtet werden und finanziell fatale Schäden ausrichten.

Das von der FREIE WÄHLER-Fraktion geforderte Projekt soll über mehrere Vegetationsperioden hinweg untersuchen, welche Wirkung die Entnahme von Saatkrähen im Rahmen von artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigungen hat. Einbezogen werden sollen nach Möglichkeit auch Grundeigentümer und Jäger vor Ort.

Dass die Saatkrähe vor einigen Jahrzehnten vom Aussterben bedroht war, steht außer Frage. Damals war die Entscheidung zum Schutzstatus richtig. Mittlerweile hat sich die Art erholt und eine Neubewertung des Schutzstatus ist längst überfällig. Das legten auch die Zwischenberichte des Modellprojekts zum Management der Saatkrähen in Bayern des Landesamts für Umwelt nahe, das die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion 2019 initiiert hatte.

Wir werden uns deshalb auch in Zukunft auf Bundes- und Europaebene dafür einsetzen, den Schutzstatus der Saatkrähe herabzusetzen. Erst im vergangenen Jahr war eine Bundesratsinitiative der FREIE WÄHLER-Fraktion zur Herabstufung des Schutzstatus abgelehnt worden – doch wir geben nicht auf. Denn Vogelschutz darf nicht höher bewertet werden als die berechtigten Interessen der Menschen.“

Bürgerreporter:in:

Marina Jakob, MdL

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