11. STUTTGARTER OPERN-SOMMER AUF DER SPARDAWELT FREILICHTBÜHNE KILLESBERG NABUCCO GIUSEPPE VERDIS OPER ALS OPEN-AIR

Nabucco | Foto: Asphoto.de

Im Zuge des „11. Stuttgarter Opern-Sommers“ auf der SpardaWelt Freilichtbühne Killesberg wird die schönste Open-Air-Bühne der Region wieder in ganz besonderem Glanz erstrahlen. Am 11. August 2018 gibt es um 19 Uhr auf der Freilichtbühne Killesberg„Nabucco“ in einer fulminanten Open-Air-Inszenierung mit der „Venezia Festival Opera“.

Das dramatische Spiel um Liebe und Macht wird mit prachtvollen Kostümen, einem imposanten Bühnenbild und zauberhafter Beleuchtung sowie über einhundert Mitwirkenden einzigartig in Szene gesetzt. Jeder Gast erhält zudem zur Begrüßung ein Glas Sekt. Renommierte Solisten, der große Chor und das Orchester musizieren unter der Leitung des bulgarischen Dirigenten Nayden Todorov. Die Inszenierung stammt von der Regisseurin Nadia Hristo. Hristo legt großen Wert auf traditionelle Umsetzung und tut dies mit viel Fingerspitzengefühl und musikalischem Gespür, was vom Publikum der vergangenen Jahre begeistert aufgenommen wurde. Auch die Presse schwärmte von der Produktion: „Ein echter Ohren- und Augenschmaus!“ und „Eine zauberhafte Inszenierung“.

Giuseppe Verdi ist ohne Zweifel einer der populärsten Opernkomponisten. Die Oper „Nabucco" gehört neben „La Traviata“, „Rigoletto“, „Aida“, „Falstaff“ und „Othello“ zu den berühmtesten Werken des Italieners. Besonders der sogenannte „Gefangenenchor“, der noch heute den Höhepunkt jeder Aufführung darstellt, avancierte bereits zu Lebzeiten des Komponisten zur heimlichen Nationalhymne Italiens

Verdi schrieb „Nabucco“, als er 28 Jahre alt war. Nachdem er auf Grund des Todes seiner Frau vereinsamt und melancholisch lebte, verliehen die biblischen Worte des Nabucco-Libretto ihm neuen Lebensmut und er stellte die Oper Verszeile für Verszeile fertig. Die Uraufführung fand am 9. März 1842 an der Mailänder Scala statt und hatte außerordentlichen Erfolg. Dieser Triumph leitete Verdis Erfolgsjahre ein. Bis heute hat die Oper um das Streben des jüdischen Volkes nach Freiheit aus der babylonischen Gefangenschaft nichts an seiner Beliebtheit verloren und rangiert mit seinen aufwirbelnden Massenszenen, grandiosen Melodien und brillanten Arien in der Hitliste der populärsten Opern ganz weit oben.

Künstler & Besetzung

Venezia Festival Opera (ca. 100 Mitwirkende) Künstlerische Gesamtleitung: Andrey Andreev Dirigent: Nayden Todorov Regie: Nadia Hristo Bühnenbild: Rada Hadzhiyska

Nabucco: Aleksandar Krunev Zaccaria: Ivaylo Dzhurov Abigaille: Elena Baramova Fenena: Elena Chavdarova-Isa Ismaele: Ivaylo Yovchev

1. Akt: Im Tempel von Jerusalem beten die Hebräer um Schutz vor den nahenden Babyloniern unter Nabucco. Zaccaria baut auf die Hilfe Gottes und zeigt dem jüdischen Volk die Tochter Nabuccos, Fenena, die ihnen als Geisel dienen soll. Ismaele soll Fenena bewachen. Die beiden jedoch lieben sich, seitdem Fenena Ismaele aus dem Gefängnis in Babylon befreit hat. Sie wollen nun gemeinsam fliehen. Abigail, die Ismaele ebenfalls liebt, kann diesen Plan jedoch vereiteln. Mit Fenena als Geisel gelingt es Zaccaria Nabucco davon abzuhalten den Tempel zu plündern. Ismaele jedoch lässt Fenena frei und die Babylonier brandschatzen den Tempel. Daraufhin verfluchen die Hebräer Ismael.

2. Akt: Abigail entnimmt einem Dokument, dass sie nicht die rechtmäßige Tochter Nabuccos ist und damit auch nicht die Thronerbin, sondern eine einfache Sklavin. Ihr Rachedurst und ihr Machtstreben sind grenzenlos. Da Fenena mit den Hebräern sympathisiert, trägt der Oberpriester Abigail die Macht an. Zu diesem Zeitpunkt kommt die Nachricht, Nabucco wäre gefallen. Als Abigail, der inzwischen zum Judentum konvertierten Fenena, die Krone abnehmen will, erscheint Nabucco. Er verhöhnt alle Götter der Babylonier und Hebräer und ruft sich selbst zum Gott aus. Daraufhin trifft ihn ein Blitzstrahl und er wird wahnsinnig. Abigail reißt die Macht an sich.

3. Akt: Abigail stiftet den geistig verwirrten Nabucco dazu an, das Todesurteil für die Hebräer und seine Tochter Fenena zu unterschreiben. Von Machthunger getrieben zerreißt Abigail das Dokument, dass ihre Herkunft als Sklavin beweisen würde. Am Ufer des Euphrat beklagen die Hebräer ihr Schicksal, aber Zaccaria spricht ihnen Mut zu, indem er das Ende Babylons prophezeit.

4. Akt: Nabucco bittet den Gott der Hebräer um Verzeihung und bittet um Hilfe für seine Tochter Fenena, als er sieht, wie sie zum Schafott geführt wird. Mit dem treuen Abdallo und dessen Truppen eilt er Fenena und den Hebräern zu Hilfe und rettet sie im letzten Augenblick vor dem Tod. Das Bildnis Baals bringen sie zu Fall und Abigail bittet um Verzeihung, bringt sich jedoch mit Gift selbst den Tod. So offenbart sich die Macht des Gottes der Hebräer.

Tickets: tickets@c2concerts.de . 0711 – 84 96 16-72 . und bei allen bekannten VVK-Stellen

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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