Traumwelten und Digeridoo

Am Sonntag, den 2. Advent, scharten sich im weihnachtlich verkleideten Kulturgewächshaus Birkenried faszinierte Besucher um den Musiker Helge Buchfelner, der mit seinem Digeridoo, der Gitarre, Trommeln und mystischen Liedern in Traumländer entführte.

Die Tonwelt des rhythmischen Digeridoos öffnet das Tor zu einem eigenen Klanguniversum. Gehüllt in die liebevolle Atmosphäre des adventlichen Kulturgewächshauses lässt sich der Zuhörer willig mitnehmen in Impressionen von „Down Under“, in Traumfängermelodien.

Digeridoo und Gitarre zupfen an den Seiten der Seele, spielen Lieder aus anderen Welten, Träume aus Glück und Harmonie, Träume voller Wärme und Verbundenheit.
Goldenes Licht tröpfelt durch Palmenwedel auf fremdartige Schattenfiguren im Raum, verbindet sich mit den Weihnachtskerzen. Safrangelber Stoff mit quadratischer Schlange glitzert im Traumland, der Weg der Schlange weist die Richtung, verspielt windet sie sich von Station zu Station, von Lied zu Melodie, Oasen der Überraschungen, der Klangfülle.

Es riecht nach frisch gebratenen Würstchen und starkem Kaffee. Der Ruf des Digeridoos füllt den Raum, verlangt nichts, führt zurück in eigene Klangwelten, Schwingungen an der Basis, erhabene Ruhe.

Gäste lauschen gelassen, nachdenklich lehnt der Kopf am Handrücken, die Gedanken irgendwo, verloren in Traumwelten, folgen sie dem Bellen des Dingos, dem Lachen des Kookaburra, springen mit den Kängurus. Muster ziehen durch den Raum und die Herzen, zeitlos, unbeschwert, ohne Kompromisse, vom Licht getragen.

Eine Falte über der Nasenwurzel des Musikers verrät die Konzentration, mit der er sich seinem Spiel hingibt, versunken in Harmonie mit den vertrauten Instrumenten. Er singt vom „Morning of my Life“, vom Abend, an dem er zum Mond klettert, von Minuten, die so lange verweilen, von der Geduld mit dem Leben und Regenbogen, die sich mit dem Sonnenlicht vergnügen. Er fordert heraus, über den Horizont hinauszusehen und wie Ikarus aus der Gefangenschaft zu fliehen.
Digeridoo und Trommeln, ein gewaltiger Sog, voller Kraft und Erdung, Wurzeln, Herzschlag der Erde, uraltes Wissen. Geister der Vorvergangenheit klopfen ans Denken, folgen der Einladung und treten mit liebenden Augen voller Traumglanz lautlos ein. Sie berühren das Denken, streifen sanft Krusten ab, tanzen mit nackten Füßen auf ihnen herum, bis sie zu Staub verfallen.
Sie füllen uns mit neuen Träumen.

Traumwelten im Birkenried, Welten voller Träume.

Bürgerreporter:in:

Karola Wood aus Günzburg

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