NABU & LBV: Aktion Winter-VOGEL-Zählung 2011 ein großer ERFOLG

"COCCO": am Futterhaus gut zu beobachten. Dort werden am Liebsten Sonnenblumenkerne und Erdnüsse verspeist, in der Natur dienen Steinobst und Bucheckern als Nahrung. a&s-p-malerei.wh.
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  • "COCCO": am Futterhaus gut zu beobachten. Dort werden am Liebsten Sonnenblumenkerne und Erdnüsse verspeist, in der Natur dienen Steinobst und Bucheckern als Nahrung. a&s-p-malerei.wh.
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Die „Stunde der Wintervögel“ schlug für alle Teilnehmer einer bundesweiten Vogelbeobachtung: Dazu eine a&s-Bilderserie in der Gießener Zeitung: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/45... - mit über 20 Bildern.

Es fand vom 6. bis 9. Januar 2011 die erste bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt. Über 85.000 Teilnehmer hatten dem NABU und dem LBV über 2,6 Millionen Vögel aus 55.000 Gärten gemeldet. Zu einem „großen Dankeschön!“ fühlten sich die Veranstalter verpflichtet: NABU - informiert über die Aktion „Stunde der Gartenvögel“ in http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/stundederga... . Die "Stunde der Wintervögel" schönes VIDEO zur Aktion: http://www.mittelhessen.de/multimedia/mittelhessen... - LBV: http://www.stunde-der-wintervoegel.de/

NABU/NAJU & LBV - wer sind die eigentlich?

Der NABU (NAturschutzBUnd - http://www.nabu.de/ ) hat das Ziel, Menschen dafür zu „begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.“ In der Naturschutzjugend (NAJU) „engagieren sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für den Schutz von Natur und Umwelt. In unseren Ortsgruppen sind wir vor allem im praktischen Naturschutz aktiv: Wir pflanzen Bäume, bauen Krötenfangzäune, kümmern uns um Streuobstwiesen, schützen Vögel & Fledermäuse oder machen auch mal eine Schlammschlacht beim Anlegen von Teichen.“

LBV (http://www.lbv.de/ ) – LandesBund für Vögel - stellt kostenlos ein „Faltblatt zur Winterfütterung“ zur Verfügung: „Die neue LBV-Information zur Winterfütterung, passend zur Stunde der Wintervögel! Darin: Was Sie für Ihre gefiederten Freunde im Winter tun können, was wichtig ist beim Vogelfutterkauf, wie Sie Futter selbst herstellen können und vieles mehr. Bestellen Sie hier Ihr(e) Broschüre(n).“ Die nächste „Stunde der Wintervögel“ findet voraussichtlich vom 6. bis 8. Januar 2012 statt. Zuvor aber werden vom 13. bis 15. Mai bei der „Stunde der Gartenvögel“ die bei uns brütenden Arten gezählt.

Im Mittelpunkt der „Stunde der Wintervögel“ von NABU/LBV standen die uns vertrauten und oft weit verbreiteten Vogelarten:

Wo kommen Sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus? Je genauer wir über solche Fragen Bescheid wissen, desto besser kann sich der NABU für den Schutz der Vögel stark machen.

Seit 2011 liefert die Aktion nun in ganz Deutschland Erkenntnisse über die Vogelwelt – und natürlich möglichst vielen Menschen Freude an der Naturbeobachtung vermitteln.

Haben SIE mitgemacht?

Wenn Sie sich einer NABU-Gruppe anschließen möchten, schauen Sie gleich im Terminkalender nach einer Veranstaltung in Ihrer Nähe!
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/stundederwi...

Von A-Z – von der Amsel bis zum Zaunkönig

Die häufigsten Wintervögel plus einige „Spezialfälle“ auf einen Blick

Auf den Gesang eines Vogels wartet man im Winter bekanntlich meist vergebens. Umso wichtiger ist es daher, auf die äußerlichen Kennzeichen zu achten, um eine Vogel-ART sicher zu identifizieren. Dazu gehören Größe und Gestalt und auch die Färbung des Gefieders. Auch das Verhalten kann Aufschluss über die Art geben.

Zur „Stunde der Wintervögel“ stellte der NABU 25 typische Arten vor. Neben besonders häufigen Wintervögeln wie Amsel oder Rotkehlchen wurden mit Bergfink, Erlenzeisig und Seidenschwanz auch so genannte Invasionsvögel ausgewählt, die in manchen Wintern in großer Zahl aus dem Norden und Osten zu uns ziehen. Ein besonderes Augenmerk galt „traditionellen“ Zugvögeln wie Mönchsgrasmücke und Hausrotschwanz, die in den letzten Jahren vermehrt auch in der kälteren Jahreszeit bei uns bleiben.
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/stundederwi...

Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat nicht nur in Deutschland eine lange Tradition. Es ist bei vielen Vogelfreunden beliebt und von Beginn an auch in dem NABU-Verband verankert.

An Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten und fotografieren & filmen. So vermittelt das Füttern Natur-Erlebnis und Arten-Kenntnis zugleich. Dazu meine a&s-Bildergalerie.

Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat nicht nur in Deutschland eine lange Tradition. Es ist bei vielen Vogelfreunden beliebt und von Beginn an auch in unserem Verband verankert. An Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche, die immer weniger Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen und Erlebnissen in der Natur haben.

Der NABU sagt, worauf zu achten ist, um den Nutzen für die Vögel zu sichern und Freude an der Vogelfütterung zu haben. Ich ZITIERE; noch ist WINTER:

Richtig füttern - so geht's:

1. Füttern Sie Wildvögel erst bei Frost oder Schnee, dann aber regelmäßig. Die Vögel finden nun kaum Futter und verbrauchen trotzdem viel Energie, um ihre Körpertemperatur von rund vierzig Grad gegen die Kälte der Umgebung aufrecht zu erhalten. Labormessungen haben ergeben, dass zum Beispiel Meisen in einer einzigen Kältenacht bis zu zehn Prozent ihres Gewichtes verlieren.

2. Wählen Sie Futterspender, bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können. Auf diese Weise minimieren Sie die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern.

3. Am besten verwenden Sie Futtersilos, da hier das Futter nicht verdirbt und sich keine Nahrungsreste sammeln können. Futterspender müssen so gebaut und angebracht werden, dass das Futter auch bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht durchnässt werden kann, da es sonst verdirbt oder vereist.

4. Wohin mit dem Futterspender?
Platzieren Sie Futterspender mit genügend Abstand zur nächsten Glasscheibe (mindestens zwei Meter) und an einer übersichtlichen Stelle, so dass sich auch keine Katzen anschleichen können.

5. Reinigen Sie herkömmliche Futterhäuschen regelmäßig mit heißem Wasser und legen Sie täglich nur wenig Futter nach. Aus hygienischen Gründen sollten Sie beim Reinigen Handschuhe tragen.

6. Welches Futter eignet sich am Besten?

Für Körnerfresser wie Finken, Sperlinge und Ammern: Sonnenblumenkerne und Freiland-Futtermischungen.

Für Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Meisen, Amseln, Zaunkönig: Rosinen, Obst, Haferflocken, Kleie, Meisenknödel. Keinesfalls sollte man salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln anbieten. Auch Brot ist nicht zu empfehlen, da es im Magen der Vögel aufquillt.

COCCO… Platz 27 Beobachtung NABU…

Über die Beteiligung an der "Stunde der Wintervögel", berichtet Gerhard EPPLER gegenüber der Heimat-Presse: Vorsitzender des NABU Hessen. In Hessen haben 4658 Beobachter mitgemacht und 141 000 Vögel gezählt. Auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf wurde eifrig gezählt. Mehr zum Ergebnis in
http://www.mittelhessen.de/lokales/region_hinterla...

In MR-BID: „Hier bestätigte sich, was bundesweit Trend war: Spitzenreiter in der Häufigkeit der Beobachtungen ist die Kohlmeise. Sie wurde aus 93,1 Prozent der Gärten im Landkreis gemeldet und hat mit 1047 Exemplaren auch die höchste Anzahl.“ Der COCCO... ist im HA-Bericht nicht erwähnt.

Die genauen Ergebnisse der Zählung sind auf der Internetseite www.stundederwintervoegel.de einzusehen. Die interaktive Karte zeigt Bundes- und landesweite Ergebnisse, die Beobachtungen in den Landkreisen und kann auch auf die Verbreitung einzelner Arten hin befragt werden. Surft man zu http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/stundederwi... - liegt der Kernbeißer auf Platz 27 – zu 13.05 % in Gärten! 0,23 & beobachtet!

COCCO… Platz 27 Beobachtung NABU…

Der Kernbeißer – „COCCO“ (Coccothraustes Coccothraustes) - gebärdet sich am Futterhäuschen als Platzhirsch und Raufbold, deshalb wurde er im Volksmund „Finkenkönig“ genannt. Im Sommer verteidigt ein Pärchen sein Revier, im Winter ziehen die Vögel in kleinen Trupps umher, die meist aus Familienangehörigen bestehen. Gerne nehmen sie ein Bad, was im Winter oft nicht geht. Regional ist COCCO durch das Abholzen von Auwäldern und Althölzern bedroht. VBL: „Wer Kernbeißer fördern will, lässt alte Obstbäume im Garten stehen, und pflanzt lieber Laub- als Nadelbäume“ (http://www.lbv.de/aktiv-werden/wintervoegel/winter... ).

In fruchtenden Kirschbäumen oder Buchen haben sie ihren Lieblingsplatz, sind aber durch ihre heimliche Lebensweise im Wald kaum zu entdecken.

Im Winter sind Kernbeißer aber am Futterhaus gut zu beobachten. Dort werden am Liebsten Sonnenblumenkerne und Erdnüsse verspeist, in der Natur dienen Steinobst und Bucheckern als Nahrung; siehe Schnabelform & a&s-Hinweisbild DARWIN-Finken. Zu DARWIN-Finken mehr in "Natur-PARADIES GALÁPAGOS: WELTNATURERBE nicht mehr gefährdet?" Mit 49er-a&s-Galerie:

Zu einem Bericht von Wolfgang HEUSER (Gladenbach) – „Der Kernbeißer, ein ganz seltener Vogel am Futterplatz“ – kommentierte ich:

Zu COCCO...:
Im Winterhalbjahr bekommt man ihn - Coccothraustes ... - häufiger zu sehen. Da Erdhausen von Mornshausen/S. nicht weit entfernt ist, könnte es sein, dass wir sogar den gleichen COCCO...am Futterhäuschen gesehen haben. Ansonsten hält er sich gerne für Menschenaugen versteckt auf: in Astquirlen 10 bis 20 m hoch; in Stammnähe baut er sein Nest.

Herr HEUSER antwortete - siehe gelungene COCCO-Fotos ebenda in: http://www.myheimat.de/gladenbach/natur/der-kernbe...

(…) Der COCCO „war bei mir in der Zählung auch nicht drin, genauso wenig die Erlenzeisige, die erst seit ein paar Tagen bei uns sind. Bei meiner Zählung war die Amsel vorne, da hatte ich am Anfang des Winters, teilweise über 20 Stück an den Futterstellen! (…) Danke Werner, stimmt so, habe es überprüft: In Bundesland Hessen wurden in 3053 Gärten 140927 Vögel gezählt. 4658 Vogelfreunde haben dort folgende Beobachtungen gemacht. Von dem Kernbeißer wurden zu diesem Zeitpunkt in unserem Landkreis in Hessen, gerade mal 28 Stück gezählt! Wenn es noch auf den Landkreis Marburg/Biedenkopf runtergebrochen wird, dann sieht das so aus: Im Landkreis Marburg-Biedenkopf wurden in 116 Gärten 5753 Vögel von 174 Vogelfreunden gezählt."

BILDER zu COCCO:

http://www.google.de/images?q=Coccothraustes+Cocco...

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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