Sammlung/Museum Heinz BERGGRUEN (Institution Nationalgalerie) - Sittengeschichte des Kunsthandels in BERLIN? - FEUILLETONISMUS hochmütig ...

Sittengeschichte des Kunsthandels in BERLIN? - FEUILLETONISMUS hochmütig ... EIN TRÜBER SCHELMENROMAN - so die SZ Feuilleton 12.11.11. a&s-p-malerei werner hahn.
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Herr Berggruen verkaufte an BERLIN eine wunderschöne Sammlung: Die Ausstellung BERGGRUEN - eine Perle in Berlin, und der Audioguide, in dem Heinz Berggruen uns selbst durch die Ausstellung führt, ein wahres Kleinod -; ich berichtete in der GZ darüber:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/?page=medi... – Bild: PICASSOs Kopf als ars evolutoriaTransportage. Berggrün-Museum Berlin. Mutante werner hahn.

In dem GZ-Bericht: Zauberformel KUNST: BERLIN und die INSTITUTION „Nationalgalerie“ (Highlights) – „Kunst“-MUSEEN & KünstlerInnen/Kunstszene der Kunst(?haupt?)stadt HEUTE - am 13.06.2011 – 387 mal gelesen mit 7 Kommentaren schrieb ich begeistert nach einem Besuch:

BERGGRUEN-Museum

Das Museum Berggruen (auch bekannt unter Sammlung BERGGRUEN) in Berlin-Charlottenburg (nahe Schloss Charlottenburg) ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen der Kunst der klassischen Moderne, die der Sammler und Kunsthändler Heinz Berggruen in einer „Geste der Versöhnung“ seiner Heimatstadt Berlin zu einem Preis weit unter Wert überließ. Vor allem Werke von Pablo Picasso, Alberto Giacometti, Georges Braque, Paul Klee und Henri Matisse sind hier unter einem Dach vereint. Die Sammlung Berggruen gehört zur Nationalgalerie (Berlin). (http://de.wikipedia.org/wiki/Museum_Berggruen)

Unter dem Titel "Picasso und seine Zeit" werden auf drei Etagen Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier von Picasso gezeigt. Die Sammlung des kleinformatigen und fragilen Werkes von Paul Klee zeichnet die poetische Welt des Malers von 1917 bis 1940.

Umgeben sind die beiden Künstler von ihren Vorläufern und Anregern Cézanne, Van Gogh und Beispielen afrikanischer Kunst. Werke ihrer großen Zeitgenossen Braque, Giacometti und Laurens sind ebenfalls ausgestellt. Seit der Eröffnung 1996 wurden kontinuierlich zusätzliche Werke angekauft.

Im Museum BERGGRUEN führen Brassaïs Portrait- und Atelieraufnahmen in die Welt seiner Künstlerfreunde Picasso und Matisse, Giacometti und Braque. Sie erzählen von den Gemälden und Skulpturen, die in ihren Ateliers ein sonderbares Eigenleben führen und heute im Museum Berggruen hängen.

Der „Rezensent“ Stephan SPEICHER ließ in der SZ eine „Bombe“ platzen: Besprechung zur Biografie - Vivien STEIN: „Heinz Berggruen. Leben & Legende“ (12.11.11)

Manche sind in BERLIN davon überzeugt, dass es „Speicher bzw. der Süddeutschen Zeitung in Wahrheit gar nicht um Heinz Berggruen geht - vielmehr um die Museums- und Kunstmetropole Berlin, deren Attraktivität und weltweite Reputation man in München gar nicht gerne sieht“:
Da sei dann „jedes Mittel recht, um negative Schlagzeilen zu produzieren, wie unsinnig die Argumente auch sein mögen“, kommentierte ein Leser des „Tagesspiegel“ (TSP).

Aber die Süddeutsche Zeitung steht mit dieser Haltung nicht alleine – hört man mal die Sendungen des Kulturredakteurs Stefan Koldehoff beim Deutschlandfunk in Köln.
Zur CAUSA BERGGRUEN/STEIN: Auch KULTURZEIT berichtete ausführlich (19. & 21.11. 3sat). Die Moderatorin stellte im Fernsehbeitrag die Buch-Autorin Vivien STEIN ausführlich vor; siehe a&s-p-Bild.

„feuilletonismus“ in der KRITIK

Oft ist das Feuilleton bzw. der Feuilletonismus ein deutlich NEGATIV besetzter Begriff: einen „überheblichen, nebensächlichen oder verzerrenden Gestus“ wird den Machern unterstellt (wikipedia). Synonyme für „feuilletonismus“ (Bedeutung) findet man im web nicht. Mit Hermann HESSE kann man gerade die HEUTE-Zeit unter dem Schlagwort „Zeitalter des Feuilletonismus“ als Phase der Beliebigkeit des Kulturschaffens kritisieren. Wikipedia: „Gerade im bürgerlichen Feuilleton der Belle Époque machten sich starke antisemitische Tendenzen breit“. ANTISEMITISMUS macht derzeit mit Plauderton in „Feuilletonistischem Stil“ die RUNDE: Aspekte hierfür sind „Metaphern, Parallelismus, Anaphern, Epiphern, Antithesen, Klimax, Hyperbel, Ironie“.
Im web-Artikel (GZ) „Kontroverse: Kunstmagazin "art" / Feuilleton FAZ (Julia VOSS) zu Hilma af KLINGT“ kritisierte ich den „Feuilleton-Kontroverse-FALL über Hilma af KLINGT“.

Und: Schuld auch an der MISERE der KUNSTKRITIK(er) heutzutage (FEUILLETONistischer Kunstkritik) – dem „traurigen Zustand der Gattung Kunstkritik“ (so 2003 Christian Demand) haben die der der Kunstkritik fehlenden KRITERIEN, formulierte ich in dem beBILDerten Artikel „Friedenspreisträger Anselm KIEFER erklärt den 9/11-Massenmord zu einem "Kunstwerk". Osama bin LADEN ein Künstler???“ (http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/friedensp... )

Mein Bekenntnis in der Giessener Zeitung:

Oft ist das Feuilleton bzw. der Feuilletonismus ein deutlich negativ besetzter Begriff, der dem Gegenstand einen überheblichen, nebensächlichen oder verzerrenden Gestus unterstellt - der feuilletonistische Stil ist „literarisch, im Plauderton oder auch humorvoll gehalten.“ (wikipedia) - Er bedient sich rhetorischer Figuren sowie Wortfiguren. Diesen STIL vermeide ich ... (http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/49... )

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG am 25.02.2007

IN der SZ online ist zu lesen:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/kunstsammler-hei...

Kunstsammler Heinz BERGGRUEN - Die offenen Augen (von Lothar MÜLLER): "Meinen ersten Picasso? Ach, den habe ich im vorigen Jahrhundert gekauft." Heinz Berggruen ist in Paris gestorben. „Seine großartige Sammlung der Klassischen Moderne ist sein bleibendes Vermächtnis.“ (…)

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG am 12-11-2011:

IN der SZ ist online NICHT zu lesen & kommentieren ein Artikel, der SCHLAGZEILEN evoziert hat - im Medien-Blätterwald:

Über die großartige Sammlung der Klassischen Moderne – Heinz BERGGRUENs „bleibendes Vermächtnis“ (SZ) – schreibt nunmehr ein ANTI-LOB: Der Kulturkritikers aus der "Süddeutschen Zeitung" – Name - bewirkte, dass es plötzlich „keine Ruhe“ mehr gibt: „Eine Deutungsschlacht hat begonnen um Heinz Berggruen (1914-2007), einem der wichtigsten Kunstsammler der Welt“ greift DER SPIEGEL in eine Debatte ein.

„Skandal-Biografie über Heinz Berggruen -
Perfides Spiel mit der Judenkarte“ titelt das Magazin:

„Mit einem wirren Buch über den Kunstsammler Heinz Berggruen hat die Autorin Vivien Stein eine erhitzte Debatte ausgelöst. Beim Versuch, den jüdischstämmigen Mäzen zu demontieren, schreckt sie nicht vor antisemitischen Klischees zurück: Er habe Deutschland moralisch erpresst - und so Millionen verdient.“

"Eine Kampagne versucht, sein bewegtes Leben zu skandalisieren", stellte die Kritikerin der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) fest. Der Autor des "Tagesspiegel" nannte das Werk "prall gefüllt mit Infamitäten, aber auch peinlichen Ausrutschern".

Es kam wie so oft in der Medienbranche: DER SPIEGEL: „Wo viel Aufregung erzeugt wird, ist mit einmal auch viel Interesse. Den Schweizer Verlag Edition Alpenblick dürfte es freuen. Und die Autorin Vivien Stein erst recht. Bis dato kannte sie niemand.“

"Heinz Berggruen - Leben & Legende" sei den großen Buchhändlern in der Hauptstadt Berliin - bei Dussmann, bei Thalia und Hugendubel -, nicht mehr zu bekommen. Ausverkauft, heißt es, man habe sogar Schwierigkeiten, vom Verlag neue Exemplare zu erhalten.

Schnelles FAZIT „Spiegel“: Hier werde „nicht Berggruen beschädigt, hier beschädigt sich eine Autorin selbst“. (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,7...)

Zum TAGESSPIEGEL mal googeln: http://www.tagesspiegel.de/kultur/ein-denunziatori... - hier liest man:

„Eine Biografie über Heinz Berggruen will den Ehrenbürger Berlins als Aufschneider und Schwindler entlarven. Ex-Kulturstaatsminister Michael Naumann findet in dem Buch antijüdische Klischees wieder.“ Ein Gastbeitrag ebenda über den Kunstsammler und Kunsthändler Heinz Berggruen (1914–2007:

BERGGRUEN war in den späten neunziger Jahren nach Berlin zurückgekehrt, in seine Geburtsstadt, die er 1936 auf der Flucht vor den Nationalsozialisten verlassen hatte. Im Jahr 2000 erwarben BUND & LAND seine SAMMLUNG und gründeten das Museum Berggruen in Charlottenburg. Ich schrieb darüber: siehe weiter oben und BILDERstrecke..
Heinz Berggruen ist Ehrenbürger Berlins. Nun will eine in einem Schweizer Verlag erschienene Biografie (Vivien Stein: „Heinz Berggruen. Leben & Legende“) den jüdischen Emigranten als Aufschneider und Schwindler entlarven. Die Sache schlägt Wellen.

Dieter Lehmann, seinerzeit Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, auf den Fall ein, den die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Rezension des Buchs ein „Sittenstück“ nennt.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/ein-denunziatori...

Die FAZ (Frau Swantje KARICH) titelte:

„Kampagne gegen Heinz Berggruen - Er kann sich nicht mehr wehren“ am 17.11.2011 und fragt: “Hat der Kunsthändler und Sammler Heinz Berggruen sein Leben gefälscht?“ Eine Biographie behaupte, „er sei ein Betrüger. Eine Kampagne versucht nun, ein bewegtes Leben zu skandalisieren“, so S.K.

Stephan Speicher (SZ) habe auf der ersten Seite des Feuilletons der „Süddeutschen Zeitung“ am 12.11. „einen Artikel in Sensationsaufmachung“ publiziert: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunstmarkt/k...

FAZ-Fazit ebenda:

„Die Wahrheit, die über all dem steht, ist nicht biographisch, nicht symbolisch, sondern ganz real und öffentlich tagtäglich zu überprüfen: das Museum Berggruen in Berlin. Käme heute ein Heinz Berggruen mit diesen Meisterwerken nach Berlin – nach dem Boom des Kunstmarkts und jetzt auch in der gegenwärtigen Finanzkrise – wäre der Ankauf seiner Schätze durch die deutsche Hauptstadt ein unrealistischer Traum, gar absolut utopisch.“

KULTURZEIT dazu:

TITEL: „Blender oder Spender? - Der Sammler Heinz Berggruen“

IN http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen... liest man:

Als der Kunsthändler, Kunstsammler und Journalist Heinz Berggruen am 23. Februar 2007 starb, ordnete Berlin Trauerbeflaggung für seinen Ehrenbürger an. Dieser hatte 2000 für 253 Millionen Euro seine Sammlung klassischer Moderne an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz verkauft - ein Schnäppchen. „Jetzt ist eine Biografie über Heinz Berggruen erschienen, die den Kunstmäzen in ein negatives Licht rückt - und die polarisiert.“

Neben dem Artikel wird – wie im Fernsehbeitrag (!) – per Cover-Abbildung das Buch empfohlen: Vivien Stein - "Heinz Berggruen - Leben & Legende" Edition Alpenblick 2011
ISBN-13: 978-3033030220.

ZITAT der 3sat-WERBUNG für das umstrittene Buch:

Auf 452 Seiten versucht die Autorin Vivien STEIN den „Mäzen vom Sockel“ zu stoßen. Wirklich neue Fakten biete Stein nicht. Sie interpretiert aber die Person Berggruen als „schlitzohrigen Geschäftsmann und Steuervertuscher“, der für seine Vorteile in Berlin bewusst die "Judenkarte" gespielt habe. "Er hat dem sehr zugespielt", sagt Vivien STEIN. Und: "Wenn ich das höre als Deutscher, dass ein Jude nach Berlin kommt und sagt, 'endlich wieder deutsche Sprache', dann bewegt das etwas in mir. Das Publikum wurde genauso in die Irre geführt wie wahrscheinlich die Presse und zum Teil auch die Politik."

Im Fernsehen sieht man wie mit dem „wütenden Buch“, das Deutschland aufrühre, umgegangen wird. „Da wird ein Ehrenbürger Berlins posthum demontiert. Die andere Frage lautet: Hat die Berliner Kulturpolitik sich tatsächlich über den Tisch ziehen lassen, weil es damals so gut ins Image passte?“

"Man hat Berggruen nicht hofiert", sagt Michael Naumann in die 3sat-Kamera - der ehemalige und erste Kulturstaatsminister Deutschlands. "Er war kein Fürst. Sondern man hat ihm ein Angebot gemacht, das er nicht verweigern konnte. Die Absicht war klar, und zwar diese Sammlung nach Berlin zu bringen. Das war auch vernünftig."

Klaus-Dieter LEHMANN, der ehemalige Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, kommt auch zu Wort :

"Ich beurteile ihn noch so, wie ich ihn bis 2007 beurteilt habe, nämlich als großzügig. Berggruen hat eine wunderbare Sammlung nach Berlin gebracht und war ein fairer, witziger, intelligenter Mensch."

Autorin Vivien STEIN: (…) "Jetzt wird von der Presse behauptet, das sei eine typisch jüdische Eigenschaft. Das sage nicht ich, das sagt die Dame in der 'FAZ' und im 'Tagesspiegel' und ich glaube, es war auch noch die 'BZ'. Ich finde, sie sollten das Buch mal alle lesen und nicht nach vier Stunden solche Schnellschüsse abfeuern." (…)

3sat-Moderatorin & Was also ist dran an diesem „Versuch der Demontage eines Denkmals“? Sittengeschichte des Kunsthandels?

Möglicherweise sei Heinz Bergruen nicht der Heilige gewesen, als den ihn Deutschland bislang gefeiert habe. - Doch was ändert das?

FAKT ist:

Das Verhältnis zwischen Sammler und öffentlicher Hand ist kompliziert und die Geschichte reich an Beispielen, in denen Sammler die öffentliche Hand unter Druck gesetzt haben. "Wir sitzen hier in Köln und da gibt es das Wallraf-Richartz-Museum, das umgenannt wurde, weil ein privater Sammler etwas geschenkt hat", so Stefan Koldehoff im Beitrag. "Das ist leider die Regel geworden. Bei Berggruen war das sicherlich anders."

3sat-Andrea-MEIER:
Da bleibe die Frage, warum kaufte Berlin so schnell im Jahr 2000, obwohl gerade die Dauerleihgabe bis 2016 gesichert war? „Es hätte doch keine anderen Interessenten gegeben“, sagt STEIN – zur Causa Berggruen.

Bitterer Nachgeschmack

Michael Naumann widerspricht: "Berggruen hatte seine Sammlung auch der Regierung Kohl angeboten. Sie hatten das abgelehnt. Und dann kam dieses Angebot an die Bundesregierung zurück. Ich war zuständig. Ich habe Gerhard Schröder dann in das Museum geführt. Und Herr Schröder schickte mir dann über den Kabinettstisch einen Zettel zu und da stand dann drauf, 'Michael du kriegst deine Millionen'".

Heinz Bergruen kann uns seine Sicht nicht mehr erklären. "Das bleibt als bitterer Nachgeschmack bei einem Buch, das - mit weniger Furor geschrieben - eine aufschlussreiche Sittengeschichte des Kunsthandels hätte werden können."

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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