Antibiotika richtig anwenden - Worauf sollten Patienten achten? WHO: Weltgesundheitstag 2011 (7/4/11) – Antibiotikaresistenz...

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Thema 7.4.11 im ZDF-morgenmagazin: „Antibiotika richtig angewendet
Worauf sollten Patienten achten?“ - http://morgenmagazin.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,...

BAKTERIEN immer gefährlicher: resistenter: viele gewöhliche INFEKTIONEN nicht mehr heilbar…

Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden BAKTERIEN immer gefährlicher - eine gefährliche Tendenz, die zum diesjährigen Weltgesundheitstag am Donnerstag (7. April) diskutiert werden sollte:

Kampf gegen drohende Antibiotika-Resistenzen.

WHO: Weltgesundheitstag 2011 – „Antibiotikaresistenz: Wer heute nicht handelt, kann morgen nicht mehr heilen“

Die Gesundheit der Menschen in der Europäischen Region wird durch ein sich ausbreitendes Phänomen bedroht:

BAKTERIEN – Hartnäckige Keime überleben

Bakterien, die häufig vorkommende, lebensbedrohliche Infektionen verursachen, entwickeln zunehmend Resistenzen gegen Antibiotika, die zu ihrer Behandlung verwendet werden. Dies ist auf den weit verbreiteten, oft übermäßigen Einsatz von ANTIBIOTIKA bzw. ihren unsachgemäßen Gebrauch bei Menschen und Tieren zurückzuführen.

Angesichts der Dringlichkeit des Problems wurde antimikrobielle Resistenz als Thema des Weltgesundheitstages 2011 gewählt.

WHO: „In der Europäischen Region wurde als besonderer Schwerpunkt die Antibiotikaresistenz gewählt.“

Heute sterben in den Ländern der Europäischen Union jährlich 25 000 Menschen an schweren Infektionen mit resistenten Bakterien, die meist in Gesundheitseinrichtungen erworben wurden. Wenn keine wirksamen neuen Antibiotika gefunden werden und sich die Resistenzen weiter ausbreiten, droht der Gesellschaft eine Rückkehr zu Verhältnissen, wie sie vor der Entdeckung der Antibiotika herrschten, als Kinder oft an einer einfachen Lungenentzündung starben und Ärzte gegen Meningitis machtlos waren. Multiresistente Tuberkulose ist ein weiteres Beispiel für diese neu entstehende Bedrohung.

In http://www.euro.who.int/de/who-we-are/whd/world-he... appelliert die WHO an die Öffentlichkeit:

(…) “die verschreibenden Ärzte, die pharmazeutische Industrie und die Viehwirtschaft, jetzt zu handeln und zu einer verantwortungsbewussten Verschreibungs- und Anwendungspraxis überzugehen, Antibiotikagebrauch und -resistenz zu überwachen und zurückzuverfolgen und die Entwicklung neuer Antibiotika voranzutreiben“.

Mit Blick auf den Weltgesundheitstag und zur Sensibilisierung für die Risiken von Gebrauch und Missbrauch von Antibiotika unterstützt die WHO Aktionen und Kampagnen in der gesamten Europäischen Region. Das Regionalbüro für Europa organisiert bzw. unterstützt die größten Veranstaltungen, die in Moskau, Straßburg, Kopenhagen, Rom und London stattfinden.
"Antibiotika werden oft und schnell verschrieben", sagt Prof. Tim Niehues, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin am Helios-Klinikum Krefeld. "In vielen Fällen sind diese Medikamente zunächst gar nicht angezeigt, da die Erkrankungen durch Viren ausgelöst werden und Antibiotika gegen Viren wirkungslos sind."

Im Verlauf von Infekten könne der Einsatz von Antibiotika aber erforderlich werden, weil sich Bakterien auf den Infekt draufsetzen.

"Antibiotisch" heißt "gegen das Leben": Das klingt beängstigend, beschreibt aber die grundsätzliche Wirkung. "Antibiotika vernichten Bakterien im Körper", erklärt Frank Kipp, Mikrobiologe am Institut für Hygiene des Universitätsklinikums Münster. Leider erwischt es dabei nicht nur die bösen Bakterien, die krank machen, sondern auch viele gute und wichtige Bakterien. Ein Antibiotikum zu verabreichen, sei "immer ein großer Eingriff in das körpereigene bakterielle Gleichgewicht."

Das häufige Verabreichen von Antibiotika werde auch gesamtgesellschaftlich zum Problem: "Wir beobachten besorgt die Zunahme von Resistenzen, vor allem im Klinikalltag bei schwerwiegenden Erkrankungen."

Im Normalfall müssen die Medikamente sieben bis zehn Tage genommen werden. Häufig kommt es dabei zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und Appetitlosigkeit. "Auch allergische Reaktionen wie ein Hautausschlag können auftreten", sagt Niehues.

Für Kipp keine Überraschung: Antibiotika seien hochwirksame, aber auch "sehr starke Medikamente, die man nicht verharmlosen darf".

(Quelle und mehr: http://www.an-online.de/news/gesundheit-detail-an/... )

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/48...

Staphylococcus aureus - MRSA

MRSA = Multi-resistenter Staphylococcus aureus

Unter MRSA (gleichbedeutend auch als ORSA bezeichnet) versteht man im engeren Sinne Staphylococcus aureus-Stämme, die gegen alle bisher marktverfügbaren ²-Lactam-Antibiotika (z. B. Penicillin) resistent sind. Sie sind allerdings in der Regel multiresistent, verfügen also meist auch über Resistenzen gegenüber anderen Antibiotikaklassen,

Der Erreger der MRSA ist ein kugelförmiges, Gram-positives Bakterium, das häufig in Traubenform angeordnet ist (Haufenkokken). Staphylokokken sind unbeweglich und bilden keine Sporen. Die Größe des Bakteriums liegt üblicherweise zwischen 0,8 und 1,2 µm. S. aureus kommt fast überall in der Natur, auch auf der Haut und in den oberen Atemwegen von 25 bis 30 % aller Menschen vor.

Meist löst es KEINE Krankheitssymptome aus. Man spricht in diesem Falle von einer klinisch asymptomatischen Besiedlung oder Kolonisation der Person mit dem pathogenen Bakterium („Kolonisationskeim“).

Bekommt das Bakterium durch günstige Bedingungen oder ein schwaches Immunsystem die Gelegenheit, sich auszubreiten, kommt es beim Menschen zu Hautinfektionen (Furunkel, Karbunkel), Muskelerkrankungen (Pyomyositis), in ungünstigen Fällen auch zu lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Lungenentzündung, Endokarditis, Toxisches Schock-Syndrom (TSS) und Sepsis.

Falls diese Bakterien Resistenzen gegen mehrere wichtige Antibiotika erwerben (Multiresistenz), sind sie besonders schwer zu eliminieren und werden bei Übertragung auf Dritte auch für diese zur Gefahr.

Quelle: wikpedia

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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