Welt-PARKINSON-Tag (MP) - 11. April 2011 / Ergänzung 2012

Unter dem Motto "Hinsehen - Handeln - Helfen" ging es am 11.4.11 um die Früherkennung von Patienten mit einer Parkinson-Krankheiit - MORBUS PARKINSON (MP).

Medien beschäftigten sich in diesen Tagen eingehend mit der sog. "Schüttellähmung", unter der vermutlich rund 250.000 Deutsche leiden.

Zur Aktion im ZDF- zum Welt-Parkinson-Tag:
ZDF-Film „Liebeslied“ - http://daskleinefernsehspiel.zdf.de/ZDFde/inhalt/2...
Singen gegen die Parkinson-Krankheit: Nicolette Krebitz und Jan Plewka sind am Montagabend in dem ZDF-Film „Liebeslied“ zu sehen. Wer einfühlende Therapiegespräche oder womöglich sogar Erkenntnisse über den Umgang mit Parkinson erwartet, wird enttäuscht:

"Liebeslied" - Ein Musikfilm von Anne Høegh Krohn
Roger und Dinah sind vielen Jahren glücklich miteinander und haben mit ihren zwei Kindern ein ausgefülltes Leben, doch Roger erkrankt an

PARKINSON.

Von einem auf den anderen Tag ist nichts mehr wie vorher und die kleine Familie muss sich mit einem Vater und Ehemann leben, der nicht mehr funktioniert wie früher… (http://daskleinefernsehspiel.zdf.de/ZDFde/inhalt/1... )

Die Klinik für Neurologie in MARBURG

deckt das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen ab. Klinischer Schwerpunkte sind auch Parkinson-Erkrankungen. Zur Forschung ebenda: Die experimentell arbeitende "Forschergruppe Bewegungsstörungen" beschäftigt sich an Tier-Modellen des Idiopathischen Parkinsonsyndroms mit neuroprotektiven Substanzen und Neurotransplantation. In der "Arbeitsgruppe Bewegungsstörungen" werden in nationalen und internationalen Kooperationen bildgebende Verfahren zur Differenzierung verschiedener Parkinsonsymptome entwickelt und die Möglichkeiten der tiefen Hirnstimulation sowie der Zelltransplantation bei Morbus Parkinson untersucht.

Das Koordinations-Zentrum Mitte an der Neurologischen Klinik der Philipps-Universität in Marburg

Es gehört zu den fünf Koordinations-Zentren des
Kompetenznetz-Parkinson (http://www.kompetenznetz-parkinson.de/Mitglieder/m...)

und ist zugleich Sitz des Netzwerkssekretariats. Es koordiniert die Tätigkeit der regionalen Zentren Lemgo, Göttingen, Kassel, Bad Nauheim, Hanau und Heidelberg im Rahmen des horizontalen Kompetenznetzes. Zusätzlich fallen alle Aufgaben zum Betrieb des vertikalen Netzwerks an. Schon frühzeitig sollen hierzu Kontakte zu den Praxisnetzen niedergelassener Ärzte hergestellt werden.

Gute M-PARKINSON-Informationen bringt WIKIPEDIA in http://de.wikipedia.org/wiki/Parkinson-Krankheit
(Vgl. Liste der Gedenk- und Aktionstage in http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gedenk-_und...)

MP - Morbus Parkinson

Die Parkinson-Krankheit bzw. Morbus Parkinson (weitere Synonyme: Idiopathisches Parkinson-Syndrom (IPS), Parkinsonsche Krankheit, ältere Bezeichnung: Paralysis agitans für „Schüttel-/Zitterlähmung“) ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung. Sie zählt zu den degenerativen Erkrankungen des extrapyramidal-motorischen Systems.

Der Morbus Parkinson ist gekennzeichnet durch das vornehmliche Absterben von Nervenzellen in der Substantia nigra (einer Struktur im Mittelhirn) mit dem Botenstoff Dopamin. Der Mangel an Dopamin führt letztlich zu einer Verminderung der aktivierenden Wirkung der Basalganglien auf die Großhirnrinde.

Die Leitsymptome (auch Kardinal- oder Kernsymptome genannt) sind

• Rigor (Muskelstarre),
• Bradykinese (verlangsamte Bewegungen), welche bis hin zu Akinese (Bewegungslosigkeit) führen kann,
• Tremor (Muskelzittern) sowie
• posturale Instabilität (Haltungsinstabilität).

Die aktuelle Definition des Parkinson-Syndroms fordert, dass das Kardinalsymptom Brady- bzw. Akinese mit wenigstens einem der anderen Symptome (Rigor, Tremor oder posturale Instabilität) in Kombination auftritt.

HERVORRAGEND informierte das ZDF zu MP

Wie sich M-Parkinson äußert - Es ist sehr wichtig, auf Frühsymptome der Krankheit zu achten.

Häufig leiden die Betroffenen an Schmerzen im Nacken-Schultergürtel-Bereich, die sich orthopädisch nicht behandeln lassen. Die MIMIK wird spärlicher und die Anzahl der Lidschläge ist verringert. Häufigstes Symptom ist das Nicht-mit-Pendeln eines Arms beim Gehen.

Besonders auffällig kann bei Patienten auch das RUHEZITTERN sein. Meist trifft es eine Körperseite stärker als die andere: die Arme häufiger als die Beine.

Es kommt zusätzlich zu Muskelsteifheit und einer Bewegungs-Verlangsamung. Hinsetzen und Aufstehen gelingen nur noch mit Mühe. Der Gang kann schlurfend werden; oft von einer vorgebeugten Körperhaltung begleitet. Die Sprache kann sich verändern und wird dann leiser und eintöniger.

Selbst-Hilfe …

Die MP-Patienten können selbst etwas dafür tun, um einen möglichst guten Gesundheitszustand zu bewahren. Leichter Ausdauersport, sowie Physio- oder Ergotherapie sollten regelmäßig durchgeführt werden.

Wertvolle LINKs im ZDF:

Zum Welt-Parkinson-Tag am 11. April "ML Mona Lisa" besucht Peter Hofmann und seine Familie. Bewegendes Interview mit der Ehefrau über ihren schweren Alltag:
Siehe http://www.presseportal.de/pm/7840/1381896/zdf

MP bei „VOLLE KANNE“ 11.4.11:

http://vollekanne.zdf.de/ZDFde/inhalt/6/0,1872,823...
Ebenda: „Leben mit Parkinson - Durch Früherkennung Lebensqualität erhalten“

GUT das VIDEO in http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/13086...

PS:
Zur MD-Diagnostik

Die Tatsache, dass die Symptomatik der Parkinson-Krankheit durch L-Dopa positiv beeinflussbar ist (siehe Abschnitt Behandlung in wikipedia a.a.O.), lässt sich diagnostisch nutzen.

Beim sogenannten L-Dopa-Test wird die Schwere der Symptomatik mittels eines standardisierten Testes festgehalten. Es folgt die Gabe einer definierten Menge an L-Dopa, meist das 1,5-fache der Vormedikation oder 100–200 mg L-Dopa plus ein Decarboxylasehemmer. Anschließend wird die Symptomatik erneut erfasst. „Eine signifikante Verbesserung (z. B. > 30 % der UPDRS) der Symptomatik stützt, beweist jedoch nicht die klinische Diagnose eines idiopathischen Parkinson-Syndroms, sondern die Dopa-Sensitivität des Zielsymptomes.“ Mehr ebenda.

Zur Abgrenzung des Morbus Parkinson zu den Multisystematrophien (MSA – siehe http://www.emsa-sg.org/patient/deu/msa.htm -Was bedeutet Multisystematrophie?) kann als nuklearmedizinische Methode die Dopamin-Rezeptor-Szintigrafie und die Dopamin-Transporter-Szintigrafie eingesetzt werden.

ERGÄNZUNG

ERGÄNZUNG ZUM ARTIKEL PK 2012
Die Parkinson Krankheit ist nach dem englischen Arzt Dr. James Parkinson benannt, der die Erkrankung 1817 erstmals beschrieben hat. Nach ihm ist die Krankheit benannt. Weil Parkinson schon seit so langer Zeit bekannt ist, existieren heute unzählige Aufsätze, Artikel und Bücher zum Thema.

Einen guten Überblick finden wir zur PK in http://www.kompetenznetz-parkinson.de/Parkinson/pa... - EBENDA ich ZITIERE:

• Unter Einführung I beschreiben wir das Krankheitsbild und alles Wissenswerte zum Thema in allgemeiner, für Patienten verständlicher Form.

• Einführung II beschreibt das Krankheitsbild und die Diagnostik für Haus- und Fachärzte.

• Im Jahre 2003 hat das Kompetenznetz Parkinson in Zusammenarbeit mit der deutschen Parkinsonvereinigung (dPV) und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine Broschüre zur Parkinson-Krankheit speziell für Patienten erstellt. Unter Pat.-Broschüre können Sie diesen Text lesen oder sich die Broschüre auch herunterladen.

• Im Mai 2008 wurde die gemeinsame Patienten-Leitlinie des Berufsverbandes Deutscher Neurologen (BDN) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) veröffentlicht. Hier können Sie sie herunterladen.

• 2004 erstellte das Kompetenznetz Parkinson im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Neurologie erstmals Leitlinien zur Diagnostik und Therapie des Parkinson-Syndroms. Die Leitlinien enthalten über die derzeitigen Diagnostikoptionen hinaus ausführliche Empfehlungen zur medikamentösen Therapie und zur tiefen Hirnstimulation.
Die “Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Parkinson-Syndrome” steht jetzt in der aktuellen, 4. überarbeiteten Fassung vom Oktober 2008 auf den Seiten der AWMF zur Verfügung.
Hier finden Sie die neue “Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Parkinson-Syndrome”.

• Unter Literatur haben wir empfehlenswerte Bücher gesammelt und stellen Neuerscheinungen vor.

• Fachartikel sammelt alle Artikel aus dem Kompetenznetz Parkinson.

• Links führt Sie zu weiterführenden Seiten mit interessanten Informationen.

• Unter Datenschutz finden Sie Links zu Seiten mit Informationen über Fragen des Datenschutzes allgemein, über Begriffe des Datenschutzes und über Datenschutz speziell im Hinblick auf das Gesundheitswesen.

• Im Glossar sind wichtige Begriffe noch einmal kurz erklärt.
•
• http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-010.h...

WICHTIG für Patienten:LITERATUR

http://www.kompetenznetz-parkinson.de/Parkinson/li...

Ebenda an erster Stelle

Vaitiekunas R, Csoti I, Eggert K.

Physiotherapie beim Parkinson-Syndrom

Pflaum; Auflage 1 (April 2010), 246 Seiten
ISBN-10: 3790509906, ISBN-13: 978-3790509908

Mehr dazu:

Kurzbeschreibung
In der Bundesrepublik leiden mehr als 100.000 vor allem ältere Menschen am Parkinson-Syndrom. Dieses Buch weist der physiotherapeutischen Behandlung eine entscheidende Rolle bei der Aufgabe zu, Mobilität und Selbständigkeit des Parkinson-Patienten möglichst lange zu erhalten. Schon beim beginnenden Parkinson-Syndrom kann eine regelmäßige Bewegungstherapie zur Bewältigung von Hypokinese, Rigor und Tremor erheblich beitragen. Die Pflegebedürftigkeit kann in der Spätphase durch Förderung der motorischen Selbständigkeit hinausgezögert werden.Das Buch informiert über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Epidemiologie, Ätiologie, Pathophysiologie, Diagnosestellung sowie über die medikamentöse Therapie und die Tiefenhirnstimulation.Der praktische Teil gibt dem Behandler detaillierte und durch zahlreiche Illustrationen unterstützte Anleitungen zur Übungsbehandlung der vielgestaltigen Parkinsonsymptome in der Einzel- und Gruppentherapie. Informationen über praktische Hilfen für den Alltag und Empfehlungen für Patienten und Angehörige runden das Buch ab.

INFO amazon dazu:
http://www.amazon.de/gp/product/3790509906?ie=UTF8...

Mittelhessen

Gertrudis-Kliniken im Parkinson-Zentrum
Karl-Ferdinand-Broll-Str. 2-4
35638 Leun-Biskirchen

Leiter des Regionalzentrums

Dr. Ilona Csoti (Chefärztin und Ärztliche Direktorin)

Tel: 06473-3050
Fax: 06473-30557
Email: Parkinson-Center@t-online.de

Rolle der Institution im Kompetenznetz

Das Parkinson Zentrum Biskirchen in Leun-Biskirchen ist eines der Regionalzentren im Kompetenznetz Parkinson.

Ebenda MEHR; siehe BILDERstrecke in

Ebenda MEHR; siehe BILDERstrecke in

http://www.parkinson.de/

http://www.parkinson-web.de/content/index_ger.html

http://www.parkinson.de/index.php?id=gertrudis_kli...