MOND-EVOLUTION: Alter des Mondes wird auf 4,36 Milliarden Jahre geschätzt - 200 Millionen Jahre jünger als gedacht

Zu Beginn soll einer neuen Theorie zufolge auf dem Mond ein Magma-Meer gewesen sein, das sich nach und nach abkühlte und zu dem felsigen, unwirtlichen und luftlosen Himmelskörper verfestigte. Mondmalerei werner hahn: 23-8-11.
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  • Zu Beginn soll einer neuen Theorie zufolge auf dem Mond ein Magma-Meer gewesen sein, das sich nach und nach abkühlte und zu dem felsigen, unwirtlichen und luftlosen Himmelskörper verfestigte. Mondmalerei werner hahn: 23-8-11.
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Der Mond ist einer Studie zufolge bis zu 200 Millionen Jahre jünger als gedacht. Das geht aus der Analyse von Mondgestein hervor, wie es in einer in der Zeitschrift "Nature" veröffentlichten Studie heißt. Zu Beginn soll einer neuen Theorie zufolge auf dem Mond ein Magma-Meer gewesen sein, das sich nach und nach abkühlte und zu dem felsigen, unwirtlichen und luftlosen Himmelskörper verfestigte.

Die Ergebnisse der Untersuchung präsentiert das internationale Forscherteam jetzt in der Zeitschrift "Nature - http://www.nature.com/: Das Alter des Mondes wird damit auf 4,36 Milliarden Jahre geschätzt. Die Erkenntnisse stammen von einer neuen Datierung von Blei- und Neodym-Isotopen eines aus Magma entstandenen Mondgesteintyps.

Bislang ging die Wissenschaft generell davon aus, dass der Mond durch einen Zusammenprall eines planetengroßen Objekts mit der im Entstehen begriffenen Erde entstand. Das durch den Zusammenprall abgestoßene Magma kühlte sich nach und nach ab und verfestigte sich zu dem felsigen, unwirtlichen und luftlosen Himmelskörper.

Die Forscher um Lars Borg vom "Lawrence Livermore National Laboratory" hatten für ihre Erkenntnisse das Alter eines speziellen, aus Magma entstandenen Mondgesteintyps bestimmt. Zur Datierung des so genannten Anorthosits nutzten sie Blei- und Neodym-Isotopen.

Theorien müssen überdacht werden

"Das außergewöhnlich junge Alter dieses Stücks vom Mond bedeutet entweder, dass der Mond sich wesentlich später verfestigte als bislang angenommen, oder dass wir unsere gesamte Vorstellung der geochemischen Geschichte des Mondes überdenken müssen", sagte Richard Carlson von der Carnegie Institution for Science in Washington.

Dass die ältesten Krusten von Erde und Mond in etwa zur gleichen Zeit entstanden sein könnten, wird vermutet; nach der großen Kollision. Die Datierung stimmt mit Altersschätzungen für das Mineral Zirkon überein, das im Westen Australiens gefunden wurde. Es ist das älteste jemals auf der Erde entdeckte Mineral.

Erst vor Kurzem hatten Forscher eine Erklärung dafür geliefert, warum sich die Rück- und Vorderseite des Mondes so stark voneinander unterscheiden. Demnach hatte die Erde über einen langen Zeitraum hinweg zwei Trabanten, die schließlich aufeinanderprallten.

Literatur

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,...

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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