Wegbereiter der EVOLUTIONÄREN ROMANTIK (Teil 2): P. O. RUNGEs Werk in München (Kunsthalle Hypo-Kulturstiftung)

„Der Kleine Morgen“ (1808) durfte nicht von Hamburg (HH) aus mit nach München reisen. Damit hatte ich NICHT gerechnet, hätte mir die P.O.R.-Schau mutmaßlich in der Galerie der Kunsthalle Hamburg (HKH) früher angesehen. Sei’s drum!
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  • „Der Kleine Morgen“ (1808) durfte nicht von Hamburg (HH) aus mit nach München reisen. Damit hatte ich NICHT gerechnet, hätte mir die P.O.R.-Schau mutmaßlich in der Galerie der Kunsthalle Hamburg (HKH) früher angesehen. Sei’s drum!
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Philipp Otto RUNGE hat KUNSTGESCHICHTE geschrieben. PORs Bilder, von denen Runge zeitlebens kein einziges verkaufen konnte, waren bisher außerhalb von Hamburg nur vereinzelt zu sehen. Nunmehr hat Süddeutschland eine einmalige CHANCE, den sehr modernen Meister symmetrienbestimmter geometrischer Konstruktions-Zeichnungen zu erleben; den Vorreiter einer EVOLUTIONÄREN ROMANTIK … die Bilder eines „gläubigen Protestanten“ in Bayern: Ich titelte: "Philipp Otto RUNGE in München (Hypo-Kunsthalle): Kein weltferner CHAOT … Ein moderner SYMMETRIE-Fan (Prä-Evolutionäre-Romantik-Pionier)". Im 1.Teil des Doppelessays charakterisierte ich POR als ARS-„Pionier“ der ENR – in P.O. RUNGEs KUNST-Religion zeige sich ein Bahnbrecher, Neuerer, Schrittmacher, Vorbereiter, Vorkämpfer, Vorläufer, Vorreiter, Wegbereiter, Avantgardist, Protagonist im Stammbaum der Bildenden Kunst.

Dass P.O.RUNGES „Großer Morgen“ reiste von HH nach München; nicht aber der „Kleine Morgen“, bedauerte ich. Wenn von „Kunstreligion“ im Zusammenhang mit P.O. RUNGE gesprochen wird, habe dies mit dem Begriff „Kitsch“ nichts zu tun. Eher mit dem Begriff (NEO)Renaissance. RUNGE-KUNST-R/Evolution „gehört kunsthistorisch in eine Stammbaum-Linie zurück zu den Künstler-Forschern LEONARDO/DÜRER mit trasmutazione di forme“, erklärte ich.

EVOLUTION und METAMORPHOSE

Metamorphisierend entwickeln sich aus den Staubblättern der sog. „Lichtlilie“ im „MORGEN“ drei Genien, die für die Trinität stehen würden, so die Kunst-THEORIE PORs, darüber findet sich der Morgenstern (Venus; vgl. Bildergalerie & Cover zum Katalog der Retrospektive).

Die Konstruktionszeichnungen zu "Die ZEITEN" belegen eindrucksvoll, dass die Bilder mit Hilfe geometrischer Kompositions-Raster SPIEGEL-symmetrisch angelegt sind und dann mit leicht variiertem „Inhalt“ gefüllt wurden. So erreicht Runge über das auch symbolisch gemeinte Stilmittel der (frontalen) SYMMETRIE - "symmetrische Eintheilungen" in Analogie zu den Naturkräften - ein Höchstmaß an Ausgewogenheit und dennoch Lebendigkeit. (Hierzu auch mein Symmetriebuch (2), Abb. 56 "Der kleine Morgen" - Bildlegende a.a.O.) "Strenge" Spiegelbild-Symmetrie wurde dynamisiert und kombiniert mit natürlich empfundener bilateral seitlich gestreuter "morgendlicher Unregelmäßigkeit"; auch im Rahmen des Bildes.

Die RUNGE-Schau-München gibt zudem Einblick in das von Runge entwickelte dreidimensionale Farbsystem: in einer Nische in einem größerem Raum der Kunsthalle:

Bedeutendes leistete Runge, der „nie recht viel“ hat „lernen können, was man so Wissenschaften nennt“ in seiner FARBENLEHRE: RUNGE hatte das erste dreidimensionale Farbsystem entwickelt. Siehe dazu Farbenlehre Runges (nach Tafeln der Kunsthallenschau) mit korrigierter Farbe PURPUR, die Runge fremd war (im Gegensatz zu GOETHEs Farbenlehre). a&s-p-Bild. und die Schrift „Farbenkugel“.

Mit der evolutionären „Farbenkugel“ - ein arsMEM; siehe zu ars-Memisierung, ars-Memisation arsMemetik und ars-Mutation/Mutante im Internet von mir – hat POR schon prominente Zeitgenossen beeindruckt: „Sie haben mir, werthester Herr Runge, durch Ihren Aufsatz sehr viel Vergnügen gemacht“, schrieb ihm etwa Johann Wolfgang von GOETHE. Und: "Entsteht nicht ein Kunstwerk nur in dem Moment, wann ich deutlich einen Zusammenhang mit dem UNIVERSUM vernehme?", fragte RUNGE, dessen Werk und Kosmos- Weltverständnis mit Symmetrien inmitten zyklischer Bewegungen (Zeiten) "Gesamtkunstwerk-Charakter" offenbart.

Wie NOVALIS suchte RUNGE im Gedanklichen, Dichterischen, Malerischen und Ornamentalen den Ausdruck einer EINHEIT alles Lebenden, Menschlichen und Göttlichen. In seinen Natur-Allegorien hat er das romantische Naturempfinden als einer der Ersten zum Ausdruck gebracht. Runge beschäftigte sich mit der Theorie der Farben – arbeitete an einem theoretischen Werk "Farbenkugel oder Construktion des Verhältnisses aller Mischungen der Farben zueinander" (1810).

Dass das „UNIVERSUM“ mit dessen „URSPRUNG“ und die „grenzenlose GESTALTUNG der Kreatur“ die Themen sind, die RUNGE modellhaft dargestellt sehen wollte, zeigt sich auch in der FARBENLEHRE mit einer Universums-FIGUR, der „ersten Figur der Schöpfung“: Im Kontext mit RUNGEschen Vorarbeiten hierzu schreibt er im Brief an Ludwig TIECK 1803 über „Diese Figur die sich selbst macht“ – ein „wissenschaftliches“ 7-Kreise-Diagramm.

Dazu meine Performance-Bildergalerie: RUNGEsche Farbenkugel. Kolorierter Kupferstich 1808. Meine a&s-BILDER-Galerie soll zeigen, dass am Anfang der Farbenlehre RUNGE ein PRIMÄR-Farben-Trias gestaltete: in Blau – Gelb – Rot (nicht Purpur-Rot!). Die heilige Dreifaltigkeit könnte damit gemeint sein; RUNGE erinnert auch an die 7 Tage der SCHÖPFUNG. Die Runge-Forschung will diese Figur von den Illustrationen aus einer BÖHME-Ausgabe von 1682 hergeleitet wissen; siehe in der Essay-Reihe zu POR (3) von mir mehr.

Porträts in Münchens Retrospektive GANZ GROß!

RUNGE hat in seinem kurzen Leben von 33 Jahren zahlreiche Porträts von sich und von ihm nahe stehenden Freunde und Familienmitgliedern gemalt; mit tiefen Einblicke in seine Biografie. Die Vielzahl von Skizzen und Zeichnungen, mit denen der Künstler Themen in München & Hamburg in der Schau umkreist, erweist sich als Schlüssel zu einem komplexen Bild- und Kunstverständnis. Viele Selbstbildnisse stellen ein eindringliches Zeugnis seiner intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Person dar, was ihm Ausgangspunkt für ein Verständnis von Transzendenz und Kosmos ist. Mit Kinderdarstellungen, insbesondere Gemälden wie »Die kleine Perthes« (1805) oder die »Die Hülsenbeckschen Kinder« (1805) begründet Runge einen neuen Blick auf das heranwachsende Individuum in der Kunst.

Überrascht war ich beim München-Besuch von der enormen Größe mancher Familienmitglieder-Gemälden! Siehe Blick in einen Ausstellungsraum.

Diese MÜNCHEN-Retrospektive gliedert sich in zehn Abschnitte, die teilweise nach gattungsspezifischen, teilweise nach thematischen und medialen Gesichtspunkten geordnet sind:

ZITAT - Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung:

Auftakt bilden die Selbstbildnisse sowie Runges Frühwerk und
Arbeiten aus seiner Akademiezeit, gefolgt von ersten eigenständigen Kompositionen. Im Kapitel »Bild und Rahmen« geht es um seine Auseinandersetzung mit der romantischen Arabeske. Kern der Ausstellung bildet das Thema der vier Zeiten als Schlüssel zu seinem bildnerischen Denken. Ein Exkurs widmet sich Runges Farbenlehre, bevor als Höhepunkt die Porträts des Künstlers zu sehen sind. Es folgen religiöse Werke und Illustrationen zu literarischen Vorlagen; abschließend werden seine Scherenschnitte und Schattenrisse in großer Fülle ausgebreitet. Darüber hinaus dokumentieren die Ergebnisse eines Forschungsprojekts der
Restaurierungsabteilung der Hamburger Kunsthalle neueste Erkenntnisse zur Maltechnik von Philipp Otto Runge.

Aufgrund der besonderen Fragilität seiner Werke ist Runges Kunst außerhalb Hamburgs selten gezeigt worden. Anlässlich des 200. Todesjahrs des Künstlers haben Markus Bertsch, Jenns Howoldt und Andreas Stolzenburg, Kuratoren der
Hamburger Kunsthalle, diese umfangreiche Ausstellung für Hamburg und München erarbeitet.

RUNGEs SPIELKARTEN

Es erfreute mich in München am 21.7.11, auch im Original sehen zu können, wie sich RUNGE mit dem wissenschaftlichen und mathematisch-geometrischen Thema der DREHSYMMETRIE auseinandergesetzt hat: Der Frühromantiker P.O. RUNGE liebte SYMMETRIE - siehe Katalog "Kosmos RUNGE Der Morgen der Romantik" (Kunsthalle Hamburg 2010/2011) - ebenda S. 328-331 Abbildungen; momentan POR-Schau in München: Werner HOFMANN berichtete schon über RUNGEs SPIELKARTEN – geschaffen als Figurenkarten (Entwürfe, kolorierte Zeichnungen) von 1808/1809: POR sei „einer der frühesten Spielkartenzeichner in Deutschland“ gewesen. In http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53... zitierte ich Clemens BRENTANO:

C.B. in Zeugnisse 5. 69s Blatt, vom 19. December 1810: Andenken eines trefflichen Deutschen Mannes und tiefsinnigen Künstlers.

Otto Runge, Mahler in Hamburg, starb an einer Brustkrankheit, deren Beschwerden er viele Monate lang mit Christlicher Ergebung ertragen hatte. (…) Seine vier symbolischen Blätter, die Tageszeiten in Umrissen darstellend, sind denkenden Kunstliebhabern sich ewig neu erklärend, und unbefangenen Liebhabern von bedeutender Lieblichkeit und Wahrheit: (…) Sie waren, soviel mir bekannt, zu Gemählden bestimmt, und mit erfunden, seine früheren Ansichten von den Farben zu beurkunden, die er später verändert und in seinem einfachen geistvollen Werke über die Farbenkugel, mit den Ideen seines Freundes Steffens begleitet, der Welt vor Augen gelegt. (...). Quelle: http://ask23.hfbk-hamburg.de/draft/archiv/por/por_...

Über „den weisen, begeisterten, romantisch königlichen Ausdruck dieser Königsköpfe, die bizarre galante reizende Coquetterie der Damenbilder, und die abentheuerliche, kecke, treue und glücksritterliche Haltung der Buben“ bei den SPIELKARTEN schrieb BRENTANO: „… und doch schienen es nur Karten, doch waren es nur leichte lose Zeichen eines spielenden Glücks: denn das Kunstwerk ist wie die Natur, die ohne aufzufallen sich selbst bedeutet, das heißt: Alles, und so waren Runge's Arbeiten auch. …“ (DANKe Frau Ulrike Runge (HH) für die Hinweise!)

FAZIT

Als Schritmacher und Brückenbauer einer ganzen Epoche mit potentieller Evolutionisierungs-Möglichkeiten, der bis heute unser Bild jener Zeit prägt, das ROMANTIK genannt wird, ist Philipp Otto RUNGE als innovativer Kunstbesessener zu sehen. Ein Prophet des modernen Künstlertums, das STIL-Erneuerung im Sinne GOETHEs STIL-Begriff anstrebt.

Ich wiederhole: PORs Werk und Theorien vermögen - nach alter sog. Klassischer Moderne und Post-Spät-Moderne - unser Bild vom avantgardistischen Künstlertum NEU zu prägen. Wenn von „Kunstreligion“ im Zusammenhang mit P.O. RUNGE gesprochen wird, hat dies mit dem Begriff „Kitsch“ nichts zu tun. Eher mit dem Begriff (NEO)„Renaissance. Ohne einen Kult des l’art pour l’art kam die Früh-Romantik P.O. RUNGEs auf und in die Welt.

RUNGE-KUNST-R/Evolution gehört kunsthistorisch in eine Stammbaum-Linie zurück zu den Künstler-Forschern LEONARDO/DÜRER mit trasmutazione di forme. Den Begriff „trasmutazione di forme“ prägte LEONARDO, den P.O. RUNGE innovativ-originell weiterentwickelte. Renaissance als Vorbild: siehe dazu Über PHANTASIE & „Phantasiestücke“ der bildenden KUNST (Werner Hofmann) – RUNGEs Phantastik (…) IN http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43...

Siehe auch aktuell 500-Jahre-RENAISSANCE: Giorgio VASARI (* 30. Juli 1511), der als einer der ersten KUNSTHISTORIKER ars-Memisieung/Memisation bewirkt hat. G.V. hat als ein Verehrer der Ästhetik der antiken Kunst die Stil-Bezeichnung RENAISSANCE (= ein arsMEM) erfunden. Ein ZITAT G.V.s: Leonardo da Vinci: (…) „von seiner nie genug gepriesenen Schönheit abgesehen“, erfüllte „göttliche Anmut all sein Tun.“ (Einleitung Vasaris Leonardo-Biographie; s. wikip.) Siehe göttliche Anmut im Werk & Tun P.O.R.s!

LITERATUR & Anmerkungen

(1) HAHN, Werner: NAZI-Entartete-Kunst-Terror, EX-Expressionist E.L. KIRCHNER und der „Neue Stil“ (Teil 2). In diesem Essay vom 10/05/10 mit 36 Bildern befasste ich mich Kirchners Wandel vom Expressionisten zum „Neue-Moderne“-Maler; E.L.K.s Versuch einer l’art-pour-l’art-Überwindung. „Kreation einer dialogfähigen neu-modernen Syntax & Semantik“, schrieb ich. „REVITALISIERUNG durch eine 2., 3., 4., 5. (…) MODERNE statt EVOLUTIONisierung?“, fragte ich ebenda

„Nerven für das Neue“ – Kunsterneuerung und kulturellen Symmetrie-„Bruch“ – fordert Eduard BEAUCAMP in der FAZ (8.1.10); darüber referierte ich im Web. Dass sich E.L.K. als ein innovativ-origineller Künstler „ständig“ über den „Stand der Moderne“ informiert hat, sah ich als „Selbstverständlichkeit“: „Forcierte Modernität“ als EVOLUTIONISIERUNGs-Merkmal im „Malerei-Stammbaum“ sei kunstgeschichtlich nötig. Kirchner sei der „Vorreiter einer zweiten und dritten Moderne“ titelte R.-M. Gropp (FAZ). E.L.K.s Abstraktionen mit „unentschieden aufgelöster Figürlichkeit, schrillen Farben und Kontrasten“ sind als evolutionäre Bifurkationen zu sehen, erklärte ich dazu. E.L.K.s Werk sei für das Zeitgenössische HEUTE relevant, meinte ich im FAZ-Kommentar. Eine reflexive 2. & 3. Modernisierung könne wohl als „kunstgeschichts-philosophisches Konstrukt zur Revitalisierung gedacht“ werden. Ist nach Heinrich KLOTZ’s 2. Moderne-Diskussion, die Postmoderne/Spätmoderne-Mutation ein Endpunkt im Kunst-Stammbaum oder „ist die Moderne ENDLOS?“, fragte ich. Vgl. Leser-Kommentare in der FAZ - Frankfurter Allgemeinen Zeitung - von Werner Hahn – 291 am 26/11/2010:
In faz.net: http://www.faz.net/f30/kom/KomUser.aspx?lo=wernerh...

Neben "WELTFORMEL"-Versuchen der NATUR-Wissenschaften (Heisenberg etc.) gibt es theologisch-geistigen Welt-Formeln (christliche Trinität, das fernöstliche Tao) als Formgebungs-Formeln, die die GESAMTE WELT betreffen. Mit KUNST-Weltformeln haben sich Philipp Otto RUNGE in der Frühromantik und meine „ars evolutoria“ in der Gegenwart befasst (ETOE /EST). Die Kosmologie beschäftigt sich mit dem Ursprung, der Entwicklung und der grundlegenden Struktur des Universums (Kosmos) als Ganzem. Die Kosmogonie (" Weltzeugung“) bezeichnet Erklärungs-Modelle zur Weltentstehung. RUNGEs künstlerische „Weltformel“-Position wurde in mehreren Artikeln sukzessive kritisch reflektier, so dass der Leser zusammen mit Bildmaterial erfährt, was RUNGE speziell auf der formalen und inhaltlichen Ebene INNOVATIVES geleistet hat. Und aus welcher Motivation. Meine FRAGE am 15.12.2010 war: „Was könnten die Folgen für heutige Kunst im Kunst(markt)system sein, um die es schlecht bestellt ist (Syntax, Semantik)?“ IN: Philipp Otto RUNGEs universal-visionärer SYMMETRIENbestimmter Kunstentwurf mit prä-evoluzzerischer „Erster Figur der Schöpfung“. Zum 200. Todesjahr. (Mit 35 a&s-p-Bildern und 10 Kommentaren.) IN:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/42...

Der "Zeiten"-Zyklus von Philipp Otto Runge mit den vier Blättern "Morgen", "Mittag", "Abend" und "Nacht" wurde von Scheel als großer Entwurf des Malers für ein neues Weltbild gedeutet. Runges Briefe machen deutlich, welchen künstlerischen und religiösen Überzeugungen er in seinem Werk Ausdruck verleiht. Kernpunkt der Bildinterpretation ist Runges Erlösungsauffassung: die "Ahnung von Gott" als "Empfindung des Zusammenhanges des Ganzen Universums mit uns". Philipp Otto Runges „Botschaft in den vier Blättern der «Zeiten»“ ist nach SCHEEL (Schriften-Reihe: Europäische Hochschulschriften - Band 165, 1993, 388 S.)

Mit seiner berühmten arabesken Graphikfolge der Zeiten (1805/1807) sowie den Gemälden der Kleine und der Große Morgen (1808/1809) gelang es RUNGE, für das zyklische NATUR-Verständnis der Romantik kongeniale Ausdrucksformen zu finden. "Der Morgen" (1808).

(2) HAHN, Werner (1989): Symmetrie als Entwicklungsprinzip in Natur und Kunst. Königstein. Gladenbach: Art & Science, 1995. HAHN, Werner (1998): Symmetry as a developmental principle in nature and art. Singapore. (Übersetzung des Originalwerkes von 1989, ergänzt durch ein 13. Kapitel – mit erweitertem Sach- und Personenregister sowie Literatur- und Abbildungsverzeichnis.) Seit 2011 als eBOOK: http://ebooks.worldscinet.com/ISBN/9789812817440/t...

HAHN, Werner / WEIBEL, Peter (Hrsg.) (1996): Evolutionäre Symmetrietheorie: Selbstorganisation und dynamische Systeme. Stuttgart. (Anthologie mit Beiträgen von 19 Autoren.) (Kurz: EST.) Hierzu auch ein PDF-Dokument: Klicken auf den Button/Link PDF EST! ... Homepage werner hahn HP: http://www.wernerhahn-gladenbach.homepage.t-online...
http://www.art-and-science.de/PDF/EvolutionaereSym...

MERKwürdig:

Im Katalog-Vorwort der Kunsthalle Direktoren Gaßner/Lange heißt es, dass zum Gelingen der POR-Ausstellungen die Familie des Künstlers – insbesondere Ulrike RUNGE und Dr. Paul RUNGE (Ururur-Enkel von POR) beigetragen haben. Im Kontakt mit beiden stehend, schrieb ich an Frau U.R. am 4/1/11: Ich habe in HH für Sie einmal recherchiert: Ihre Bemerkungen bewogen mich, nach meinem SB in HH zu suchen. Die HKH könnte es vielleicht besitzen - dachte ich, da Werner HOFMANN sich für das Buch stark gemacht hatte: vgl. www.art-and-sciece.de mehr zu HOFMANN. In http://museums.wikia.com/wiki/Bibliothek_der_Hambu... fand ich KEINE SB/EST-Bücher!

(3) Literatur / sieben LINKS (werner hahn)
zu RUNGE & Evolutions-Romantik (ENR) - EVOLUTIONÄRE Neue ROMANTIK:

14.12.10: Philipp Otto RUNGEs universal-visionärer SYMMETRIENbestimmter Kunstentwurf mit prä-evoluzzerischer „Erster Figur der Schöpfung“. Zum 200. Todesjahr
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/42...

4.1.11: Manifeste zu Runge: Evolutions-Romantik (...)
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43...

5.1.11: Über PHANTASIE & „Phantasiestücke“ der bildenden KUNST (Werner Hofmann) – RUNGEs Phantastik (…)
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43...

6.1.11: Neues ROMANTIK-Wollen heute: Paul KLEE, Romantic Conceptualism und EVOLUTIONÄRE neue ROMANTIK (ENR). Art-and-science-Texte zur KUNST
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43...

20.1.11: Die „PHANTASIE“, J.W. von GOETHEs „Göttin“ und Philipp Otto RUNGEs Werk (Theorien)
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/44...

27.4.11: a&s-Texte zur Kunst: Will Hilma af KLINTs GEIST eine "Neue abstrakte EVOLUTIONs-Romantik"?
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/49...

24.5.11: Philipp Otto RUNGE in München (Hypo-Kunsthalle): Kein weltferner CHAOT … Ein moderner SYMMETRIE-Fan (Prä-Evolutionäre-Romantik-Pionier)
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/51...

(4) ETOE-Beiträge und wichtige 182er a&s-BILDER-Galerie:

(a) Teil 1 vom 9.4.10 mit 26 Bildern http://www.myheimat.de/gladenbach/natur/evolutiona...

(b) Teil 2 vom 12.4.10 mit 35 Bildern http://www.myheimat.de/gladenbach/natur/evolutiona...

(c) Teil 3 vom 13.4.10 mit 42 Bildern http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/evolution...

(d) Teil 4 vom 29.4.10 mit 79 Bildern http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/evolution...

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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