Statt OSTERspaziergang (GOETHE) - OSTERspazierfahrt: zurück zur NATUR … EVOLUTIONs-Romantik … (a&s-performance)

MAGNOLIEN-Schönheit zu Ostern ... mit Ostereiern ...
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Eine FRÜHLINGs-Performance - statt OSTERspaziergang (GOETHE) - OSTERspazierfahrt: NATUR-EVOLUTIONs-Romantik …

„GOETHE“ – für manch eine/n heute ein Fremdwort: Mit „Die „PHANTASIE“, J.W. von GOETHEs „Göttin“ und Philipp Otto RUNGEs Werk (Theorien) befasste ich mich – wenig gelesen in (1). Dass er richtungsweisend grundsätzlich als Vorkämpfer – einer der ersten Wortführer (Protagonist Metamorphose…) - der von mir proklamierten EVOLUTIONÄREN ROMANTIK zu sehen ist, interessiert wohl wenige Zeitgenossen; siehe Beziehung RUNGE-Goethe in (2).

WER befasst sich eigentlich heute noch mit dem „OSTERspaziergang“ – diesem GEDICHT des J.W.v.G.?:

Denkt der eine/die andere – wenn er/sie unterwegs ist im FRÜHLING noch an Goethes „Faust“? Der „FAUST“ - Goethes Frühlings-ERWACHEN. Das Sturm-und-Drang-Stück eines Heros, der die SCHÖNHEIT von BLUMEN (der Flora) und die Unwiderstehlichkeit der Mädchen entdeckt. Goethe, damals jung und auf der Suche nach Erfahrungen von Begierde, Genuss und Sehnen, übte sich damals als Student in seinen Lebens-FRÜHLING ein:

Osterspaziergang

(Faust:)
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in raue Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt's im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurückzusehen.
Aus dem hohlen, finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behänd sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss in Breit' und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel;
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet Groß und Klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!

Johann Wolfgang von Goethe
aus: Faust I, Vor dem Tor (3)

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche – FRÜHLINGs-Hoffnungsglück - der alte Winter in raue Berge - Sonne duldet kein Weißes - überall Bildung und Streben …

VOR OSTERN liegt die ZEIT des weißen SCHNEEs – ich denke gerne zurück an SCHNEEKRISTALLE (4) – WINTERVOGEL-Fütterung (5) – SCHNEEGLÖCKCHEN (6).

Zu SCHNEE-Glöckchen ging ich unter Dichter (a.a.O.):

Über Galanthophilie - "verrückte" Schneeglöckchenfan-Manie – berichtete ich. „Schneeglöckchen kling, Frühling uns bring, bring uns den Sonnenschein, wacht auf ihr Blümelein (…)“. In der Zeit VOR OSTERN erblühten die zeitigsten Frühjahrsboten im Jahr. Schneeglöckchen sind beliebte Pflanzen (mein Artikel darüber wurde oft gelesen), denen man Lieder wie das Volkslied oben und Gedichte gewidmet hat, zieren viele Gärten. Die Schneeglöckchen entfalten jährlich wieder - durch Eis und Schnee hindurch - ihre Blüten.

Dazu ein Gedicht „Schneeglöckchen Weißröckchen“ zum Singen – Wer kennt sie nicht, die duftenden, zwittrigen und radiärsymmetrischen (gerne symmetrisch mutierenden) Vorfrühlings-Blumen:

Meine Gedicht/Lied-Mutante

In Anlehnung an ein „volkstümliches“ WINTER-LIED.“Schneeflöckchen Weißröckchen“ (Verfassername unbekannt; Urtext & Liedherkunft nicht klar: Siehe mehr hierzu in http://de.wikipedia.org/wiki/Schneefl%C3%B6ckchen_... )
(Neuer –mutierter- Lied-Text von Werner Hahn)

Schnee-Glöckchen, Weiß-Röckchen

Schneeglöckchen, Weißröckchen,
noch bist du verschneit;
du kommst aus der Erde,
dein Weg war nicht weit.

Komm, kling mir im Beet,
du lieblicher Stern;
schaffst neue Symmetrien,
wir haben dich gern.

Schneeglöckchen, du reckst uns
dein Blütenkleid zu;
so schläfst du nicht länger
in himmlischer Ruh’.

Die Zeit der Schneeglöckchen-Blüte ist vorbei – und erneut verkünden Tiere und Pflanzen den FRÜHLING zu OSTERN; GOETHE:

(…)
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt's im Revier,
(…)

Zu einigen interessanten FRÜHLINGs-Vertretern der FAUNA mitelhessens

BIENEN (http://de.wikipedia.org/wiki/Bienen)

Sie verlassen ihren Stock, wenn die Temperatur mehrere Tage hintereinander über zehn Grad Celsius steigt. BILDER in
http://www.google.de/search?q=bienen&hl=de&client=...

WEIßSTÖRCHE (http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fstorch )

Als typische FRÜHJAHRs-Boten kommen sie (ciconia ciconia) zum Brüten nach Europa, die Wintermonate verbringen sie in Afrika, südlich der Sahara. Dass sie diese weiten Strecken von bis zu 10000 Kilometer auf sich nehmen, liegt daran, dass sie dem Futter hinterherfliegen. Siehe BILDERstrecke der seit Anfang März angekommenen ersten Weißstorches auf dem ehemaligen Molkereischornstein in Rauischholzhausen: vgl. STÖRCHE IM MARBURGER LAND in http://www.marburg-impressionen.de/marburger-vogel... .

Ebenda auch zum SCHWARZSTORCH über Niederwalgern … Siehe auch http://www.marburg-biedenkopf.de/buergerservice/pr... - Rückkehr des Weißstorches in den Landkreis MR BID.

Ansiedlungsversuch des Schwarzstorches
(Ciconia nigra)

Der Schwarzstorch - der scheue Waldstorch - tauchte in den letzten Jahren immer wieder als Nahrungsgast im Krofdorfer Forst auf. Eine Wettenberger Arbeitsgruppe verfolgte das
Ziel, Ciconia nigra im Bereich des Krofdorfer Forstes anzusiedeln.

Nachdem im gleichen und im folgenden Jahr der Lebensraum "Krofdorfer Forst" als mögliches Habitat für die Ansiedlung des Schwarzstorches untersucht wurde, und als durchaus geeignet erschien, erfuhr die Gewässersituation durch die Anlage von Tümpeln und kleineren Weihern im Bereich des Wißmar- und Fohnbaches eine zusätzliche Aufwertung (Zilp-Zalp 2009). http://www.nabu-wettenberg.de/front_content.php?cl...

BILDER zum Weißstorch:

http://www.google.de/search?q=wei%C3%9Fstorch&hl=d...

AMPHIBIEN-Wanderung & Schutz

Amphibienschutz am Weiher „Hirschsprung“ (Lebensraum "Krofdorfer Forst" -Waldhausstraße von Krofdorf bis Salzböden/Schmelzmühle) kann man bei einer OSTERspazierfahrt gut beobachten: In
http://www.amphibienschutz.de/zaun/zaun/zaun_146.h... lesen wir:

Es wurde genehmigt, dass die "Waldhausstraße" zwischen Krofdorf-Gleiberg und Salzböden gesperrt werden darf, und zwar in der Zeit von 20 bis 6 Uhr in den Monaten März und April. Die Straßensperrung 2010 beginnt am 20.3.10 Stichprobenhafte Beobachtungen der Wanderung bestätigten den Erfolg der Sperrung. Die Sperrung wird auch 2010 durchgeführt, so dass sich das Aufstellen und Betreuen des Zauns erübrigt.

Im Frühjahr erreichen dort zunächst die GRASFRÖSCHE das Laichgewässer. Molche und Erdkröten folgen – siehe BILDERstrecke zum „Hirschsprung“. Die ersten „warmen“ Frühjahrs-Niederschläge erhöhen die Zug-Aktivitäten der Amphibien (Lurche).

Hurra: Wir „Regenmännchen“ leben noch! FEUERSALAMANDER-Rettungs-Aktion - http://www.myheimat.de/gladenbach/natur/hurra-wir-... - ebenda zu BUFO BUFO:

Zu BUFO BUFO für User: http://de.wikipedia.org/wiki/Erdkr%C3%B6te

Die Erdkröte ist neben dem Grasfrosch, dem Teichfrosch und dem Teichmolch die häufigste Amphibienart in Europa. Das wechselwarme Tier, das im Allgemeinen dämmerungsaktiv ist, ruht tagsüber unter Steinen, zerfallenen Mauern, Totholz, Laub, Gebüschen oder in selbst gegrabenen Erdlöchern. Als Landlebensräume besiedelt BUFO BUFO ein breites Spektrum von Biotopen, das von Wäldern über halboffene Landschaften aus Wiesen, Weiden und Hecken bis zu naturnahen Gärten reicht. Besonders bevorzugt werden krautreiche Wälder (vor allem Laub- und Mischwälder) ohne völligen Baumkronenschluss.

BUFO BUFO und die anderen erleiden überall in Mitteleuropa hohe Verluste durch den Kraftfahrzeugverkehr. Viele Amphibien - darunter auch die Erdkröten (sie galten im Mittelalter als hässlichste Tiere der Schöpfung (vgl. 3. Buch Mose 11, 29)) -, fallen in ungesicherte Kellerschächte und verhungern oder vertrocknen dort. Ein großes Problem sind auch die Gullys der öffentlichen Straßenentwässerung. Frösche, Kröten und Molche gelangen durch die Schlitze der Kanaldeckel in die Schächte und werden über das Abwassernetz verdriftet oder verenden bereits im Schmutzfangkorb – spätestens dann, wenn der Unrat abgepumpt wird.

GUT dass das Mittelalter vergangen ist: Oder sehen etwa heute noch Gläubige in BUFO BUFO den "Teufel"!? - (...) Und FEUER-SALAMANDER warf man ins Feuer!

Siehe auch dazu wernerhahn:
„Vandalismus-STRASSEN-TOD: Tiere sterben - Amphibienanlage zerstört im Landkreis MR BID“ - http://www.myheimat.de/gladenbach/natur/vandalismu...

IGEL (http://de.wikipedia.org/wiki/Igel )

Sie erwachen in der Regel im April aus ihrer Winterstarre. Während der Wintermonate in ihrem Bau haben sie nichts gefressen und vom Abbau ihres braunen Fettgewebes gelebt. Sie verlieren im Winter bis zu 30 Prozent ihres Körpergewichts. Entsprechend hungrig sind sie im Frühling.

Siehe BILDER zu IGEL in

http://www.google.de/search?q=igel&hl=de&client=fi...

LITERATUR – LINKS – Anmerkungen

(1) HAHN, Werner (2011): Die „PHANTASIE“, J.W. von GOETHEs „Göttin“ und Philipp Otto RUNGEs Werk (Theorien) - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/44... (mit 8 a&s-p-Bildern)

(2)

(A) HAHN, Werner: Philipp Otto RUNGEs universal-visionärer SYMMETRIENbestimmter Kunstentwurf mit prä-evoluzzerischer „Erster Figur der Schöpfung“. Zum 200. Todesjahr - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/42... (mit 35 a&s-p-Bildern)

(B) HAHN, Werner: Manifeste zu Runge: Evolutions-Romantik (...) - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43... (mit 40 a&s-p-Bildern)

(C) HAHN, Werner: SYMMETRIE & Polarität, Perspektive und LICHT-Erkenntnis: Heike Scheel & P.O.RUNGE - http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...

(3) Ein Bilderbuchwetter gab es zu OSTERN 2009 – im Jahr der 850-Jahr-Feier FRONHAUSENs (1159-2009): „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick, im Tale grünet Hoffnungsglück; der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur ohnmächtige Schauer körnigen Eises in Streifen über die grünende Flur. Aber die Sonne duldet kein Weißes, überall regt sich Bildung und Streben, alles will sie mit Farben beleben (…)“.

An dieses berühmte Gedicht „OSTERSPAZIERGANG“ des GOETHE (Johann Wolfgang von - Faust - Interpretation Vorspiel auf dem Theater, Prolog im Himmel, Nacht) dachte ich bei meinem Osterspaziergang durch das mit Fahnen geschmückte FRONHAUSEN.

Ich schrieb: Kein „buntes Gewimmel“ dringt aus einem „hohlen, finstern Tor“ in FRONHAUSEN hervor. Aber „jeder sonnt sich heute so gern“ – im Garten auf dem Balkon. In der KIRCHE „feiern die Auferstehung des Herrn“ heute nur wenige: „denn sie sind selber auferstanden: aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, aus Handwerks- und Gewerbesbanden, aus dem Druck von Giebeln und Dächern (…)“.

“Selbst von des Berges fernen Pfaden blinken uns farbige Kleider an. Ich höre schon des Dorfs Getümmel, hier ist des Volkes wahrer Himmel, zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!“ – Worte des großen DICHTERs von GOETHE, an den ich denke im Dorf mit dem „kleinen“ DICHTER: Heinrich BASTIAN, unseren HEIMAT-DICHTER:

MEHR in „850 JAHRE FRONHAUSEN & 800-Jahr-Feier Fronhausen/Lahn: Dichtkunst, Burgen & Parkanlagen, Handwerkskunst (Kratzputz, Hessenmann)“ -
http://www.myheimat.de/gladenbach/850-jahre-fronha...

(4) HAHN, Werner: Schneesternchen-Symmetrie: Beispiel für evolutionäre sichtbare Wirkungsgesetze des Natürlichen - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/26... (mit 23 a&s-p-Bildern)

(5) VOGEL-Freunde beobachten & zählen WINTERVÖGEL: bundesweit NABU & LBV mit Erfolg - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/45... (mit 22 a&s-p-Bildern)

Im Bericht Foto von einem Eichhörnchen im Futterhaus: Nach ihrer Winterruhe sind die „Äffchen“ unsere Wälder (Parks) schon sehr früh im Jahr aktiv. Bereits Ende Februar beginnt die Paarungszeit, bei der sich Männchen und Weibchen Verfolgungsjagden durch die Äste liefern. Zur Geburt und Jungenaufzucht zieht sich das Weibchen in den Kobel (das Nest) zurück.

(6) HAHN, Werner: Frühlingsfest: SCHNEEGLÖCKCHEN-Mutationen – SYMMETRIE im Wandel - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/28... (mit 25 a&s-p-Bildern)

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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