Schädelstätten-BOOM - auch im Kunstverein Marburg: Toten-Schädel-KURIOSITÄTEN als ERKENNTNIS-Kunst?

KONFETTI Kunst-Schädel ... JA, WAR (ist) DENN SCHON FASCHING im Marburger Kunstverein e.V.? Transportage-Sfumatage werner hahn / siehe ANHANG Artikel.
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  • KONFETTI Kunst-Schädel ... JA, WAR (ist) DENN SCHON FASCHING im Marburger Kunstverein e.V.? Transportage-Sfumatage werner hahn / siehe ANHANG Artikel.
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„Der TOD steht ihnen gut“ – so titelte die Heimatpresse zur Vernissage der Ausstellung „Schädelstätten“ im Gebäude des MARBURGer Kunstvereins mit TOTENSCHÄDEL-Objekten und Installationen; auch Malerei. Seltsam, wunderlich, komisch ... skurrile "Kunst" (KUNST-als-Kuriosum). In einem Doppelartikel berichtete ich an anderer Stelle schon darüber - siehe (1). Ebenda auch Bemerkungen über die Schau im PARISer Museum MAILLOL.

Der TOTEN-SCHÄDEL als KULT - ein Mahnmal der Vergänglichkeit („Vanitas“…) - als ein völker- und zeitübergreifendes Phänomen, das auf eine lange Kultur-&-Kunst-Geschichte zurückblickt, steht mehrfach zur Diskussion. Das Beinhaus HALLSTATT hatte ich besucht. http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/56...

GLEICHMACHER: TOD & SCHÄDEL

Der Tod als der große GLEICHMACHER vernichtet/e alle einmal lebenden Menschen – nimmt ihnen irgendwann die physische Erdhaftung. Dass der TOD alle gleich macht, zeigt sich im SCHÄDEL: sie sehen scheinbar alle GLEICH aus. Dem Schädelskelett sehen wir nicht (mehr) an, ob einer oder eine Person zu den Starken, Reichen und/oder Cleveren oder den Schwachen, Armen und/oder Uncleveren als Lebendige zählte. Der lebende KOPF hat am ENDE des Lebens als SCHÄDEL-Rest ohne alle FLEISCHlich-FORMgebenden Wünsche zu leben aufgehört. ALLE seine onto- und phylogenetisch kostbar entwickelte Gestalt mit Lebens-Zeit - mit Energie/n, (Un)Fähigkeiten, Talenten, Ruhm, Armut/Reichtum etc.- sind innerhalb eines Wimpernschlages mit dem Zeitpunkt des individuellen LETZTEN Atemzuges persönlich beENDEt. Aufschlussreich: Seinen Noch-Nicht-TOTEN-SCHÄDEL starrt aus hohlen Augen den noch lebenden Betrachter über ein eigenes MRT-Bild – siehe a&s-p-Galerie - schon zu Lebzeiten an.

Vorbemerkung

TOTENKOPF- Darstellungen sind als solche nicht ohne die GESICHT-Merkmale wahrnehmbar: nicht ohne elementare ELEMENTE wie AUGE(nhöhle), NASE(nhöhle, MUND(höhle) in der SCHÄDEL(knochen)-Ganzheit. Siehe DALIs "KRIEG" dazu. Die Reste einer persönlichen Physiognomie können synoptisch als „Gesicht“ aus allem Möglichen zusammengesetzt werden; Das zeigte uns schon ARCIMBOLDO, der von PHALLUS-Vorbildern möglicherweise angeregt (siehe a&s-p- BILD des Artikels), seine SURREALen KUNST-KOPF-Bild-Erfindungen kreierte. Beispielsweise siehe G.A.s Umkehrbilder: UMKEHR-Kopf-Werke (Invertieren als Prinzip: Gemüsegärtner, Koch: Der Maler und Ur-Surrealist sowie Kunstforscher Giuseppe ARCIMBOLDO kreierte sachinhaltlich multivalent-vorsurreale Werke. ARCIMBOLDOs „absurd“-lustige Porträts aus Früchten (GEMÜSE siehe BILD – 180 Grad Drehbild), Meerestieren, Blüten etc – die progressiv-innovativ neue visionäre Welten darstellten – wurden ur/proto-surrealistisch schon Mitte des 16. Jahrhunderts als „Bildnisse“ (Bizzarrerien - z.B. aus Gemüsepfanzen) präsentiert. In denen z.B. die Gurke, Birne oder Rübe eine „Nase“ (in dem Komposit-Kopf) darstellte.

Siehe Google-Bildersammlung zu ARCIMBOLDO mehr. Zum „Ersten SURREALISMUS“, siehe werner hahn am 15. Februar 2011 in http://www.schirn-magazin.de/kontext/surreale-ding... :

Vor-SURREALe Kunst ARCIMBOLDOs nicht vergessen! (Auch http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/55... )

Pablo PICASSOs Geometrie-DEKONSTRUKTIONEN (siehe a&s-p-BILD-Beispiel) zieren ebenso (verrückt) AUGE(n), MUND, NASE in allen (abstrakten) Drehungen & Perspektiven. Zu PICASSOs Abkehr von der Gegenständlichkeit und Linearperspektive, dem Zergliedern-und-Verzerrungs-Wollen – siehe LES DEMOISELLES D’AVIGNON von 1907 und Bildnisse Ambroise Vollard von 1909. Dazu siehe meine a&s-p-BILDER-Galerie und in (2) - Symmetriebuch werner hahn – ebenda mehr.

Das Thema GESICHT (PORTRÄT als aufschlussreichstes Merkmal eines Tieres bzw. Menschen) und seine EVOLUTION behandelt ich an anderer Stelle. In Vor- und Frühgeschichte erscheint das Gesicht (Maskengesicht) des Menschen nur marginal: oft ohne die Grundformel Augen-Nase-Mund mit Symmetriewerten. Das Gesichts-Schema in minimalistischer Ausführung (Punkt-Komma-Strich) – nicht als bewusste Abstraktion (Symbol Mensch, surreal, Archetyp, Hieroglyphe, universelle Codierung …) – erfindet jedes Menschen-KIND in der Ontogenese aufs Neue; siehe KRITZEL-Stadium bis Zeichenbildung mit Bedeutungszuweisung im Kleinkind- & Jugendalter; Prototypen wie „Mama“, „Papa“, „Oma“, Opa“ – „Sonne“, „Blume“ … als einfache Zeichen. Menschenaffen-Expressionen in MALEREI erreichen diese Stufe NICHT.

DARWIN und die Folgen für die Kunst

Über „DARWIN und die Folgen für die Kunst“ habe ich im Internet viel geschrieben und Bilder dazu publiziert: Kontakt mit der Kuratorin Dr. Pamela KORT, die ich in Frankfurt traf und die mein Symmetriebuch in Englischausgabe gelesen hat; Beteiligung am Symposium zur SCHIRN-Schau:

In der Schirn 2009 ausgestellte Künstler zwischen 1850 und 1950 reagierten auf die epochale Wende in der Naturwissenschaft weniger unter EVOLUTIONÄR – ARS EVOLUTORIA stand nicht zur Debatte. Gabriel von MAX malte Fabeln, figurierte den AFFEn als Stellvertreter des Menschen – der untersuchte (Persiflage) ein Skelett und als „Kunstrichter“ stiert die Affenschar auf eine Leinwand und mehr. Frühe Diagnosen von Verfall und Niedergang des Menschengeschlechts samt KUNSTSZENE von damals. Der Hang zur Darstellung von METAMORPHOSE der FORMENWELT (Flora, Fauna) faszinierte Künstler schon immer, wobei es NICHT um EVOLUTIONÄRE Sichtweisen gegangen ist. Der Forscher-Künstler/Philosoph/Zoologe war eine Ausnahme, der mit von Max in der SCHIRN-Schau vorgestellt worden ist; ich berichtete (bitte googeln).

Schädel-GESTALTEN-Wandel zeigt aktuell eine Ausstellung in MARBURG – ohne EVOLUTIONs-Bezug: das EVOLUTIONSPRINZIP – WIE die Mechanismen des unablässigen Wandels eine PARALLELWELT (siehe ars evolutoria) hervorbringen können (Exo-Form-Debatte) – ist kein Thema dort:

PRÄEVOLUZZER GOETHE und die Schädel-Kunde (os intermaxillare)

GOETHE hatte sich als Küstler/Forscher/Dichter fortschrittlich präevolutionär als PRÄEVOLUZZER mit der Metamorphose (URPFLANZE) sowie dem URTIER befasst: anatomische SCHÄDEL-Studien zum Zwischenkieferknochen (vergleichende Osteologie mit fossilem Material- auch von Nashorn, Elefant etc.) machten sein interdisziplinäres Denken bekannt. Siehe Zeichnung dazu coloriert in a&s-p-Galerie.

Zur Zeit GOETHEs existierte noch keine wirklich fundierte Paläontologie; erst ab 1812 begründet durch Georges CUVIER (1769-1832). Gestaltungspläne der SCHÖPFUNG(sgeschichte) wurden diskutiert. Die Entdeckung des „os intermaxillare“ betrachtete der glückliche denkreiche Goethe als Menschen-und-Tierschädel-Vergleichs-Ergebnis zunächst „GEHEIM“ (Brief an HERDER 27.3.1784). Es sei „der Mensch aufs nächste mit dem Tieren verwandt“ schrieb J.W.v.G.. Und jede Kreatur sei nur „ein Ton, eine Schattierung einer großen HARMONIE“ - die man „auch im ganzen und großen studieren muß, sonst ist jedes einzelne ein toter Buchstabe“ (GOETHE Weimarer Ausgabe).

Siehe dazu heute ETOE- und EST- sowie ENR-Debatte; IKENR …. (mal googeln).

Memento mori - CARPE DIEM – VANITAS lebt?

Totenkopf-KUNST – zu Tode gemalte kommerzielle Resteverwertung? Schädelstätte Kunstverein Marburg

MARBURG aktuell: Totenkopf-Konjunktur - Schädel, wohin man schaut:

Es herrscht Totenkopf-Konjunktur beim KUNSTVEREIN e.V. MR: Einst als letztes menschliches Überbleibsel zum erhabenen Symbol von Vergänglichkeit stilisiert, ist der Totenkopf heute einer umfassenden kommerziellen Resteverwertung anheim gefallen: „zum Ornament verschlissen, deformiert zum Nippes, omnipräsent im Kleidungsverhalten von Prominenten und Underdogs, als Standard-Requisit geschätzt von Affirmativen wie Widerständlern jeglicher Couleur“.

Doch das in den Bildwelten der Warenästhetik und Populärkultur zu TODE reproduzierte Zeichen erfährt im Rahmen der bildenden Kunst eine gänzlich andere Wertschätzung. VANITAS lebt! Es wimmelt von Schädeln auch und gerade in der Gegenwartskunst.

Der Marburger Kunstverein will mit der thematischen Ausstellung „Hamlet Syndrom“ nunmehr (nach PARIS s.w.u.) „Möglichkeiten zeigen, eine vielfältig ausdifferenzierte Totenkopf-Ikonografie als Instrument zeitgemäßer Bildaussagen zu nutzen“.

Die Werkzusammenstellung (Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweiz) demonstriert in MR widersprüchliche „Botschaften der Schädel“: Sie versammelt – so der K-Verein: „facettenreiche Deutungsangebote, in denen sich Künstlerinnen und Künstler heute mit dem ‚knöchern Grauen’ (G. Trakl) befassen“ - in Einzelarbeiten und Werkgruppen sind unterschiedliche Formen der Auseinandersetzung des SCHÄDEL-Objektes zu sehen: Bildkommentare „zwischen schwergewichtiger Symbolik und ironischem Zitat, drastischem Realismus und rätselhaftem Surrealismus, naturalistischem Objektstudium und expressiver Interpretation“.

Schädelstätte Kunstverein: Mit ihrer Auswahl von Malerei, Grafik, Plastik, Fotografie und Installation möchte die MR-Ausstellung „exemplarische Einblicke in die Bandbreite einer intensiven künstlerischen Praxis, in der das dauerhafte Zeichen des Vergänglichen als zentrales Thema oder als hintergründige Komponente eines Bildentwurfs zum Einsatz kommt: Vom tragischen memento mori als Fortschreibung der Stillleben-Tradition bis zu naturwissenschaftlichen Reflexionen, vom flächendeckenden Motiv bis zur beiläufigen Signatur, vom spielerisch eingesetzten Element bis zur kalkulierten Respektlosigkeit reichen die künstlerischen Antworten auf die Fragen um Sein oder Nichtsein.“

Im Zentrum der Schau steht Josefh Dellegs ausgreifende Installation „Das Lager“ – siehe a&s-p-Galerie. Mit ihr „lotet der Künstler (angeblich - wh) den Assoziationsrahmen zwischen Katakombe und Depot, Archiv und Gedenkort“ (KV) vieldeutig aus. Im Jonas Verlag MR erscheint eine Begleitpublikation – siehe (5) - sie erweitert das Ausstellungsthema und stellt die Exponate in einen übergreifenden kulturgeschichtlichen Zusammenhang. (3)

TOTENKÖPFE – AUFRUF zum LEBEN

Als „Aufruf zum Leben“ wurden rund 170 Gemälde und Skulpturen interpretiert: von Caravaggio, Francisco de Zurbarán, Hans Holbein dem Jüngeren, Goya, Cézanne, Picasso, Georges Braque, Max Ernst, Georg Baselitz, Andy Warhol, Gerhard Richter sowie Polyester-Totenköpfe von Niki de Saint Phalle, Keith Haring, Damien Hirst u.a. mehr, die im PARISer MAILLOL-Museum zu sehen waren.

„Diese VANITAS-Werke sagen uns nicht nur, dass der Tod Teil des Lebens ist, sondern, dass wir unsere knappe Lebenszeit nutzen und jeden Tag auskosten sollen“, erklärt Patrizia NITTI, die Kuratorin der Ausstellung „So ist das Leben. Vanitas von Caravaggio bis Damien Hirst“. Siehe auch http://www.n-tv.de/panorama/Totenkoepfe-feiern-Ren...

Egal welche Botschaft der Besucher beim Anblick dieser SINNBILDER der Vergänglichkeit wahrnehmen wird, ob „Memento mori“ (Gedenke des Todes) oder „Carpe diem“ (Nutze den Tag), die Ausstellung begeisterte viele wegen der MEGA-Stars/Namen. Ein Höhepunkt war das Werk von Max Ernst, «Quasimodo genetis», ein Gemälde, auf dem ein düsterer Wald abgebildet ist und dessen Bäume skelettartige Strukturen erkennen lassen. Das 1956 entstandene Werk, wird als Ausdruck einer alptraumhaften Vision des Zerfalls und der Zerstörung augefasst. Siehe Max Ernst, „Quasimodo genetis“, http://www.christies.com/LotFinder/lot_details.asp...

„In den letzten Jahrzehnten haben die zeitgenössischen Künstler immer häufiger auf das Motiv des Totenkopfs zurückgegriffen. Ein Phänomen, das wir darstellen wollten“, erklärte die Kuratorin die Idee zu dieser Ausstellung über VANITAS-Stillleben in allen Varianten und Kunstepochen. Deshalb begann die Ausstellung auch mit Werken aus dem 21. Jahrhundert, bevor sie den Besucher langsam bis ins 16. Jahrhundert geführt hat. Überblick über die EVOLUTION des Vanitas-Symbols, das seine ursprüngliche religiöse Funktion mit dem 18. Jahrhundert verlor. „Wir haben auch deshalb die chronologische Reihenfolge umgekehrt, weil die heutigen Künstler viel anarchistischer mit dem Symbol umgehen und alle Bedeutungen der letzten Jahrhunderte vereinen“, erklärte die Kunstexpertin.

„Memento mori“ (Gedenke des Todes) oder „Carpe diem“ (Nutze den Tag)

Die Ausstellung im Pariser Musée Maillol über die Vanitas-Motivik in der bildenden Kunst von der römischen Antike bis heute zeigte auch „Labiles Gleichgewicht“ - die Antike war hier mit einem einzigen Werk vertreten:

Ein altpompejanische Mosaik versinnbildlicht die Vergänglichkeit des irdischen Lebens. (Bild: Katalog.) Dieses pompejanischen Mosaik entwirft mit Hilfe von symbolbeladenen Objekten wie Wagenrad, Schmetterling, Maurerwinkel, TOTENSCHÄDEL, Purpurmantel mit Zepter und Bettlerlumpen mit Wanderstab eine komplexe Allegorie des labilen Gleichgewichts, in dem sich jedes Menschenleben befindet. (Bild: a&s-p-galerie-wh.)

„Mors omnia aequat“, „Der Tod macht alles gleich“: Die so vermittelte Botschaft ist eine ganz andere als jene des „Carpe diem“, der Aufforderung zum Auskosten jedes einzelnen Lebenstags, welche auf anderen altrömischen Kunsthandwerken durch Skelette überbracht wird.

A&S-GALERIE: siehe auch wh Metamorphosen der Vanitas-Motivik:

Dummer "Toter, kopfunter": "Hemble" von Georg Baselitz (2004) – a&s-p-mutiert - kopfauf.

Auch BILD Totenkopf mit Babygesicht-Schatten: einer von Andy Warhols "Skulls" (1976). Ebenda ein Abbild des wohl am stärksten mediatisierten (und rein vom Materialwert her auch teuersten) Totenkopfs der Kunstgeschichte - a&s-MUTANTE: "For the love of God, laugh" von Damien Hirst (2007). Der Platin-Schädel, der der hier gezeigten a&s-MUTIERTen Serigraphie zugrunde liegt, ist mit 8601 Diamanten besetzt. (Bild: werner hahn.)

Katalog: C'est la vie! Skira Flammarion. Anne-Marie Charbonneaux (Hrsg.): Les vanités dans l'art contemporain. Flammarion. € 49 .

Dazu LESENSWERT: 12. April 2010, Neue Zürcher Zeitung – MARC ZITZMANN
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/kunst_archite...

GOOGLE – SCHÄDEL-Bilder-SAMMLUNG:
http://www.google.de/search?q=sch%C3%A4del+bilder&...

SCHÄDEL als Thema werner hahn: SCHÄDEL
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/?page=medi...

Fazit

ERKENNTNIS-KUNST? Nein danke ...

Den TOTENKOPF-Darstellungen in der SCHÄDELSTÄTTE des Kunstvereins Marburg sind manche anregende und auch witzige Konstellationen abzugewinnen: Da die Idee vom GEHIRN als eigentlichem Statthalter des Ich - mit Lokalisierungen des Geistes zu Kunst & Natur - im Totenkopf-Schädelskelett abhanden gekommen ist, und dem GEHIRN als die letzte Instanz persönlicher Identität kein Ausdruck mehr gegeben wird, fehlen in Marburg auch Darstellungen unserer geistigen Fähigkeiten - gleichsam unseres GEHIRNs samt kultureller EVOLUTION. Sich mit dem toten Schädel (Tod als Gleichmacher) ALLEIN bild-künstlerrisch zu befassen, muss schmalspurig-sinnlos ausfallen: eher absurd, nutzlos, unverständlich, widersinnig, unvernünftig, unnötig, lächerlich, paradox, planlos, ungereimt etc.

TOTEN-Kopf-BOOM:

http://www.google.de/search?q=totenkopf&hl=de&clie...

LITERATUR / LINKS &

ANHANG - EST-est als ars evolutoria STIL-Mittel – est = Evolutionäre SFUMATO TRANSPORTAGE (Kurz – „est“); EST = Evolutionäre Symmetrie-Theorie:

(1) DOPPEL-Artikel werner hahn

a) VANITAS-Werke als AUFRUF zum LEBEN (1.Teil): Toten-SCHÄDEL-KULT-Phänomen (Sterben & Tod) in Religion, Wissenschaft & KUNST evolutionär gesehen und als „SCHÖNHEIT“ - In GZ http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/56...

b) VANITAS-Werke als AUFRUF zum LEBEN (2.Teil): MARBURG aktuell – TOTEN-Kopf-Konjunktur. "Schädelstätte" im KUNSTVEREIN MARBURG und in Paris - In GZ http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/56...

(2) HAHN, Werner (1989): Symmetrie als Entwicklungsprinzip in Natur und Kunst. Königstein. Gladenbach: Art & Science, 1995. HAHN, Werner (1998): Symmetry as a developmental principle in nature and art. Singapore. (Übersetzung des Originalwerkes von 1989, ergänzt durch ein 13. Kapitel – mit erweitertem Sach- und Personenregister sowie Literatur- und Abbildungsverzeichnis.) Seit 2011 als eBOOK: http://ebooks.worldscinet.com/ISBN/9789812817440/t...

HAHN, Werner / WEIBEL, Peter (Hrsg.) (1996): Evolutionäre Symmetrietheorie: Selbstorganisation und dynamische Systeme. Stuttgart. (Anthologie mit Beiträgen von 19 Autoren.) (Kurz: EST.) Hierzu auch ein PDF-Dokument: Klicken auf den Button/Link PDF EST! ... Homepage werner hahn HP: http://www.wernerhahn-gladenbach.homepage.t-online...
UND
http://www.art-and-science.de/PDF/EvolutionaereSym...

(3) KV - MR: http://www.art-magazin.de/szene/13391/unser_e_v_ku...

UNSER E.V. – KUNSTVEREIN MARBURG
In Deutschland existiert eine weltweit einmalige Landschaft von über 250 Kunstvereinen, die sich der Vermittlung zeitgenössischer Kunst verschrieben haben. Zehn Fragen an Gerhard Pätzold, den Leiter des Marburger Kunstvereins. // LEONIE RADINE – Ebenda:

Was würden Sie Ihrem Verein generell wünschen?

Eine gleich bleibende Akzeptanz durch die örtliche Politik. Marburg ist eine Universitätsstadt mit knapp 20 000 Studierenden und kein Industriestandort. Wir sind deshalb auf die öffentliche Förderung der Stadt und des Landes angewiesen.

Wo sehen Sie den Verein in den nächsten Jahren?

Wir sehen uns weiter im Mittelfeld der deutschen Kunstvereine und als Anreger für die Marburger Kunst- und Kulturszene – bei gleichbleibend freiem Eintritt für alle Besucherinnen und Besucher.
Drei Gründe, bei Ihnen Mitglied zu werden?

1) Die Förderung der gegenwärtigen Kunst und damit eines kulturellen Bildungsangebotes in der Universitätsstadt Marburg. 2) Freier Eintritt in allen Kunstvereinen in Deutschland. 3) Bevorzugte Teilnahme an den Reiseangeboten des Kunstvereins.

Zahlen, bitte: Gründungsjahr: 1953. Leitung: Gerhard Pätzold. Mitgliederzahl: 600. Altersdurchschnitt: zirka 50 Jahre. Jahresbeitrag: 30 Euro, Studierende: 20 Euro. Ausstellungsfläche: knapp 400 Quadratmeter. Jahresbudget: 90 000 Euro.

IN/Quelle:
http://www.op-marburg.de/Lokales/Kultur/Kultur-lok...

PROJEKT-Vorschlag HAHN Werner Hahn – Bis heute keine Antwort (...)!

• Projekt-Vorschlag Werner Hahn – 27.10.09

Der KV antwortet:

Sehr geehrter Herr Hahn,

> Besten Dank für Ihren Projektvorschlag.

> Gerne werde ich Ihren Vorschlag an unsere
> Kunsthistoriker weitergeben und sicher werden wir dann in einer der
> nächsten Sitzungen des Künstlerischen Beirats des Kunstvereins über
> Ihren Vorschlag diskutieren.

Besten Dank und freundliche Grüße
> Dr. Gerhard Pätzold

ANMERKUNG:

Herrn Dr. PÄTZOLD danke ich recht herzlich für diese positive Antwort. Über das Ergebnis der Diskussion (KV-Beirat) werde ich berichten.

• KUNSTVEREIN - Projektvorschlag Werner Hahn – 06.10.09

A propos "Expandierendes" & "Erweiterndes:

Für das PROGRAMM des Kunstvereins schlage ich vor folgendes THEMA:

EVOLUTIONISIERUNG von „Kunst“ und KULTUR-Entwicklung

Geht man von der These einer „Evolutionisierung“ der „Kunst“ aus – will Stammbäume für Zeichnung, Malerei- und Sklupturen-Entwicklung aufstellen – so sind „Evolutionsprinzipien“ (Auslese, Anpassung etc.) zu diskutieren. Derartige Prinzipien gelten auch in Kunst und Kunstgeschichte; sind KUNST-kompatibel, dienen der Erkenntnis des Wesens der Welt und unseres Selbst. Alle Bildenden Künstler (auch die FRÜH-Menschen der Eiszeit) sind als Neugeborene NICHT per se - von „Natur“ aus - bereits „festgelegte“ Wesen, deren Genomfunktion etwa existentiell auf KUNST (KULTUR) und/oder auf „Geistiges“ (z.B. Religion) angewiesen ist. Ob sich ein potentieller (eiszeitlicher oder „moderner“) Künstler als künstlerisches oder (un)musikalisches Wesen entwickeln wird (bzw. kann) – sich vom sog. „Tierischen” in sich kulturell evolutionär „befreien“ kann -, steht nicht ab ovo in seiner „Geburtsurkunde“ geschrieben. Um später als „Künstler“ den „Geist seiner Zeit“ (mit „KUNST“) erfassen zu können, bedarf es der Anpassungs- und Wechselwirkungsprozesse des potentiell musischen Organismus mit seiner Umwelt. Spiegelzellen-geprägte Beziehungs-Erfahrungen im Erziehungs-Umfeld machen „Künstler“ „tauglich“ für KUNST-Experimente und Gespräche mit „KUNST“-Zeitgenossen.

Zur EVOLUTION von „Kunst“-Kulturellem: Eiszeitkunst

Bildende KUNST als spezieller KULTUR-Bereich ist eine fundamentale Dimension menschlicher KULTUR-Äußerung. Schön, dass in Stuttgart momentan eine Venus als älteste bekannte Darstellung eines Menschen umgeben ist von ihren Zeitgenossen und Nachfahren. Die FAZ-These - „Zum Künstler wurde der Mensch offenbar nicht erst nach und nach. Sobald er schuf, schuf er richtig“ – bezweifle ich:Dies wäre doch mal ein ineressantes Thema für den Kunstverein: Mit UNI-MR-Experten wäre es transdisziplinär als KUNST-Vereins-Projekt anzugehen.

Durch die Verschränkung von EVOLUTIONs-Biologie (mit Neuro-Wissenschaften) und KUNST - auch „Kunst“ der Frühmenschen - sind neurobiologisch und evolutionspsychologisch inspirierte Einsichten nutzbar auch für Erkenntnisse in der Kunstwissenschaft. Was Naturwissenschaftler entdecken – z. B. SPIEGEL-Zellen als das neurobiologische Fundament für Resonanz- und Spiegelphänomene – ist relevant für Kinder-Kunst-Entwicklung und allgemein eine Evolutionäre Bildwissenschaft (Ästhetik-Meme, Memetik-Theorie der Kunst). „Man bedenke, dass ein Gemälde, bevor es ein Schlachtross, eine nackte Frau oder irgendeine Anekdote wird, grundsätzlich erst einmal eine ebene, in einer bestimmten Anordnung mit Farben bedeckte Fläche ist.“ (Maurice Denis.) Und: Erst nach und nach lernt ein Kind - ontogenetisch und phylogenetisch betrachtet – Zeichnen und plastisches Formen.

Ob die Macher des Kunstvereins mir mal antworten (2011)?

Siehe auch zum KV MR:

KUNST (KULTUR-Entwicklung) in Mittel-Hessen (Gießen & Marburg)

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/44...

KUNST-und-Kulturentwicklung in MITTEL-Hessen: Gießen mit Plan, MR (...)?!

http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/kunst-und...

Auch

Die Zeiten, in denen man mit Totenkopf-Schmuck provozieren konnte, sind vorbei. Der Schädel ist längst Kommerz. Doch eine Ausstellung in Marburg beweist: In der Kunst lebt der Kult um den Schädel.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/in...

Teilnehmende Künstler
Lindsay Compton (Berlin), Jan Czerwinski (Uster, CH), Josefh Delleg (Göttingen), Paul Depprich (Seeheim-Jugenheim), Jan Dörre (Leipzig), Otto Fischer (Kassel), FRANEK (Berlin), Olivier Heinry (Laval, F), Ralf Kerbach (Dresden), Erich Lindenberg (Erich Lindenberg Kunststiftung, Porza, CH), H. Sebastian Pless (Halle), Norbert Pümpel (Götzis, A), Peter Riek (Heilbronn), Stefan S. Schmidt (Marburg), Volker Stelzmann (Berlin), Christian Stock (Wien, A), Bernd Zimmer (Polling)

Marburger Kunstverein Gerhard-Jahn-Platz 5
35037 Marburg Telefon: 06421/25882
Telefax: 06421/917968
E-Mail: info@marburger-kunstverein.de
Internet: http://www.marburger-kunstverein.de
Öffnungszeiten
Di/Do-So 11-17, Mi 11-20 Uhr
Parkmöglichkeiten
Parkhaus Pilgrimstein und Parkplätze Uferstraße/Lahnufer

Anmerkung Gerhard Pätzold (siehe a&s-p-Bild)

Vorkämpfer für die Kultur ausgezeichnet

Bundesverdienstkreuz für ehemaligen Stadtrat Gerhard Pätzold und sein ehrenamtliches Engagment
http://www.mittelhessen.de/lokales/region_marburg/... - 16-9-11

Er habe lange nachgedacht, ob die Ehrung ihm zustehe oder eher allen Mitarbeitern und Wegbegleitern, die ihn bei seine Projekten unterstützt haben, sagte Dr. Gerhard Pätzold bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Historischen Saal im Marburger Rathaus. Und er sei zu dem Schluss gekommen, dass beides zutreffe: "Ich teile gerne mit Ihnen allen diese Ehrung." MEHR a.a.Ort.

Gerhard Pätzold auch in youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=zrIw6ih97mY Marburger Kunstverein – 35 aufrufe

LINK Gruppenausstellung

http://www.marburger-kunstverein.de/ausstellungen#...

(4)
Neue Zürcher Zeitung, 30.09.2011:
SYMBOL DES TODES Blut…rote & weiße Blutzellen!

Der Biochemiker Gottfried Schatz erzählt von Blut und dem dramatischen Kreislauf von Leben und Sterben, der sich in unserem Lebenssaft vollzieht: "Unser Blut ist jedoch eher ein SYMBOL DES TODES. Die 25.000 Milliarden roten Blutkörperchen, die in ihm treiben, sind abgestorbene Zellen, die ihr Erbmaterial und fast alle Zellorgane verloren haben. Dennoch tragen sie etwa 120 Tage lang unermüdlich Sauerstoff aus der Lunge in die Gewebe, bis Fresszellen in der Milz oder der Leber sie verschlingen."

Blut gilt zwar seit Urgedenken als Symbol des Lebens. Es versorgt unseren Körper mit Nahrung und Sauerstoff, schützt ihn vor bedrohlichen Eindringlingen und durchspült ihn mit Hormonen und anderen Wirkstoffen, die den Gleichklang der Zellen regeln. Unser Blut ist jedoch eher ein Symbol des Todes: MEHR in http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/der_b...

(5) Hamlet Syndrom: Schädelstätten. Herausgegeben von Kimpel, Harald - Verlag : Jonas MR 2011. ISBN : 978-3-89445-454-8 - 15,00 Eur. In der KV-MR-Schau: 10 Euro.

Zum BUCH lesen wir:

Es herrscht Totenkopf-Konjunktur! Einst als letztes menschliches Überbleibsel zum Symbol für Vergänglichkeit stilisiert, ist der Totenkopf heute einer umfassenden kommerziellen Resteverwertung anheimgefallen. Zum Ornament verschlissen, deformiert zum wohlfeilen Dekor für jedermann, abgenutzt bis zur Bedeutungslosigkeit, hat der Schädel sein Erhabenheits- und Provokationspotenzial längst eingebüßt. Aus dem Bürgerschreck-Emblem ist ein Emblem der bürgerlichen Gesellschaft geworden. Doch Vanitas lebt! Das in den Bildwelten der Warenästhetik und Populärkultur zu Tode reproduzierte Zeichen feiert im Rahmen der bildenden Künste immer wieder Auferstehung: Es wimmelt von Schädeln auch in der Gegenwartskunst. Mit zeitgemäßen Varianten des traditionsreichen Vanitas-Konzepts eignen sich hamlethafte Schädel-Meditationen zu kulturgeschichtlichen Brückenschlägen wie zur Kommentierung aktueller gesellschaftlicher Probleme. Zwischen Ironie und tieferer Bedeutung regt die uralte, immer wieder neu gesehene Endzeitmetapher zu künstlerischen Reflexionen über die Fragen um Sein oder Nichtsein an.

"Hamlet Syndrom" zeigt diese künstlerischen Kopfarbeiten:

- Beispiele einer aktuellen Cranium-Ikonografie
- Schädelstätten zwischen gewichtiger Symbolik und ironischem Zitat, drastischem Realismus und rätselhaftem Surrealismus, naturalistischem Objektstudium und expressiver Interpretation
- Skelett einer Ästhetik des Makabren
- Bruchstücke zur Kulturgeschichte des Totenkopfs
- Visueller Umgang mit jenem knöchernen Gegenstand, den alle immer in sich und mit sich tragen

(ZITAT - Buchandel)

ANHANG

EST-est als ars evolutoria STIL-Mittel – est = Evolutionäre SFUMATO TRANSPORTAGE (Kurz – „est“); EST = Evolutionäre Symmetrie-Theorie:

„Sfumato“ (italienisch: „verraucht“, „in Rauch verwandelt“) bezeichnet eine von Kunst-Theoretiker und Maler-Forscher LEONARDO da Vinci entwickelte Technik in der MALEREI, Landschaften in einen nebligen Dunst zu hüllen und alles mit Weichheit zu umgeben. Gebrochene Farbtönungen erzeugte L.d.V., indem er mit feinstem Pinselstrich den Farbauftrag derart verteilte, dass die Umrisse der Motive scheinbar ineinander fließen.

Diese Maltechnik verwendet seit geraumer Zeit ARS EVOLUTORIA (Ausstellung Gießen FORUM UNI Tübingen)
entsprechend dem in der Natur sichtbaren Phänomen LUFTPERSPEKTIVE:

Dinge, die man aus weiter Ferne sieht, erscheinen blasser, heller und undeutlicher. Der Himmel zeigt Blautöne-Übergänge am Tag, Rot-Orange-Gelb-Blau Farbtönungen in fließendem Übergang. Die Gegenstände im Raum unter freiem Himmel werden mit zunehmender Entfernung von der sich gegen den Horizont verdichtenden Lufthülle der Atmosphäre aufgelöst und erhalten hellere bläuliche Töne. Diese Erfahrung des Sehens führte seit der Frührenaissance zur Anwendung der FARBENPERSPEKTIVE als Luftperspektive. Um Landschafts-Darstellungen die ILLUSION des TIEFENRAUMes zu verschaffen, werden die Farben mit Weiß aufgehellt und ins Blaue bzw. Blaugrüne abgewandelt und ihre Intensität mit zunehmender Raumtiefe zurückgenommen. Fortschritte in Wahrnehmung und Anwendung der Farben/LUFT-Perspektive blieben nicht ohne Folgen auf die Wahl der FARB-Palette. Die künstlerische Praxis folgte bei dieser FARBENSTUFUNG vielfach auch SYMBOLISCH Vorstellungen.

SFUMATO-FARBENSTUFUNG (Farben-ineinander-fließen) auch SYMBOLISCH in "ESTest":

Die SFUMATO-Technik des Kunst-Theoretikers & Maler-Forschers LEONARDO wird in Ars evolutoria NEU entdeckt und EVOLUTIONÄR angewandt. FARBE-STUFEN (im Farbenkreis benachbarter oder polar entfernter (komplementärer) Farben) werden in SFUMATO-FARBENabSTUFUNG und auch SYMBOLISCH übertragen: hinübergeführt – befördert – vermittelt – TRANSPORTIERT = TRANSPORTAGE bzw. SFUMATAGE genannt. Terminus In Anlehnung an die MAL/Graphik-Bild-Technik von Max ERNSTs:

Max Ernsts Erfindungen sind:

FROTTAGE: Ein Blatt Papier wird auf einen strukturierten Untergrund gelegt. Die Struktur wird mit einem Bleistift auf das Papier durchgerieben. – Bsp.: Histoire Naturelle (1925)
GRATTAGE: Mindestens zwei Farbschichten werden auf eine Leinwand aufgetragen. Die untere/n Schicht/en wird/werden frei gekratzt. – Beispiele: Vogelhochzeit (1925), Grätenblumen (1929), Versteinerte Stadt (1935)
FUMAGE: Räuchern

TRANSPORTAGE bzw. SFUMATAGE

transportieren in ARS EVOLUTORIA auch einen geistigen Inhalt: Theorien der Farben, Urformlehre etc. siehe EST, ETOE als Termini. Gedanken weren in einem Kunstwerk mit „Farb-Worten“ transportiert – vorwärtsbewegt – befördert; MERKE:zu lateinisch transportare „hinüberbringen“.

ERGÄNZUNG / ZUSATZ

Thema UR-SCHÄDEL & Schädelstätte

Im Zusmmanhang mit dem Fund eines bereits vor 50 Jahren entdeckten, 36 000 Jahre alten Schädels aus Afrika, der einen weiteren Beleg für die Theorie liefern soll, dass die Vorfahren des modernen Menschen aus Afrika stammen, spricht man von einem „UR-SCHÄDEL“: Die FORM zeigt "überraschend große" Ähnlichkeiten mit gleich alten Schädeln aus Europa, teilte die Max-Planck-Gesellschaft mit.

Dem “Schrumpfschädel, UR-SCHÄDEL und berühmten Schädeln“ - so DER STERN in einer dpa-Nachricht -, widmen die „«Schädelkult»-Macher der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen jetzt eine Ausstellung. Gezeigt werden vom 2. Oktober bis Ende April 2012 mehr als 300 Schädel und Schrumpfköpfe aus Südamerika, übermodellierte Ahnenschädel aus Kolumbien, Schädelschalen aus dem pfälzischen Herxheim oder Schillers angebliche Überreste. Es sei die weltweit erste Schau, die sich der besonderen Bedeutung von Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen widme, versichert derzeit Projektleiter Wilfried Rosendahl. Mit Fotostrecke spricht man in http://www.tz-online.de/reise/reise-ratgeber/reise... ebenfalls vom URSCHÄDEL.

Die enorme PLASTIZITÄT des GEHIRNs zeigt sich in der Ontogenese eines Menschen. Das Gehirn der Wirbeltiere, und damit auch das menschliche, ist das plastische, dynamische Produkt einer fortwährenden , komplizierten SELBSTORGANISATION. Schädel und Gehirn sind als GESAMT-Organismus zu sehen, was die Schädelkult-Leute nicht vergessen dürfen. Anatomische und physiologische Veränderungen Wirken in „Metamorphosen“ mit Umwandlung und Neubildung eng gekoppelt miteinander. In Ontogenese und Phylogenese!

Geistig-seelische Dimensionen des Wachstums (der Entwicklung) gehören dazu. Eine materiell-biolgische Schädel-Stätten-Disskussion – NICHT GANZHEITLICH - ist viel zu kurzsichtig: beschränkt, borniert, engstirnig, dogmatisch (materialistsich). Ur-Schädel und Ur-Gehirn - das fast überall doch von Theilen des Urschädels umschlossen wird - sind EINHEITlich aufzufassen; nicht isoliert!

In http://fvn-rs.net/PDF/GA/GA030.pdf spielt das Thema Urschädel im Zusammenhang GOETHE/STEINER eine Rolle.

In http://www.art-and-science.de/PDF/EvolutionaereSym... habe ich auf Wentworth d'Arcy Thompson hingewiesen, der in Anlehnung an Albrecht DÜRERs Formexperimente mit Deformation eines Koordinatensystems TRANSFORMATIONs-Umwandlungen als "Wachstumsgesetz" beschrieben hat und auf eine "dynamische Morphologie" hoffte, um das "Rätsel der Form" zu ergründen.

Er gab in seinem Buch "Über Wachstum und Form" zu:

„In diesen unseren Transformationen kann jeder Punkt seinen Platz, jede Linie ihre Krümmung, jede Fläche ihre Größe verändern; andererseits
bleibt aber jeder Punkt und jede Linie weiterhin bestehen, und sie behalten ihre relative Anordnung und Lage durch alle Verbiegungen und
Transformationen hindurch.“

Die Transformations-Methode wird heute in der Biologie als wissenschaftliche Methode anerkannt, um phylogenetische Reihen zu entwickeln beziehungsweise zu revidieren. Transformationen werden mit dem Begriff Allometrie (Allomorphose) verknüpft:

Man unterscheidet positive Allometrien (beschleunigtes, verstärktes "Wachstum") und negative Allometrien (verzögertes "Wachstum" einzelner Formabschnitte). Transformationsumkonstruktionen können als Sekundär-Asymmetrisationen interpretiert werden. In Verbindung mit der fundamentalen PrimärAsymmetrisation/ Symmetrisation Wechselwirkung hilft dieser Mechanismus indessen, die Entstehung der Vielfalt evolutiver Innovationen in der Lebewelt besser zu verstehen. (Ebenda S. 271-372; siehe dort Abb. 8 – auch mit DÜRER-Zeichnungen.)

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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