Evangelische Kirche Erdhausen
Partnerschaftsgottesdienst zum Thema "Klima und Gerechtigkeit"

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Wussten Sie, dass Erdhausen in Tansania eine Partnergemeinde hat?

So stand es auf der Einladung zum Partnerschaftegottesdienst - früher sagte man "Brückenbausonntag"- der am 4. Juni 2023 in der evangelischen Kirche in Erdhausen stattfand. Zeitgleich mit Vertreterinnen und Vertretern aller Partnerschaften des Tansania-Arbeitskreises und im 6000 Kilometer entfernten Ngara mjini mit der gleichen Liturgie und den gleichen Worten. Seit mehr als 30 Jahren ist das Dekanat Biedenkopf-Gladenbach mit den Districten Kituntu und Ngara, dem Diakonissenzentrum Nkwenda und seit fast 10 Jahren auch mit der Tegemo-School in Ostafrika im Nordwesten Tansanias verbunden.

In Tansania sind viele Wälder abgeholzt, weil die Menschen Feuerholz brauchen, aber auch bei uns sieht es in den Wäldern durch Dürre und Trockenheit bedenklich aus. Daher ist die Förderung der Aufforstung in beiden Ländern ein Anliegen und wird mit den Kollekten in diesem Jahr unterstützt.
Dafür steht auch die Partnerschaftslinde im Kirchgarten der Kirche in Erdhausen. Sie soll daran erinnern, füreinander zu beten, einzutreten für Gerechtigkeit und Frieden, Bewahrung der Schöpfung und voneinander zu lernen im gegenseitigen Verstehen und Vertrauen. Das möge Gott segnen.
So stand der Gottesdienst ganz unter dem Schwertpunktthema "Klima und Gerechtigkeit".

Für die musikalische Begleitung sorgte der Projektchor Erdhausen, der Lieder in Kiswahili vortrug und die Gemeinde zum Mitsingen aufforderte, was auch, dank des guten Besuches, sehr vollmundig geschah.

Pfarrer Yoram Karusya aus Karagwe, Tansania, ehemaliger stellvertretender Bischof und Generalsekretär der tansanischen Partnerkirche, der mit seiner Familie zu Besuch gekommen war, gestaltete den Gottesdienst mit, und so begrüßte man sich in Kiswahili, der Landessprache Tansanias,  mit einem herzlichen "BWANA YESU ASIFIWE", das heißt übersetzt: Preiset den Herrn Jesus.

Seiner Predigt lag der Vers aus Sprüche 23,23 zugrunde. Dort heißt es: "Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht..." 
Wir kennen den Zustand unserer Welt und dass wir dringend ein Umdenken brauchen, wenn wir die Schöpfung bewahren und vor weiterem Schaden schützen wollen. Das gehe aber nur mit Vernunft und auch Verzicht auf Dinge, die die Umwelt und das Klima belasten. Das ist die Wahrheit, der wir uns stellen müssen. Dabei machte er darauf aufmerksam, dass wir unterschiedliche Vorstellungen vom Wasser sparen haben. Während man hier in Deutschland ab und zu den Wasserhahn abdrehen sollte, kann man mit dieser Aufforderung in Afrika nichts anfangen.

Die Bitte um das Nötigste zum Leben, um Weisheit für die Regierung, um ein Ende von Krieg und Gewalt und um Achtung im Umgang der Christen miteinander durch die verbindende Kraft von Gottes Gegenwart, waren Inhalte der Fürbittengebete der drei mitwirkenden Pfarrer, Matthias Ullrich, Klaus Neumeister und Yoram Karusya.

Im abschließenden Segen von Yoram Karusja hieß es:

"Da die Erde sich dreht, durchziehend den Raum,
da der Tag heraufdämmert und die Nacht hereinbricht von Land zu Land,
gedenken wir der Menschen. die erwachen, schlafen, geboren werden und sterben -
gedenken wir der einen Welt, der einen Menschheit..."

Das Lied: "We are marching in the light of God" bewegte die Gemeinde noch einmal zum Mitsingen und Klatschen - ein temperamentvoller Abschluss dieses beeindruckenden Gottesdienstes.

Bürgerreporter:in:

Nelia G

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