„Kunst in MR 2012“ - 20 KünstlerInnen stellen aus: LERNfähiger Kunstverein MARBURG will neuen Auswahlmodus mit wechselnden JURYs

MARBURGER KUNST-Verein, er ist Träger der „Marburger Kunsthalle“ ... Malerei werner hahn 17-3-12.
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VORBEMERKUNGEN

Eine „ganz, ganz große VIELFALT“ titelte OP Kultur/lokal: Eine hervorragende Auswahl habe die Jury für die Ausstellung „Kunst in Marburg 2010“ getroffen. Nicht nur, dass die Werke selbst von ausgesprochen hoher Qualität seien, „auch ergänzen sie in der Zusammenstellung einander“: „Wir haben uns bei der Auswahl nur an der Kunst orientiert, nicht am Lebenslauf des Künstlers“, berichtete Dr. Sigrid Popp beim damaligen Pressegespräch. Sie, Wolf-Dieter Gabrian, Dr. Harald Kimpel, Dr. Gerhard Pätzold und Norbert Städele bildeten die Jury 2010. 126 Künstler hatten sich mit insgesamt 370 Arbeiten beworben. 138 Beiträge von 75 Künstlern wurden selektiert.

Seit 2000 zeigt der Kunstverein im Abstand von zwei Jahren Werke von Künstlern aus Marburg und dem Landkreis. Das Niveau sei bei den Ausstellungen „Kunst in Marburg“ gleichbleibend hoch, urteilte der Vorsitzende des Kunstvereins, Dr. Gerhard Pätzold. Erklärung: Dass so viele Menschen in Marburg und im Landkreis künstlerisch arbeiten, liege wohl an den „Möglichkeiten, sich künstlerisch zu bilden“, mutmaßte der KV-Vorstandschef. Als Beispiele nannte er das Atelier von Christine Dahrendorf im Schwanhof, die Volkshochschule, die Bildende Kunst (früher Grafik und Malerei) der Universität.

Dass eine Künstlervereinigung Marburg-Biedenkopf (KVMR) als regionaler Zusammenschluss zur Interessenvertretung der freiberuflichen bildenden Künstler im Landkreis Marburg-Biedenkopf existiert, in dem sich Ende 2002 engagierte KünstlerInnen vereinigten zu einem eingetragenen Verein – quasi GEGEN die Allmacht des elitären Kunstverein Marburg (der Autor werner hahn war Gründungsmitglied) – erwähnt der OP-Bericht nicht. (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstlervereinig...)

Die REFORM 2012 der Jury-SCHAU Ausstellung „Kunst in Marburg 2012“ – siehe weiter unten – hat möglicherweise auch mit KRITIK am KV im Städtchen MR zu tun:

Diagnose: Denkerei-INFARKT - KUNSTinfarkt – documentaINFARKT (Hunde-documenta d 13 … Occupy) ???

Neuerdings heißt es kritisch: ÜBERALL DAS GLEICHE: Zu wenig kultureller Reichtum – das Künstlervolk werde durch falsche Kulturpolitik subventioniert: So dass durch Subventionen die Künstler und Kreativen angehalten würden, am Publikum vorbei zu schaffen, an der Nachfrage vorbei zu produzieren. VIELFALT sei zu schaffen, wenn KULTURFÖRDERUNG durch neue Kulturpolitik reformiert werde: Kultursubventionen seien zudem „Umverteilungsmaßnahmen zugunsten der akademischen Mittelschicht“; diese Schicht gebe in der Öffentlichkeit den Ton an und nutze KUNST & KULTUR dabei als Ressource der Legitimierung und des Streits. (Siehe KRISE/Missstände der documenta-Institution web werner hahn; OCCUPY… radikaler Wandel gefordert… Fall documenta, vier Bücher.)

Quelle: „Der KULTURINFARKT: Von Allem zu viel und überall das Gleiche. Eine Polemik über Kulturpolitik, Kulturstaat, Kultursubvention." - Knaus/München 2012, 287 Seiten. http://www.amazon.de/Der-Kulturinfarkt-Kulturpolit... - Knaus/München 2012, 287 Seiten.

Hierzu siehe Niklas Maak (Feuilletonist FAZ)
http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/kultursubventi... ARD Mediathek KULTURINFARKT… (http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/351...), Mythos Kulturstaat (Haselbach, Klein, Knüsel und Opitz fordern Verzicht: Derzeit fördern wir Lobby und Institutionen - nicht die Kunst) – Kommentare zum Artikel von wernerhahn.

MR-KV-KUNST 2012

Die alle zwei Jahre stattfindende Ausstellung „Kunst in Marburg“ soll ein „Fenster auf die vielfältige Kunstszene in Marburg und in der Marburger Region öffnen“ – so stellt es der KUNSTVEREIN MARBURG auf seiner Homepage dar. In diesem Jahr beginnt der Kunstverein, abweichend von dem bisherigen Verfahren, mit einer neuen Reihe der Präsentation: Eine jeweils wechselnde (!) Auswahlkommission oder Jury werde „in Zukunft nur eine begrenzte Anzahl von Künstlerinnen und Künstlern zu dieser Ausstellung einladen“. Begonnen hat in diesem Jahr der „Künstlerische Beirat gemeinsam mit dem Vorstand des Kunstvereins“.
Es wurden 20 Künstler und Künstlerinnen ausgewählt und gebeten, ihre neuen Arbeiten in der Ausstellung „Kunst in Marburg“ vorzustellen.

Eingeladen wurden 2012:
Kathrin Brömse, Udo Buffler, Doris Conrads, Christine Dahrendorf, Ursula Eske, Esther Dorit Fritzsche, Harald Häuser, Ulrich Harder, Ingrid Hermentin, Reinhard Hölker, Erhardt Jakobus Klonk, Eckhard Kremers, Werner Krieglstein, Sibylle Markl, Clemens Mitscher, Helmi Ohlhagen, Johannes Schönert, Beate Seibel, Horst Vaupel und Frederick Vidal.

KRITERIEN für die KünstlerInnen-Auswahl werden nicht genannt:

siehe http://www.marburger-kunstverein.de/jahresvorschau...

Der Verein, er ist Träger der „Marburger Kunsthalle“ - http://de.wikipedia.org/wiki/Marburger_Kunstverein - meint:
„Wir sind im besten Sinne des Wortes die eigentlichen Förderer der Kunst der Gegenwart in Marburg. Seit über 50 Jahren tragen wir mit unseren Beiträgen und Spenden zur Sicherung der regelmäßig wechselnden Ausstellungen des Marburger Kunstvereins bei.“ Man zeige 7 Ausstellungen im Jahr. „Mal sind es herausragende Nachwuchskünstler, mal national oder auch international bekannte Namen“. Auch „zeigen wir Themenausstellungen, Künstler der Region oder wir stellen junge Kunst zur Diskussion, indem wir die Studierenden von Kunsthochschulen einladen“.

Nicht alles werde „gleich akzeptiert, manches ist und bleibt unbequem und unklar. Immer aber sind die Ausstellungen ein Spiegelbild der Gegenwart“ – so die KV-Thesen.

Neuer Auswahlmodus - SINNVOLL:

Alle zwei Jahre versucht der Marburger Kunstverein mit der Ausstellung "Kunst in Marburg" einen Überblick über das künstlerische Schaffen in der Stadt und der Region zu bieten. Im Gegensatz zu früheren Jahren konnten sich die Künstler diesmal aber nicht um die Teilnahme an der Ausstellung bewerben. Stattdessen wurden nunmehr 20 Künstlerinnen und Künstler direkt vom Kunstverein eingeladen, ihre Arbeiten zu präsentieren.

Gerhard PÄTZOLD:

"Seit dem Jahr 2000 hat stets eine Jury aus etwa 170 Einsendungen 60 bis 70 Künstler ausgewählt", erläutert der Vorsitzende des Kunstvereins diese Entscheidung. Jeder sei mit ein bis zwei Bildern vertreten gewesen - laut Pätzold viel zu wenig, um wirklich die "Handschrift" der Künstler erkennen zu können.

Mehr Arbeiten von weniger Künstlern werden ein genaueres Bild vermitteln?

„Etablierte Künstler“ – was immer das in dem Raum MR-BID wohl heißen mag (?!) - hätten sich daher zum Teil gar nicht mehr beworben, so dass die Ausstellung nicht mehr wirklich repräsentativ gewesen sei. Der KV habe das Ergebnis als „unbefriedigend“ empfunden: Nun habe man sich entschieden, die Teilnehmerzahl von vorneherein auf 20 zu beschränken; dafür aber die Arbeiten in größerer Zahl zu präsentieren.

Und weil Vorstand und Beirat des Kunstvereins diesmal nicht auf die Sichtung von eingereichten Arbeiten beschränkt waren, seien auch KünstlerInnen dabei, die sich in der Vergangenheit nicht um eine Teilnahme an der Kunstschau beworben hatten.

Zum ersten Mal sehe man bei "Kunst in Marburg" daher Skulpturen des Bildhauers Udo Buffler, Computergrafiken von Ingrid Hermentin, Arbeiten von Reinhard Hölker.

Damit künftig NICHT IMMER WIEDER DIE GLEICHEN Künstler Aufnahme in "Kunst in Marburg" finden, sollen 2014 andere über die Besetzung der Ausstellung entscheiden, kündigte Pätzold an.

Ihm sei klar, dass das neue Auswahlverfahren bei denjenigen, die nicht ausgestellt werden, nicht nur Freunde finde. „Er denkt an Personen, die mit der Kunst der Region gut vertraut, aber nicht im Vorstand oder Beirat des Kunstvereins sind.“ So zu lesen in
http://www.mittelhessen.de/lokales/region_hinterla...

Der Kunstverein hat seine Reihe "Bild des Monats" wieder aufgenommen, in der er Kunstwerke präsentiert, die von Sammlern für einige Wochen zur Verfügung gestellt werden.

Die Ausstellung "Kunst in Marburg 2012" wurde am Freitag 16/3/12 um 18 Uhr im Kunstverein, Gerhard-Jahn-Platz 5, eröffnet. Eine Einführung gab die Kunsthistorikerin Susanne Paesel.

Literatur: Susanne Paesel (Hrsg.): 10 Jahre - 10 Künstler, Marburger Kunstverein, zum 10-jährigen Jubiläum der Kunsthalle, 2010

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

Sponsoren des KV in http://www.marburger-kunstverein.de/sponsoren-des-...

Vorstand: Geschäftsführender Vorsitzender Dr. Gerhard Pätzold Calvinstraße 14, 35037 Marburg Telefon: 06421-25265 Stellvertretender Vorsitzender Dr. Michael ...
BEIRAT: Namen unbekannt – leider nicht direkt auf der Homepage des KV zu finden. Suche-Ergebnis: ... Leckebusch Künsterischer Beirat Barbara Isabella Bauer-Heusler , Prof. Dr. Sigrid Hofer, Dr. Harald Kimpel (documenta-Fan), Gudrun Niessner-Wild, Dr. Frieder Schwarzinger ,Pressearbeit Kathrin ...
URL: http://www.marburger-kunstverein.de/kontakt/kontak...

LITERATUR & LINKS

HAHN, Werner:
VANITAS-Werke als AUFRUF zum LEBEN (2.Teil): MARBURG aktuell – TOTEN-Kopf-Konjunktur. "Schädelstätte" im KUNSTVEREIN MARBURG und in Paris
von Werner Hahn am 03.10.2011 / 558 mal gelesen / 10 Kommentare / 41 Bilder

GZ: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/56...

TEIL 1: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/56...

Siehe auch: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/schaedels...

HAHN, Werner:
KUNST (KULTUR-Entwicklung) in Mittel-Hessen (Gießen & Marburg)
von Werner Hahn am 22.01.2011 / 601 mal gelesen / 6 Kommentare / 26 Bilder

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/44...

HAHN, Werner:

Probleme der KULTUR-POLITIK: ZÜRICH – ein Vorbild für andere Städte in den myheimat-Regionen?
von Werner Hahn aus Gladenbach | am 07.12.2008 | 349 mal gelesen | 4 Bilder |

http://www.myheimat.de/gladenbach/probleme-der-kul...

BILD KV werner hahn:
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/marburger...

ANHANG siehe OP - KV bis heute nicht beantwortet!
http://www.op-marburg.de/Lokales/Kultur/Kultur-lok...

• KUNSTVEREIN - Projektvorschlag Werner Hahn – 06.10.09

A propos "Expandierendes" & "Erweiterndes:

Für das PROGRAMM des Kunstvereins schlage ich vor folgendes THEMA:

EVOLUTIONISIERUNG von „Kunst“ und KULTUR-Entwicklung

Geht man von der These einer „Evolutionisierung“ der „Kunst“ aus – will Stammbäume für Zeichnung, Malerei- und Sklupturen-Entwicklung aufstellen – so sind „Evolutionsprinzipien“ (Auslese, Anpassung etc.) zu diskutieren. Derartige Prinzipien gelten auch in Kunst und Kunstgeschichte; sind KUNST-kompatibel, dienen der Erkenntnis des Wesens der Welt und unseres Selbst. Alle Bildenden Künstler (auch die FRÜH-Menschen der Eiszeit) sind als Neugeborene NICHT per se - von „Natur“ aus - bereits „festgelegte“ Wesen, deren Genomfunktion etwa existentiell auf KUNST (KULTUR) und/oder auf „Geistiges“ (z.B. Religion) angewiesen ist. Ob sich ein potentieller (eiszeitlicher oder „moderner“) Künstler als künstlerisches oder (un)musikalisches Wesen entwickeln wird (bzw. kann) – sich vom sog. „Tierischen” in sich kulturell evolutionär „befreien“ kann -, steht nicht ab ovo in seiner „Geburtsurkunde“ geschrieben. Um später als „Künstler“ den „Geist seiner Zeit“ (mit „KUNST“) erfassen zu können, bedarf es der Anpassungs- und Wechselwirkungsprozesse des potentiell musischen Organismus mit seiner Umwelt. Spiegelzellen-geprägte Beziehungs-Erfahrungen im Erziehungs-Umfeld machen „Künstler“ „tauglich“ für KUNST-Experimente und Gespräche mit „KUNST“-Zeitgenossen.

Zur EVOLUTION von „Kunst“-Kulturellem: Eiszeitkunst

Bildende KUNST als spezieller KULTUR-Bereich ist eine fundamentale Dimension menschlicher KULTUR-Äußerung. Schön, dass in Stuttgart momentan eine Venus als älteste bekannte Darstellung eines Menschen umgeben ist von ihren Zeitgenossen und Nachfahren. Die FAZ-These - „Zum Künstler wurde der Mensch offenbar nicht erst nach und nach. Sobald er schuf, schuf er richtig“ – bezweifle ich: Dies wäre doch mal ein ineressantes Thema für den Kunstverein: Mit UNI-MR-Experten wäre es transdisziplinär als KUNST-Vereins-Projekt anzugehen.

Durch die Verschränkung von EVOLUTIONs-Biologie (mit Neuro-Wissenschaften) und KUNST - auch „Kunst“ der Frühmenschen - sind neurobiologisch und evolutionspsychologisch inspirierte Einsichten nutzbar auch für Erkenntnisse in der Kunstwissenschaft. Was Naturwissenschaftler entdecken – z. B. SPIEGEL-Zellen als das neurobiologische Fundament für Resonanz- und Spiegelphänomene – ist relevant für Kinder-Kunst-Entwicklung und allgemein eine Evolutionäre Bildwissenschaft (Ästhetik-Meme, Memetik-Theorie der Kunst). „Man bedenke, dass ein Gemälde, bevor es ein Schlachtross, eine nackte Frau oder irgendeine Anekdote wird, grundsätzlich erst einmal eine ebene, in einer bestimmten Anordnung mit Farben bedeckte Fläche ist.“ (Maurice Denis.) Und: Erst nach und nach lernt ein Kind - ontogenetisch und phylogenetisch betrachtet – Zeichnen und plastisches Formen.

Ob die Macher des Kunstvereins mir mal antworten?

Projekt-Vorschlag Werner Hahn – 27.10.09
Der KV antwortet:

Sehr geehrter Herr Hahn,

> Besten Dank für Ihren Projektvorschlag.

> Gerne werde ich Ihren Vorschlag an unsere
> Kunsthistoriker weitergeben und sicher werden wir dann in einer der
> nächsten Sitzungen des Künstlerischen Beirats des Kunstvereins über
> Ihren Vorschlag diskutieren.

Besten Dank und freundliche Grüße
> Dr. Gerhard Pätzold

PS: Danach kam keine Antwort mehr vom KV-Vorstand Dr. PÄTZOLD!

ANMERKUNG:

Herrn Dr. PÄTZOLD danke ich recht herzlich für diese positive Antwort. Über das Ergebnis der Diskussion (KV-Beirat) werde ich berichten.

Weiterführend auch:

HAHN, Werner:

KONFLIKT: KUNSTschaffende / Geistesarbeiter & PROTEST der Aktivisten der OCCUPY-Bewegung. MUSEUM (Kunstverein Frankfurt) im Zwielicht; KUNSTWARE-Vorwurf!
GZ: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/61...

Zum Gießener Kunstverein siehe auch meinen WEB-Beitrag in
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/museen-sc...

Darin FAZ Kommentar von mir KEINE Vielfalt und Fülle (&): NICHT einzigartige Kunstvereinslandschaft:

Apropos Augenschule der Nation:

Nicht nur einige Kommunen, auch deren an KUNST interessierten BürgerInnen sind davon überzeugt, dass die Kunst-Vereine NICHT mehr wichtig für die Gesellschaft sind. Als Skeptiker sehe ich im Wust des Kunstbetriebs diese Institution für überholt: In GIEßEN (8,5 Quadrat-m) und MARBURG (mit Riesenhallen) rumort und kriselt es anscheinend noch nicht: Von angeblichen Kultur-Initiativen - wie jetzt behauptet wird , und einer Vielfalt und Fülle einer einzigartigen Kunstvereinslandschaft sehe ich wenig: Besucherarme, teure Hallen, in denen sich der subjektiv-private Kunstgeschmack einer Kunstbeirats-Elite freien Lauf lassen kann. Nichts Neues Innovatives Originelles. Die föderale Unterstützung der Kunstvereine mit meinen Steuergeldern lohnt nicht, wo doch der Kunstbegriff super-erweitert ist. Belanglosigkeiten, Banalität allenthalben: tiefste Provinz!

QUELLE: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2... (BLOG werner hahn DIE ZEIT online.)

Nach-Bemerkungen

IN: „KUNST-und-Kulturentwicklung in MITTEL-Hessen: Gießen mit Plan, MR (...)?!“
von Werner Hahn aus Gladenbach | am 22.01.2011 | 209 mal gelesen | 1 Kommentar / http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/kunst-und... / 18 Bilder |
beschrieb ich:

In MR existiert - in Museumsnähe - das Ausstellungs-Haus des http://www.marburger-kunstverein.de/: Von der Biegenstraße aus betritt man das Foyer des Kunstvereins. Hier finden sich das Sekretariat und die Aufsicht, die Artothek, eine kleine Präsenzbibliothek, das "Bild des Monats". Auch ist hier der Zugang zum Ausstellungssaal im Erdgeschoss. Vom Foyer aus geht man zur Galerie im Obergeschoss und dem sich anschließenden weiteren Ausstellungssaal. Insgesamt stehen dem Kunstverein 525 qm Ausstellungsfläche in dem 1999/2000 von der Stadt errichteten neuen Ausstellungs-Gebäude zur Verfügung. (Geschäftsführender Vorsitzender Dr. Gerhard Pätzold.)

Sollten KUNSTVEREINE in der Krise gefördert werden?
Eine FRAGE, die ich kommentierte, zu Swantje KARICHs FAZ-Artikel, in dem unter „Die Augenschule der Nation“ behauptet wurde, Kunstvereine seien „der Nährboden der deutschen Kunstlandschaft. Die Kommunen aber streichen Gelder. Ein fataler Fehler, denn ihr Prinzip der Netzwerke kann aktueller nicht sein“.

Meine Meinung im FAZ-Kommentar v. 3.4.10:

KEINE „Vielfalt und Fülle“ (…): NICHT einzigartige Kunstvereinslandschaft

Apropos „Augenschule der Nation“: Nicht nur einige Kommunen, auch deren an KUNST interessierten BürgerInnen sind davon überzeugt, dass die „Kunst“-Vereine NICHT mehr wichtig für die Gesellschaft sind. Als „Skeptiker“ sehe ich im „Wust“ des Kunstbetriebs diese Institution für überholt: In Gießen (8,5 Quadrat-m) und Marburg (Riesenhallen) rumort und kriselt es anscheinend noch nicht: Von angeblichen „Kultur“-Initiativen - wie jetzt behauptet wird –, und einer „Vielfalt und Fülle einer einzigartigen Kunstvereinslandschaft“ sehe ich wenig: Besucherarme, teure Hallen, in denen sich der subjektiv-private Kunstgeschmack einer Kunstbeirats-„Elite“ freien Lauf lassen kann. Nichts Neues – Innovatives – Originelles. Die föderale Unterstützung der Kunstvereine mit meinen Steuergeldern lohnt nicht, wo doch der Kunstbegriff SUPER-erweitert ist. Belanglosigkeiten, Banalität allenthalben: tiefste Provinz“! Einen Blick für zeitgenössische Diskussionen vermag „noch“ das FAZ KUNST-Feuilleton zu öffnen. Leider steht dort nicht online, was E. Beaucamp über eine zu fordernde „KUNST-ERNEUERUNG“ (Symmetrie-„BRUCH“) schrieb („Kunststücke“ 8/1/10). @ Wim Delvoye ist gut für documenta-„Kunst“-Scheiße (Fliesen, d9-HOETiade)! KVs-„Pakete von Galeristen“???

(Quelle: MUSEEN-Schließung: Drohen weitere KUNST-Entgrenzung, TOD der MALEREI – ein KUNST-Untergang? – IN
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/museen-sc...
Zum KULTUR-Entwicklungsprozess in MABURG – 2005:

Anlass und Grund für die Entwicklung des »Kulturprofils 2005« in MARBURG waren: einerseits die Notwendigkeit eines kulturpolitischen Konzepts angesichts des gesellschaftlichen Wandels und andererseits die Forderung nach größerer Transparenz und stärkerer Bürgerorientierung sowie einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im KULTUR-Bereich, wie sie vor allem durch die Verwaltungsreform verstärkt eingefordert wird.

In

„Grundlage der Kulturentwicklungs-Planung“

wurde in MR kurz auf die Struktur der Kulturarbeit der Kulturverwaltung und der kulturellen Akteure in Marburg, vor allem unter dem Aspekt des Subsidiaritätsprinzips, eingegangen, „das weitreichende Möglichkeiten kultureller Partizipation und einer kooperativen Gestaltung des kulturellen Lebens“ bietet:

Dabei wurde 2005 – siehe http://www.stadtplan.marburg.de/detail/21454 - auch auf die Grundorientierung des Kulturentwicklungsprozesses in Marburg eingegangen: „das Verständnis von Kulturentwicklung als partizipativer Kommunikationsprozess, in den möglichst viele Akteure eingebunden werden, und die Forderung an die politisch Verantwortlichen, den Kulturetat mit der Zeit auf fünf Prozent des Gesamthaushalts zu erhöhen, um die kulturelle Vielfalt Marburgs zu erhalten und das Kulturangebot zu erweitern“.

Die Bestandteile der Marburger Kulturentwicklungsplanung wurden vorgestellt.

Das Kulturverständnis wurde dargestellt, das den Diskussionen und der Arbeit des Kulturforums zugrunde gelegt wurde: „Dieser skizzierte weite Kulturbegriff begründet die Aussage »Kultur ist Querschnittsaufgabe«, die zugleich eine Aufforderung für die gesamte Kommunalpolitik ist. MEHR dazu a.a.Ort.

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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