An Bertram HILGEN (Oberbürgermeister der Stadt Kassel): OFFENER BRIEF - REFORM der documenta-INSTITUTION (GmbH) & dOCUMENTA (13) der Agentin/Super-Kuratorin Carolyn Christov-Bakargiev

An die Stadt Kassel, documenta-Stadt vertreten durch den Magistrat Z. Hd. Herrn Oberbürgermeister Bertram HILGEN Rathaus / Obere Königsstraße 8 34117 Kassel - a&s-p-malerei. 6-5-12
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Stadt Kassel, documenta-Stadt
vertreten durch den Magistrat
Z. Hd. Herrn Oberbürgermeister Bertram HILGEN
Rathaus / Obere Königsstraße 8
34117 Kassel
Telefon: 0561 / 787-787
Telefax: 0561 / 787-2258
E-Mail: stadt@stadt-kassel.de
Internet: www.stadt-kassel.de und www.kassel.de

Sehr geehrter Herr HILGEN:

Bundespräsidenten (siehe weiter unten) wollten sich nicht zur Rechtsform der documenta-GmbH und zu meinen DEMOKRATISIERUNGS-REFORM-Änderungsvorschlägen äußern: „Das ist Sache der Gesellschafter der documenta-GmbH" sagte man mir (Gesellschafter sind neben dem BUND das Land HESSEN und die Stadt KASSEL.)

Zur Einführung in den BRIEF an Sie bitte ich SIE sich über die MISSSTÄNDE zur d13 zu informieren: GZ Artikel:
SchönBlöd: Ob die Teilnehmer der documenta (13) "Kunst" ausstellten oder nicht, sei völlig gleich – so die documenta-Institution (BAKARGIEViade-d13). DAS DARF NICHT WAHR SEIN!!!
von Werner Hahn am 28.04.2012
GZ: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/65...

Ein OFFENER BRIEF an Thorsten SCHÄFER-GÜMBEL (SPD/Hessen): Zur documenta-Institution / dOCUMENTA (13) – BITTE sorgen Sie für „Förderung des allgemein Besten“ der KUNST
von Werner Hahn / am 24.03.2012 / 174 mal gelesen / 6 Kommentare / 10 Bilder

macht deutlich, um welches PROBLEM es geht:

In einer Vorbemerkung zum GZ-Artikel heißt es:

Herr Thorsten Schäfer-Gümbel ist sicherlich ein potentieller Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten im Bundesland Hessen. Die SPD ist Aufsichtsrat-Mitglied der documenta-Institution / dOCUMENTA (13) – BITTE sorgen Sie für „Förderung des allgemein Besten“ der KUNST; darum geht es in diesem Brief. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Bertram HILGEN (SPD, Vorsitzender) & Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU, stellvertr. Vorsitzende).

Thorsten Schäfer-Gümbel ist der Landesvorsitzende der SPD in Hessen. Fraktionsvorsitzender der SPD im Hessischen Landtag sowie Mitglied in Bundesvorstand und Präsidium der SPD. So stellt er sich dar: http://www.schaefer-guembel.de/html/-1/welcome/ind...

Mehr über...
Thorsten Schäfer-Gümbel (26 ) Kulturpolitik (8) Kandidatenwatching (1) documenta Institution (42) in GZ.
Als „Bundesheilsbringer“ geschätzt wird derzeit Joachim GAUCK, der seine Arbeit aufgenommen hat, dazu im ANHANG einige Bemerkungen: documenta-GmbH–GESELLSCHAFTER sind BUND, Land HESSEN und Stadt KASSEL; Gauck muss sich auseinandersetzen mit der Documenta-Demokratisierung.

Mittlerweile hat Herr SCHÄFER-GÜMBEL diesen Brief beantwortet:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64... - HIERZU schreibt er:

Dank
SPD - Landesverband Hessen - Sekretariat: Heike Ott / Nicole Ullmann-Schubert - Rheinstraße 22 - 65185 Wiesbaden / Tel: 0611/999 770 Fax: 0611/999 77 11 / Email: landesverband.hessen@spd.de /
Internet: www.spd-hessen.de
wurde der BRIEF weitergeleitet:

Am 5.4. erreichte mich – unter „Betreff Reform der documenta-Institution“ die email:

Sehr geehrter Herr Hahn,

mit Mail vom 28. März sowie vom 02. April 2012 haben Sie sich erneut an den Fraktions- und Landesvorsitzenden der SPD in Hessen Thorsten Schäfer-Gümbel gewandt mit der Bitte, noch einmal die Position der SPD zu einer Reform der documenta-Institution darzulegen.

Zunächst einmal darf ich mich im Namen von Herrn Schäfer-Gümbel für Ihre Schreiben und die Anfrage bedanken.

In der Sache allerdings kann ich über das hinaus, was Herr Schäfer-Gümbel bereits im Jahre 2009 geschrieben hat, nichts hinzufügen. Wie Sie wissen, hat sich an den konkreten Gestaltungsmöglichkeiten der SPD in Hessen als Oppositionsfraktion zum unserem eigenen Bedauern nichts geändert. Insofern sind wir weder in Entscheidungsprozesse eingebunden, noch können wir sie initiieren. Unabhängig davon beobachten wir die Entwicklung bei der documenta und auch die ein oder andere „Unwucht“ aufmerksam.

Ich bitte um Verständnis, dass ich Ihnen keine weitergehende Antwort geben kann. Für weitere Rückfragen stehe ich aber gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Rabanus

_______________________________________________
Martin Rabanus
Referat IV – Schule, Kultur, Wissenschaft und Kunst
SPD-Landtagsfraktion Hessen
Schlossplatz 1 – 3
65183 Wiesbaden

Da sich für die SPD „an den konkreten Gestaltungsmöglichkeiten der SPD in Hessen als Oppositionsfraktion“ zum eigenen Bedauern der SPD „nichts geändert“ hat und die SPD „weder in Entscheidungsprozesse eingebunden“ sei – „noch können wir sie initiieren“, sagt man. Unabhängig davon beobachtet aber die SPD „die Entwicklung bei der documenta und auch die ein oder andere ‚Unwucht’ aufmerksam“.

Ich hatte beabsichtigt den BRIEF an SIE Herr HILGEN – siehe oben „Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Bertram HILGEN (SPD, Vorsitzender)“ – durch Herrn RABANUS weiterzuleiten. Entschied mich aber jetzt für den direkten öffentlichen weg: „Offenen Brief „ an Sie.

Maßgeblich sind SIE als Aufsichtsrat-VORSITZENDER der documenta-Institution in Entscheidungsprozesse eingebunden – die SPD (Kassel) also auch.

Ich reichte 2009 die jeweils gleiche Frage zum Thema KUNST-Politik in HESSEN an die fünf Nr.1-Kandidaten ein: Die Frage an die jeweilige NR.1 der zur Wahl stehenden Parteien – KOCH (CDU), SCHÄFER-GÜMBEL (SPD), HAHN (FDP), AL WAZIR (GRÜNE) und VAN OOYEN (LINKE) sowie an SIE, lieber Herr SCHÄFER-GÜMBEL, hatte ich am 13.01.2009 SO gestellt; exemplarisch der stets gleiche Text. Ich zitiere:

Sehr geehrter Herr SCHÄFER-GÜMBEL:

Wann kommt es zum hessischen URKNALL in der KUNST-Politik?

Im Landtagswahlkampf wird – mutmaßlich wegen Desinteresse? fehlender Problemlösungskompetenz?, fehlender mobilisierenden Wirkung? - das Thema KUNST-Politik nicht diskutiert. Unter IHRER Regierungsverantwortung soll die documenta in Kassel selbstverständlich weitergeführt und weiter finanziert werden. Im DARWIN-Jahr wird viel über (kulturelle) EVOLUTION gesprochen; für KULTUR-&-KUNST-Politik in Hessen offenbar ein Fremdwort. Seit Jahrzehnten zementierte die hessische Kunst-Politik das undemokratische & monokratische GmbH-Modell zur documenta. Eine erste Findungskomission aus PolitikerInnen bestimmte jeweils neu die sekundäre Findungskommission, die selektiert hat. Für 2012 wurde wieder eine Ein-Frau-Lösung gesucht. Ein „Mahnmal der 101 Verrisse“ soll Ihre Partei an das BUERGELiade Fiasko erinnern. Die Nachfolge-Veranstaltung ist zu einer BAKARGIEViade mutiert (vgl. DIE ZEIT Online-Artikel; googeln). Auch seitens Kunstzeitung (Herrn SCHMID) und Peter WEIBEL wurde für ein zeitgemäßes pluralistisches documenta-Modell plädiert. Wann kommt endlich der hessische Urknall zu einer documenta Reform? Vergleiche WEB-Links in www.art-and-science.de ; Verrisse Modell, Documenta-Demokratisierung u.a.m.!

Herr SCHÄFER-GÜMBEL antwortete wie folgt - sie lautete (ein Jahr zuvor hatte Frau YPSILANTI zur Landtagswahl in Hessen die von mir an Sie gestellten Fragen zur documenta-Reform nicht beantworten wollen):

Sehr geehrter Herr Hahn,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage zur Kultur- und Kunstpolitik sowie zur documenta-Reform.

Die SPD beschäftigt sich intensiv mit den kultur- und kunstpolitischen Fragestellungen des Landes von Museen über Theater, Literatur und Soziokultur bis hin zu den Belangen der bildenden Künstler.

In den vergangenen Jahren hat sich die SPD-Landtagsfraktion auch in den Haushaltsberatungen für ein stärkeres finanzielles Engagement des Landes eingesetzt. Doch leider sind die beantragten zusätzlichen Haushaltsmittel von der CDU-Mehrheit im Landtag abgelehnt worden.

Im Hinblick auf die Organisation der documenta sind jedoch keine Änderungen geplant. Allerdings beabsichtigt die SPD die in der Tat geführte Debatte über eine documenta-Reform konstruktiv zu begleiten. In diesem Zusammenhang halten wir die Einrichtung eines documenta-Archivs sowie einer documenta-Akademie für diskussionswürdig.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Schäfer-Gümbel
(Quelle & MEHR: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2... )

Da Herr S.-G. die „Debatte über eine documenta-Reform konstruktiv zu begleiten“ beabsichtigte, wendete ich mich ERNEUT an die SPD. Auch an Herrn MP Volker BOUFFIER schrieb ich in einem OFFENEN BRIEF (email an die Staatskanzlei 22-3-12): GZ:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/63...

Ich bitte SIE – lieber Herr HILGEN -, dass SIE auch den Brief an Herrn BOUFFIER in der GZ lesen. Danke im voraus. Dieser Brief wurde von der Staatskanzlei auf Anordnung von Herrn BOUFFIER an die verantwortliche Ministerin - Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU, stellvertr. Vorsitzende) weitergeleitet. Eine ANTWORT erwarte ich in Kürze von Frau Kühne-Hörmann. Hier der O.B. in der GZ: mit 8 Kommentaren siehe in:

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/63...

Anzumerken ist hier, dass ich Herrn EX-Ministerpräsident Roland KOCH (Jurist) mit einem Brief vom 10/03/03 gebeten hatte, persönlich als Jurist das Thema „documenta-Reform“ aufzugreifen. „Unabhängig von der Entscheidung des Gerichtes bitte ich Sie, aktiv zu werden. (....)“ formulierte ich. Der Hessische Ministerpräsident antwortete mir in einem Schreiben vom 18/03/03 persönlich:

(...) „Was Ihre Bitte, ich möge mich persönlich für eine ’documenta’-Reform einsetzen, betrifft, muss ich darauf hinweisen, dass der Hessische Ministerpräsident nach der Verfassung des Landes Hessen lediglich befugt ist, die Richtlinien der Regierungspolitik zu bestimmen, innerhalb derer jede Ministerin oder jeder Minister den ihr oder ihm anvertrauten Geschäftszweig selbständig und unter eigener Verantwortung gegenüber dem Landtag zu leiten hat. Die Frage einer über diese Richtlinienkompetenz gewiss hinausgehenden ‚documenta’-Reform wird somit nicht von mir, sondern im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zu prüfen sein. Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass ich mich wegen der gleichfalls durch die Verfassung des Landes garantierten richterlichen Unabhängigkeit nicht in irgendeiner Form wertend zu der von Ihnen angeführten Anrufung des Staatsgerichtshofes des Landes Hessen äußern möchte.

Für ihr weiteres künstlerisches Wirken wünsche ich ihnen jedoch allen Erfolg!“

(Quelle und MEHR: http://www.art-and-science.de/6.htm )

Rat von Dr. Thomas Spies (SPD MdL Hessen):
In
Hessischer "URKNALL" zu einer documenta Reform? – Dr. Thomas Spies (SPD MdL Hessen): Erkenntnis & ANTWORT kommt spät – nach 2 Jahren !!!
von Werner Hahn am 20.08.2011 / 489 mal gelesen / 3 Kommentare IN GZ:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/55...

Herr Dr. Thomas Spies (SPD MdL Hessen) schrieb mir ebenda glaubwürdig und freundlich:

„(…) Dass so heftig über die Documenta gestritten wird, ist ein Erfolg und Nachweis ihrer Relevanz. Aber ganz ehrlich: wollen Sie die Frage der Leitungsbestimmung und des dafür zu Grunde zu legenden Kunstbegriffs zum Gegenstand einer Abgeordnetenwatchdebatte machen? Für 2012 ist es (hoffentlich) ohnehin zu spät. Vielleicht wäre es - auch wenn Sie das hier vielleicht nicht befriedigt - sinnvoll, die Debatte diskursiv und im Rahmen der dokumenta zu führen - nächsten Sommer in Kassel.

Mit freundlichen Grüßen - Dr. Thomas Spies, MdL

Im Artikel der GZ

Thorsten SCHÄFER-GÜMBEL (SPD-Politiker, Buch-Hrsg.): Gerecht denken – lokal handeln. Kommunalpolitik als Gegenmacht
von Werner Hahn am 05.01.2011 / 563 mal gelesen / 8 Kommentare
GZ: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43...

sprach ich das Reform-Projekt documenta-Institution ebenfalls an.

Und zu Volker BOUFFIER siehe auch in der GZ:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/37...

MISERE mit Bundespräsidenten seither –
Stellungnahme verweigert …:

WAS man ZUR documenta-INSTITUTION wissen muss:

„Die documenta in Kassel ist die bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit. Seit 1955 zeigt sie alle fünf Jahre die aktuellen Tendenzen der Gegenwartskunst und bietet gleichzeitig Raum für neue Ausstellungskonzepte.“ Das ist eine unwahre BEHAUPTUNG der Stadt KASSEL, die mit der REALITÄT der Institution nicht übereinstimmt: Denn weder wird die documenta HEUTE als „bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit“ von KUNST-Experten betrachtet; noch werden die „aktuellen Tendenzen der Gegenwartskunst“ dort widergespiegelt. (Siehe http://www.kassel.de/kultur/documenta/12513/ )

Zur d13 (Die dOCUMENTA (13) heißt es ebenda offiziell:

„Sie erwartet ein Programm aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Installationen und Performances, aber auch Fotografie und Film, text- und audiobasierte Arbeiten sowie experimentelle Beiträge in den Bereichen Ästhetik, Kunst, Politik, Film, Literatur, Wissenschaft und Ökologie.“ Damit huldigt die documenta ideologisch dem

ERWEITERTEN KUNSTBEGRIFF! (1)

Also wird NICHT „zeitgenössischer Kunst weltweit“ widergespiegelt!

POLITIK BEHERRSCHT DEN AUFSICHTSRAT:

2007er Aufsichtsrat: http://www.stadt-kassel.de//aktuelles/rathauswoche...

Sehr geehrter Herr HILGEN:

Aufgrund dieser „heterogenen Ontologien und Faktoren“ kann ich mir NICHT vorstellen, wie eine zeitgenössische KUNST-Schau präsentiert werden kann, die der ZIEL-Setzung gerecht werden kann:

„Förderung des allgemein Besten auf geistigkulturellem Gebiet“
(§ 2 des Gesellschaftsvertrages)

Dies wird höchstwahrscheinlich auf der CCB-documenta verhöhnt.

Der d9-Aufsichtsrat hat aber die ERFÜLLUNG des Zwecks gegenüber der Geschäftsführung zu kontrollieren und durchzusetzen (§ 12).

Die dOCUMENTA (13) versammelt eine „Reihe von Intellektuellen und Praktikern so unterschiedlicher Felder wie Kunst, Anthropologie, Biologie, Quantenphysik, Literatur und Archäologie. Ihre spezifischen Kenntnisse und Standpunkte eröffnen einen umfassenderen kulturellen Kontext der Kultur unserer Zeit und prägen die Prozesse des Denkens und Handelns der dOCUMENTA (13), aus denen sich künstlerische Praktiken und zeitgenössische Kunst entwickeln.“

(Quelle: Aus einer Presseinformation vom 29. Oktober 2010.
Kompletter Text, mit Druckversion / Website: www.documenta.de - Veranstalter: documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH - Friedrichsplatz 18 / 34117 Kassel)

Meine BITTE & Frage an SIE Herr AUFSICHTSRAT-Vorsitzender HILGEN (und die SPD in Kassel):

Sicher können SIE es nun nicht mehr verhindern, dass die dOCUMENTA (13) bei dieser CCB-KONZEPTLOSIGKEIT der der ZIEL-Setzung des Gesellschaftsvertrags gerecht werden kann; ein d13-Desaster droht – Fiasko mit documenta-KUNST-INFARKT verknüpft mit der Verschwendung öffentlicher Gelder (Land Hessen, Bund, Stadt Kassel).

Zur Frage „Befürworten Sie einen Einsatz der JUSTIZ, um zu garantieren, dass die

„Förderung des allgemein Besten auf geistigkulturellem Gebiet“
(§ 2 des Gesellschaftsvertrages)
garantiert wird?! „ gab Herr SCHÄFER-GÜMBEL keine Antwort.

Auf der BASIS:
Grundgesetz (GG Art. 5 Abs. 3 Satz 1) – hier wird den Künstlern die nicht leere Versprechung gemacht, der Staat werde sich dafür einsetzen, "ein freiheitliches Kunstleben zu erhalten und zu fördern"!

ANHANG

WAS man ZUR documenta-INSTITUTION wissen muss:

„Die documenta in Kassel ist die bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit. Seit 1955 zeigt sie alle fünf Jahre die aktuellen Tendenzen der Gegenwartskunst und bietet gleichzeitig Raum für neue Ausstellungskonzepte.“ Das ist eine unwahre BEHAUPTUNG der Stadt KASSEL, die mit der REALITÄT der Institution nicht übereinstimmt: Denn weder wird die documenta HEUTE als „bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit“ von KUNST-Experten betrachtet; noch werden die „aktuellen Tendenzen der Gegenwartskunst“ dort widergespiegelt. (Siehe http://www.kassel.de/kultur/documenta/12513/ )

Zur d13 (Die dOCUMENTA (139) heißt es ebenda offiziell:

„Sie erwartet ein Programm aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Installationen und Performances, aber auch Fotografie und Film, text- und audiobasierte Arbeiten sowie experimentelle Beiträge in den Bereichen Ästhetik, Kunst, Politik, Film, Literatur, Wissenschaft und Ökologie.“

Damit huldigt die documenta ideologisch dem ERWEITERTEN KUNSTBEGRIFF! Also wird NICHT „zeitgenössischer Kunst weltweit“ widergespiegelt!

POLITIK BEHERRSCHT DEN AUFSICHTSRAT:

2007er Aufsichtsrat: http://www.stadt-kassel.de//aktuelles/rathauswoche...
serviceport zu kassel.de verrät:

documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH
Anschrift: Friedrichsplatz 18
34117 Kassel

Internet: www.fridericianum-kassel.de

Stammdaten der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs GmbH
Handelsregister HRB 2154
Rechtsform GmbH

Tätigkeitsbereich Veranstaltung von Kunstaustellungen der documenta und der Kunsthalle Fridericianum sowie Vermietung der documenta-Halle

Eigentümer Land Hessen und Stadt Kassel zu je 50%
Beteiligungen keine
Kapitalangaben Land Hessen 12.800 €
Stadt Kassel 12.800 €

Satzungen / Unternehmensverträge Gesellschaftsvertrag
Wirtschaftsprüfer Strecker, Berger und Partner, Kassel
Geschäftsführer Bernd Leifeld
Prokurist Frank Petri

Aufsichtsrat Oberbürgermeister Bertram Hilgen (Vorsitzender)

Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann (stellvertr. Vorsitzende)
Staatsminister Stefan Grüttner, Wiesbaden,
Staatsminister Dieter Posch, Wiesbaden,
Staatssekretär Dr. Thomas Schäfer, Wiesbaden,
Staatssekretärin a. D. Oda Scheibelhuber, Wiesbaden,
Stadtverordnete Dr. Monika Junker-John, Kassel,
Stadtverordneter Dr. Klaus Ostermann, Kassel,
Stadtverordnete Nicola Mütterthies, Kassel,
Stadtverordnetenvorsteherin a. D. Christine Schmarsow, Kassel,
Alexander Farenholtz, Kulturstiftung des Bundes, Halle
Hortensia Völckers, Kulturstiftung des Bundes, Halle

Quelle: http://www.serviceportal-kassel.de/cms11/verwaltun...

Bemerkung zum neuen MUTMACHER der BRD

Der neue Bundespräsident – auch von der SPD gewählt - will den Deutschen bewusst MUT machen: Mut-Macher Joachim GAUCK hat in seiner Antrittsrede (= Demonstrativ-Rede) gleich nach seiner Vereidigung deutlich gemacht, dass er auch im höchsten Staatsamt ein MUTMACHER bleiben will. „Ängste vermindern unseren Mut“ – so Gauck als elfter Bundespräsident am Freitag vor Mitgliedern des Bundestags und des Bundesrats in seiner ersten Grundsatzrede.

GUT fand ich Gaucks Worte:

„(…) Auch jener Teil unserer Geschichte darf nicht vergessen sein, der die Neugründung einer politischen KULTUR der Freiheit, die gelebte Verantwortung, die Friedensfähigkeit und die Solidarität unseres Volkes umfasst. Das ist kein Paradigmenwechsel in der Erinnerungskultur. (…) das ist eine große Ermutigung auch für uns in der Zukunft. Wie soll es nun also aussehen dieses Land, (…) Es soll unser Land sein, weil unser Land soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Aufstiegschancen verbindet.“

Und weiter richtig: „Wir dürfen nicht dulden, dass Kinder ihre Talente nicht entfalten können, weil keine Chancengleichheit existiert. Wir dürfen nicht dulden, dass Menschen den Eindruck haben, Leistung lohne sich für sie nicht mehr und der Aufstieg sei ihnen selbst dann verwehrt, wenn sie sich nach Kräften bemühen.“

Und zuzustimmen ist, wenn Gauck sagt, es sei „das Bemühen um Gerechtigkeit unerlässlich für die Bewahrung der FFREIHEIT. Wenn die Zahl der Menschen wächst, die den Eindruck haben, ihr Staat meine es mit dem Bekenntnis zu einer gerechten Ordnung in der Gesellschaft nicht ernst, sinkt das Vertrauen in die DEMOKRATIE.“

GAUCKs Plädoyer für die „repräsentative Demokratie“ als „das einzig geeignete System, Gruppeninteressen und Gemeinwohlinteressen auszugleichen“:

„Das Besondere dieses Systems ist nicht seine Vollkommenheit, sondern, dass es sich um ein LERNFÄHIGES System handelt. Neben den Parteien und anderen demokratischen Institutionen existiert aber eine zweite Stütze unserer Demokratie, die aktive Bürgergesellschaft. Bürgerinitiativen, Ad-hoc-Bewegungen, auch Teile der digitalen Netzgemeinde ergänzen mit ihrem Engagement, aber auch mit ihrem PROTEST die parlamentarische DEMOKRATIE und gleichen Mängel aus.“

Quelle FAZ & SZ (Wortlaut ebenda). Der parteilose ehemalige Pastor und DDR-Bürgerrechtler war am Sonntag als gemeinsamer Kandidat von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen gewählt worden. Die SPD zur Antrittsrede: http://www.spd.de/aktuelles/News/70306/20120323_ga...

A propos „repräsentative Demokratie“ als LERNFÄHIGES System (?) & PROTEST gegen parlamentarische DEMOKRATIE:

In der GZ meinte ich – „Pro KUNST-Freiheit - ein Plädoyer: Wird BP Joachim GAUCK eine DEMOKRATISIERUNGs-Ruck-Rede zur CCB-dOCUMENTA (13) halten?“ – und zählte dort auf, was mir Ex-Bundespräsidenten zur documenta-Reform-Initiative geschrieben haben:

Zur d12 wurde Bundespräsident Horst KÖHLER als "Erster Gast" der documenta 12 im Beisein von Kulturstaatsminister Bernd NEUMANN und weiteren „hochrangigen Teilnehmern“ durch Ministerpräsident Roland KOCH begrüßt. NEUMANN meinte 2007 (was nicht zutrifft): „Die documenta ist und bleibt ein weltweit anerkannter Seismograph der zeitgenössischen Kunst".

Der finanzielle Beitrag des Bundes zur d12 sei auch auf das hohe Ansehen zurückzuführen, das die documenta heute national wie international genieße, so der Staatsminister. „Exotischster Kunsterfahrungsraum“ sei „sicherlich das Restaurant ‚elBulli’ in Spanien, in dem der Koch Ferrán Adrià Ausstellungsbesuchern einen Tisch reserviert hat“, lobte die BUNDESREGIERUNG die d12-Macher (BUERGELIADE; zit. nach www.bundesregierung.de )

Roman HERZOG (1994-1999) - Johannes RAU (1999-2004) - Horst KÖHLER (2004-2010)

und ihre ANTWORTEN zur documenta-Frage spiegeln wider (durch Aussage-Verweigerung zur documenta-Institution!), dass BürgerInnen bei Problemen vom BUNDESPTRÄSIDIALAMT (STAATS-OBERHAUPT) bislang keine HILFE erwarten konnten – GAUCK könnte durch eine RUCK-Rede - siehe oben – vielleicht etwas ändern!?

Zu HERZOGs, RAUs & KÖHLERs documenta-Verweigerung siehe

GZ http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/60...

Bundespräsident HORST KÖHLER:

„Der Bundespräsident bittet um Verständnis dafür, dass er davon absehen wird, sich zur Frage der documenta-Reform zu äußern“ - „Diese Entscheidung ist keine Frage des Mutes, sondern eine Frage des Amtsverständnisses des Bundespräsidenten.“ (Berlin am 28.02.2007 - Bundespräsidialamt).

Bundespräsident ROMAN HERZOG / BUNDESPTRÄSIDIALAMT (Az: 12-000 10-4463/97):

„Für ihren Brief und die beiden Publikationen zur documenta dankt Ihnen der Herr Bundespräsident vielmals. Bitte haben sie Verständnis dafür, daß der Bundespräsident aus vielerlei Gründen sich zu der von ihnen angestrebten documenta-Form nicht äußern kann und möchte. Hier sind das Land Hessen und die Stadt Kassel gefragt.“

Siehe dazu S. 60/61 in dem zur documenta 11 in 2002 erschienen dB3-Buch: Fall Documenta: Kampf für Kunstfeiheits-Garantie und Willkürverbot. Herrn HERZOG sprach ich persönlich in Kassel zur Eröffnung der d11 sprach ich auch beim Eingang Fridericianum Kassel kurz darauf an - wies ihn auf die NJW hin:

„Ein Künstler hat keinen Anspruch auf Schaffung eines bestimmten Vergabeverfahrens dahingehend, dass über den Zugang von Künstlern zur documenta in einem demokratischen und pluralistischen Auswahlsystem entschieden wird.“ (Vgl. Leitsatz in der Neuen Juristischen Wochenschrift (NJW ) 17/1997, S. 1177.

Bundespräsident JOHANNES RAU und dessen ANTWORT:

(…) "Darf ich Sie um Ihr Verständnis dafür bitten, dass sich auch Bundespräsident RAU – wie sein Vorgänger im Amt – nicht zur Rechtsform der documenta-GmbH und zu Ihren Änderungsvorschlägen äußern möchte. Das ist Sache der Gesellschafter der documenta-GmbH." (Gesellschafter sind neben dem BUND das Land HESSEN und die Stadt KASSEL.)

FAZIT: documenta-GmbH –GESELLSCHAFTER
– mit dem BUND,
– dem Land HESSEN
– und der Stadt KASSEL muss ich mich auseinandersetzen.

Mit schönen Grüßen in die documenta-Stadt KASSEL
gez. werner hahn (www.art-and-science.de )

PS - Anmerkung:

In Süddeutsche Zeitung, 23.03.2012, bitte lesen:

Schon am Medienecho meint Thomas Steinfeld ablesen zu können, dass die Autoren des "Kulturinfarkt"-Buches den Finger auf eine Wunde gelegt haben müssen. Problematisch am vom Staat geförderten und mit gutem Grund von diesem inhaltlich nicht gesteuerten Kulturbetrieb findet er aber in erster Linie den FILZ in den Jurys, Kommissionen, Räten und dergleichen. Dazu meine DOCUMENTA-Initiativen - 4 Bücher - Essays auch zur BAKARGIEViade; mal googeln"!

Bestandssicherung der AUTONOMIE & FREIHEIT der KUNST: durch „mehr KRITIK, schärfere KRITIK, rücksichtslosere KRITIK“ an der privatrechtlich-staatlich organisierte documenta-INSTITUTION:

Die privatrechtlich-staatlich organisierte documenta-INSTITUTION ist eine KULTUReinrichtung, die ökonomischen und weniger KUNSTbezogenen Kriterien unterworfen ist (siehe stetige Kunstbegriffserweiterung) & zum Überleben staatlich finanziert werden muss: Die Macher (Hessen, Stadt Kassel, Bund) der subventionierten GmbH-Einrichtung tragen zur EVOLUTION innovativer „echter Kunst“ mit Erkenntnisanspruch wenig bei. Und ein NICHT-MEHR-SEIN der documentaINSTITUTION kommt der verfehlten hessischen Kulturpolitik überhaupt nicht in den Sinn; den öffentlich-rechtlich-organisierten Machern (siehe Aufsichtsrat-Mitglieder) – aus Steuergeldern teuer bezahlt – geht es in Wirklichkeit vorrangig um das Geschäftemachen in/für die Stadt Kassel. Gemeininteresse und KUNSTanspruch (zeitgenössisch-aktuell „allgemein Bestes“) werden nur auf dem Festival der „documenta-Stadt-KASSE“ vorgetäuscht. NICHT über Inhalt und Qualität der mumbiz-Show will man im demokratischen Hessen von der Kulturpolitik diskutiert sehen: Zustände vergleichbar wie in feudalem, kirchlichem Mäzenatentum. KULTURFÖRDERUNG staatlich verordnet sollte der AUTONOMIE der KUNST dienen: also „ein Reich der FREIHEIT und der ungehinderten Selbstverwirklichung jenseits aller praktischen Notwendigkeiten darstellen. Sie erfüllt diesen Auftrag indem sie diese FREIHEIT, getrennt von allen Inahlten, selbst zum Inhalt macht – was da im schlechtesten Fall bedeuten kann, sieht man an den WILLKÜRlichen Einfällen“ (SZ) der documenta.

Mehr Inhalt – Stringenz – Urteil fordern daher die Autoren von KULTURINFARKT (KUNST-Infarkt – documenta-Infarkt inkusive). Die kunstpolitisch verteidigte GmbH-Staats-Institution documenta trachtet zuerst danach, ihr eigenes Dasein und ihren fragwürdigen Fortbestand zu sichern. Undurschschaubare Geschäfte des WILLKÜR-Ensembles documenta mit „Syndikalisierung, Kartellbildung, Klüngel“ (SZ, Autor Thomas Steinfeld). Der Regisseur – Theatermann Bernd LEIFELD – sollte umgehend vor die Tür gesetzt werden (lieber Herr Schäfer-Gümbel handeln SIE) und der ETAT für die documenta MUSS gestrichen werden, solange die documenta nicht DEMOKRATISIERT (d.h. reformiert) ist! Die Politik(er) in HESSEN sind Akteure des hessischen Kulturbetriebs: man müsse sie anfechten fordert die SZ mit den Autoren des „Kulturinfarkt“ – „in Gestalt von mehr KRITIK, schärferer KRITIK, rücksichtsloserer KRITIK“ (SZ v. 23.3. Nr. 70).

PPS:
Bitte auch um Beachtung des GZ-Artikels:

WULFFen: documenta-Haupt-SONSOREN DEUTSCHE BAHN & SPARKASSEn-Finanz-Gruppe & Verbindung documenta-Institution (GmbH / Land Hessen / Stadt Kassel & BUND) - FALL FÜR DIE STAATSANWALTSCHAFT
von Werner Hahn am 18.03.2012 / 108 mal gelesen / 2 Kommentare

GZ:

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/63...

LITERATUR:

(1) ERWEITERTEN KUNSTBEGRIFF

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...

EVOLUTORISCHER KUNSTBEGRIFF: Um-Denkerei zum Rätsel Kunst-SCHÖNHEIT: EVOLUTORISCHE KUNST-Auffassung & Kunst-ERNEUERUNG mit der Zielsetzung ERKENNTNIS-Kunst ohne Geniekult. 1. Teil
UND

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...

EVOLUTORISCHER KUNSTBEGRIFF: zur Kunst-SCHÖNHEIT - Vom „je ne sais quoi“-Gestammel zur HIEROGLYPHE Schlangenlinie (HOGARTH) und ars evolutoria URFORM-Exemplum des Schönen. Kunst-ERNEUERUNG 2. Teil

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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