Die heißen Tage verlangen Schwimmern – und Rettern – alles ab!

Pressemitteilung des DLRG-Landesverbandes Hessen
24 Menschen sind im vergangenen Jahr in Hessischen Flüssen und Binnenseen ertrunken. Jedoch setzt sich der Trend, dass immer weniger Kinder unter den Opfern sind, weiterhin fort. „Jeder zweite Ertrinkungstote ist 50 Jahre und älter“, alarmiert Thorsten Reus, Präsident der DLRG Hessen, die Freizeit- und Erholungssuchenden an den hessischen Badestellen. Dabei fordern die Rekordtemperaturen dem Körper schon auf der Liegewiese viel Kraft ab. Umso vorsichtiger sollte man sich ins Wasser begeben. Bei nicht ausreichender Flüssigkeitszufuhr und nach zu intensivem Sonnenbad drohen schnell Waden- oder Oberschenkelkrämpfe, der Körper ermüdet schneller - und so werden aus den „locker zu schaffenden“ 100 Metern im See plötzlich sehr anstrengende Meter.

Besonders gefährlich ist das Schwimmen in den Bundeswasserstraßen im Bereich der Großschifffahrt. „Das Schwimmen in Schifffahrtswegen ist wie zu Fuß gehen auf der Autobahn!“, mahnt Thorsten Reus. Durch längere Hitzeperioden sinkt der Wasserstand. „Wie in einer Suppenschüssel verringert sich dann der Durchmesser der Wasserfläche – und schon nach wenigen Metern befindet man sich in der Fahrrinne, also in absoluter Lebensgefahr!“, warnt der DLRG-Präsident. Schiffe können - im Gegensatz zum Auto - nicht einfach bis zum Stillstand abbremsen.

Trotzdem will auch die DLRG das Schwimmen und Baden während des Sommers nicht unmöglich machen. Gerade das Schwimmen bietet einen hohen Freizeitwert, hält gesund und fit und ist für Menschen aller Altersgruppen ideal zur Erholung vom Alltag. „Wie bei allen anderen Sportarten sollte man sich allerdings vorher über die Gefahren der Badestelle, über das Wetter und weitere Besonderheiten erkundigen“, rät Thorsten Reus. Die Einhaltung der Baderegeln sorgt dann für hoffentlich ungetrübten Badespaß.

Die hessische DLRG wacht übrigens an über 90 Wasserrettungsstationen an Binnenseen und Badestellen über die Wassersporttreibenden. Sie können sich vor Ort direkt über die Dienstzeiten der Wachmannschaften informieren. Weitere Informationen finden Sie auch im Internetangebot der DLRG Hessen: http://www.hessen.dlrg.de.

Bürgerreporter:in:

Christian Momberger aus Gießen

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