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Jahrespressekonferenz des DGB

DGB: Arbeitsmarkt stabil, aber signifikante Veränderungen in der Arbeitswelt

Pressemitteilung des DGB-Mittelhessen:

Der DGB Mittelhessen zeigte sich auf seiner Jahrespressekonferenz zufrieden mit den Entwicklungen am Arbeitsmarkt. »Die Beschäftigungszahlen sind stabil«, sagte Geschäftsführer Matthias Körner. »Was uns allerdings Sorge bereitet, sind die Umschichtungen innerhalb des Arbeitsmarktes – weg von Normalarbeitsverhältnissen und hin zu Befristungen, Minijobs und Niedriglohn.«

Diese Entwicklung führe zu einer Zunahme von Aufstockern und Multijobbern, erklärte Susanne Pitzer-Schild. Die Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Mittelhessen beklagte über 90.000 Personen, die in Mittelhessen für weniger als 8,50 Euro arbeiten würden. Viele dieser Jobs würden vor allem im Dienstleistungsbereich anfallen. Deshalb hoffe sie mit der Einführung des Mindestlohnes auf Verbesserungen aus Sicht der Beschäftigten auch in der Region Mittelhessen.

Von ganz anderen Problemen wusste der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Mittelhessen, Stefan Sachs zu berichten. »Natürlich haben wir auch Probleme mit Befristungen und Leiharbeit.« Viel signifikanter seien allerdings im Moment die Zahlen zum Krankenstand, die massiv angestiegen sind. Sachs führte das auf steigende Arbeitsbelastungen und Arbeitsverdichtungen zurück. »Wenn Leute in Rente gehen oder betriebsbedingt gekündigt werden, und die Stellen werden nicht neu besetzt, wächst natürlich der Arbeitsumfang für die restlichen Kollegen. Dass die dann irgendwann krank werden, sollte niemanden wundern.« Deshalb sei es aus Sicht der IG Metall an der Zeit, über Zeitsouveränität zu reden. »Flexible Arbeitszeiten aus Sicht der Beschäftigten sind mehr als die von den Arbeitgebern immer wieder einseitig eingeführte Mehrarbeit«, so Sachs.

Zufrieden mit der Arbeit des DGB Rechtsschutzes zeigte sich der Regionalleiter der DGB Rechtsschutz GmbH Martin Bauer: »Die Zahl unserer Verfahren in Mittelhessen liegt seit Jahren zwischen 1.300 und 1.450. Nach einem verhältnismäßig ruhigen Jahr 2013 mit 1.334 Verfahren zeichnet sich nach dem ersten Halbjahr 2014 eine deutliche Steigerung ab. Bei derzeit 713 Verfahren ist mit einem Gesamtjahresergebnis von über 1.400 Verfahren zu rechnen.« Im Arbeitsrecht zeichnet sich zudem eine Verschiebung der Verfahrensschwerpunkte ab. So sind beispielsweise im ersten Halbjahr 2014 bereits mehr Verfahren zu personenbedingten Kündigungen – und dabei handelt es sich ganz regelmäßig um krankheitsbedingte Kündigungen – anhängig gemacht worden, als im gesamten Jahr 2013. Dies bestätigt aus unserer Sicht, die von Stefan Sachs dargestellten Probleme in den Betrieben, so Bauer.

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1 Kommentar

> "Was uns allerdings Sorge bereitet, sind die Umschichtungen innerhalb des Arbeitsmarktes – weg von Normalarbeitsverhältnissen und hin zu Befristungen, Minijobs und Niedriglohn. Diese Entwicklung führe zu einer Zunahme von Aufstockern und Multijobbern"

Ach, wie neu.
Wenn den Gewerkschaften dieser alte Hut bisher entgangen ist, erklärt das zumindest, warum es aus deren Lager eine so schwache Gegenwehr gab... sie wussten halt nichts davon ;)

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