Schlimm der Pisaschock
Aber würden wir Erwachsenen denn im Test besser abschneiden?

Pisa ist nicht nur irgendeine Stadt in der Toskana mit einem schiefen Turm.

Wenn wir hierzulande "Pisa" hören, klingt das auch irgendwie schief, meist verbunden mit einem Schock, dem Pisaschock. Das bedarf keiner weiteren Erklärung. Wir wissen was gemeint ist. Schlimm das Ganze.

Spätestens nach Volker Wissings Rede im Deutschen Bundestag, bei der er der Opposition wütend

„1 und 1 ist 1 und nicht 3!“ entgegenschleuderte, muss die Frage erlaubt sein:

Würden wir Erwachsenen beim Pisa-Test, in Mathe zum Beispiel, denn so viel besser abschneiden?

Hey, natürlich! Wir beherrschen perfekt die Grundrechenarten, können unseren Benzinverbrauch berechnen, und notfalls im Kopf eine 3-stellige Zahl durch 17 teilen. Mit 2 Stellen hinterm Komma.

So ist es doch. Oder?

Ich muss gestehen, dass ich bei den von Herrn Feldhaus eingestellten Matheaufgaben nicht alles lösen konnte. Das Fliesenthema, das dabei ausgerechnet breiten Raum einnahm, war nicht so meins. Allerdings waren die Muster sehr klein abgebildet, weil ich die Aufgaben vom Smartphone aus lösen wollte. Und die Fliesen verschwammen, jedenfalls nachts um 23 Uhr, regelrecht vor meinen Augen. Das sind vermutlich wieder nur Ausreden. Aber was soll’s. Ich muss ja auch keine Fliesenlegerin werden. Jedenfalls nicht in diesem Leben.

Habt Ihr übrigens schon die Matheaufgabe oben mit ja oder nein beantwortet?

Manchmal hat es auch seine Vorteile, wenn man Zahlenrätsel durchschaut, um nicht blöd dabei auszusehen und hinterher immer fragen zu müssen: Hä, woher weißt Du das denn jetzt?

Ein beliebtes Rechenspiel kann man mit Kindern machen, die schon die Grundrechenarten beherrschen, und das geht so: Macht ruhig mal mit:

Denk‘ Dir eine Zahl zwischen 1 und 10, und merke sie Dir. Nimm das Ganze mal 2, addiere 4 hinzu und ziehe von dieser Summe Deine gedachte Zahl ab. Jetzt zähle 10 dazu, und ziehe nochmals Deine gedachte Zahl ab. Teile das Ergebnis durch 2 und addiere 5  hinzu.

Wenn ich dann das Ergebnis 12 nenne, sind die Kleinen meist verwundert und rätseln, warum ich offenbar Gedanken lesen kann.

Kleiner Tipp an Euch: Fragt jetzt bitte nicht, woher ich das Ergebnis wusste😉

Immer noch leicht, aber etwas schwieriger zu durchschauen ist die Rechenaufgabe, die ich kürzlich auf meinem Lieblingssender hr1 gehört habe. Wir Hörer*innen wurden aufgefordert, die Aufgabe, die ganz individuell sei, mit einem Taschenrechner zu lösen. Die Fragen, die beantwortet werden sollten, waren zugegebenermaßen etwas albern, aber wir haben ja sonst nichts zu lachen, zumindest nicht im Forum unter der Rubrik Politik. Ihr könnt gerne mitmachen, auf die Summentaste wird erst ganz zum Schluss gedrückt:

Gebe die beiden letzten Ziffern des Jahres ein, indem Du geboren bist und addiere die Zahl Deiner Gefängnisaufenthalte dazu, multipliziere mit dem Alter, das Du hattest, als Du Deinen ersten Kuss bekommen hast*.  Addiere das Alter, das Du zum Jahresende erreicht hast dazu und subtrahiere zum Schluss davon 28,6.

*Falls Du noch ungeküsst bist, nimm einfach das Alter, das Du nächstes Jahr erreichen wirst, also z.B. 61, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Abrakadabra, das Ergebnis lautet 94,4 und ist genau die Frequenz, auf der hr1 zu hören ist.

Ist das nicht frappierend?

WARNUNG: Falls die eine oder der andere ein anderes Ergebnis hat, das größer als 94,4 ist und auf die Idee kommen sollte, das hier öffentlich mitzuteilen, kann ich davon nur dringend abraten. Ich habe die Rechnung mal unter die Lupe genommen. Ein höheres Ergebnis ist praktisch unmöglich, es sei denn, man hat den einen oder anderen Knastaufenthalt vorzuweisen.

Empfehlenswert ist die Rechnung natürlich immer dann, wenn Ihr zum Beispiel den Freund Eurer Tochter oder einen zukünftigen Mieter auf diese Art überprüfen wollt.

Die folgende Frage hat eigentlich nur indirekt mit Mathe zu tun.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Wie heißt die Tochter?

Auch hier braucht Ihr gar nicht erst zu kommentieren, denn es lässt sich bei einer richtigen Antwort sowieso nicht feststellen, ob jemand die Lösung bereits kannte und damit Eindruck schinden will, oder tatsächlich flexibel im Denken ist. Behaupten kann man vieles🙂
Lasst die anderen, einfach mal raten.
Ich verrate Euch die Antwort etwas später.

Ich habe hier mit Absicht ein niederschwelliges Rechen- und Rätselangebot gemacht, damit wir hinterher alle die Eingangsfrage: "Schneiden wir Erwachsenen denn so viel besser ab?" mit einem klaren "ABSOLUT" beantworten können.

Bürgerreporter:in:

Bea S. aus Gießen

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