Wirtschaftsdelegation aus Kenia zu Gast in Gersthofen

Geschäftsführer Wolfgang Hehl (2. v. l.) begrüßte die internationalen Gäste im Innovationspark Augsburg. | Foto: Stadt Gersthofen
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  • Geschäftsführer Wolfgang Hehl (2. v. l.) begrüßte die internationalen Gäste im Innovationspark Augsburg.
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Im Rahmen der kommunalen Klimapartnerschaft bestehen seit fast 10 Jahren intensive Kontakte nach Kenia. Die Stadt Gersthofen gilt hier als Vorreiter, war sie doch die erste bayerische Kommune mit einer kommunalen Klimapartnerschaft in Kenia. Neben dem nachhaltigen Engagement zum Thema Klimaschutz vor Ort, bestehen schon länger Pläne, auch in Sachen Wirtschaft und duale Berufsausbildung zusammenzuarbeiten.

Unter dem Motto „Stop talking, start acting“ besuchte jetzt eine Wirtschaftsdelegation aus Nairobi und Umgebung die Stadt Gersthofen. Das mehrtägige Programm umfasste die Besichtigung lokaler Unternehmen, wie beispielsweise die Quantron AG, das Ingenieurbüro Steinbacher Consult, und den Fruchthof Ehinger, da einige der Delegationsteilnehmenden aus dem Bereich der Agrarwirtschaft kamen.

In Vorbereitung auf die Gespräche bei der IHK und HWK, fand im Rathaus der Stadt Gersthofen ein Business Forum statt. Michael Wörle, Erster Bürgermeister der Stadt Gersthofen, leitete den Workshop. Von Klimaschutz und regenerativer Energie, mit der Kenia aufgrund des enormen Potentials von Sonne und Wind große Pläne hat, bis zu Fair Trade und nachhaltige Lieferketten diskutierte die Delegation Eckpunkte und Marktchancen in Bayern, Deutschland und Europa.

„Mehr als 80% der in Kenia produzierten Energie ist sogenannte „grüne Energie“, das heißt sie wird durch Sonne, Wind, Wasser oder durch Geothermie produziert. Wir sehen hier große Chancen auf dem Export-Markt“, so David Kipkoech Muge, Berater des neuen Präsidenten von Kenia, der sich besonders interessiert an der Suche nach neuen Partnern für vielfältige Projekte zeigte.

Im Innovationspark Augsburg begrüßte Geschäftsführer Wolfgang Hehl die Besucher:innen und stellte aktuelle Projekte vor. Bei einem Rundgang konnte die Delegation sich ein Bild von den verschiedenen Firmen vor Ort machen. Vom kleinen Start-Up bis zum Weltmarktführer können sich im Innovationspark alle Unternehmen einmieten, die (Produktions)-Flächen brauchen und ein besonderes Interesse an der Vernetzung, vor allem in den Bereichen Industrie 4.0, Luft- und Raumfahrt, Umwelttechnik oder Mechatronik haben.
Mit dabei waren auch Alfred Mayr, Geschäftsführer Umweltcluster Bayern, und Netzwerkpartner für internationale Kontakte und Martina Medrano, Geschäftsfeldleiterin Innovation bei der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, die Transfer- und Technologie-Felder im Raum Augsburg aufgezeigte.

Viel Zeit nahm sich auch Dr. Marc Lucassen, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, der selbst jahrelange Erfahrung in den Handelsbeziehungen Afrikas mit Deutschland hat. Vor 2020 leitete Lucassen die Vertretung der deutschen Wirtschaft in Nigeria. Er sieht jetzt vor allem das Potential der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Kenia und Schwaben, auch im Bereich der dualen Berufsausbildung.

Michael Wörle, Erster Bürgermeister der Stadt Gersthofen zieht eine positive Bilanz der Gespräche: „Die Kontakte sind geknüpft, alle, die wir getroffen haben, sind sehr interessiert an einer Zusammenarbeit. Jetzt ist es an den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Wirtschaftsdelegation, mit ihren neuen Geschäftskontakten in die weiteren Abstimmungen zu gehen und die Beziehungen auch von Nairobi aus zu intensivieren.“

Text: Stadt Gersthofen

myheimat-Team:

Maria Knaus aus Augsburg

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