Volleyball im Aufwärtstrend - Wir bauen auf unsere Jugend - Sie ist unsere Zukunft

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Entstehung

Obwohl Volleyball die meistgespielte Sportart der Welt ist, wissen nur wenige die geschichtliche Entwicklung. 1885 erfand der Amerikaner Wiliam G. Morgan das Volleyballspiel als eine Ergänzung zum Basketball. Während des 1. und 2. Weltkriegs wurde das Ballspiel durch die Soldaten- und Gefangenenbetreuung der Vereinigten Staaten auch außerhalb Amerikas bekannt und gelangte in die ganze Welt. In Deutschland wurde Volleyball in den 20er Jahren an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen in Berlin eingeführt. 1947 wurde der Internationale Volleyballverband (FIVB) von 14 Ländern in Paris gegründet, dem sich Deutschland erst 1955 anschloss. Seit der Olympiade in Tokio ist Volleyball eine Olympische Disziplin. Zum Breitensport wurde die Sportart in Deutschland erst 1972 nach den Olympischen Spielen in München. Waren es früher hauptsächlich nur Studenten, die das Volleyballspiel bevorzugten, so kann man heute behaupten, dass sich Sportler aus allen Bevölkerungsschichten zusammenfinden, um sich an diesem Sport zu erfreuen.

Gründung

Bevor die Sparte bzw. Abteilung in Gersthofen gegründet wurde, veranstalteten einige Volleyballinteressierte 1974 ein Turnier zum Stadtsportfest. Der Organisator Heinz Ludl sollte auf diese Art und Weise durch Anregung von Werner Mayershofer die Sportart in Gersthofen bekannt machen. Dadurch fanden viele weitere Sportler zu dieser Gruppe. Unter anderem stießen sie auch bei den Leichtathleten auf ein offenes Ohr, bei denen die Volleyballer zuerst als Untergruppe bestanden. 1975 wurde dann offiziell eine Sparte gegründet, die in die Turnabteilung integriert war. Seit 1977 existiert nun eine eigene Abteilung. Gründungsmitglieder waren damals Heinz Ludl sowie Ernst Bader und Rainer Remmele.

Mitglieder

In den ersten Jahren fanden immer mehr Sportler den Weg in die Hallen zum Volleyballsport. Bereits Mitte der 80er Jahre zählte der TSV Gersthofen mit seinen Jugend-, Damen-, Herren- und Hobbymannschaften zur Volleyballhochburg. Daraufhin folgte nun aber ein ständiger Rückgang der Aktiven. 1992 nahmen Sabine Häubl und Barbara Gistel, ehem. Gebhard, die Jugendarbeit im weiblichen Bereich wieder auf, da ansonsten das komplette „Aus“ der Abteilung unaufhaltsam gewesen wäre. Zunächst war es schwer, Kinder und Jugendliche dafür zu begeistern, aber nach und nach wurde die Mitgliederliste immer länger. 2002 kam ein großer Ansturm an Jungen und Mädchen, die die Sportart Volleyball kennenlernen wollten. Die Tendenz ist weiter steigend, so zählte die Abteilung Volleyball 2009 über 200 Mitglieder, die in den verschiedensten Mannschaften trainieren.

Turniere

Im Jahr 1976 fand unter der Organisationsleitung Heinz Ludl bereits das erste Internationale Volleyballturnier statt und machte den Namen „TSV Gersthofen“ auch außerhalb der Grenzen des Landkreises bekannt. Es war und blieb nicht das erste und einzige Turnier. Auch in den letzten Jahren wurden immer wieder verschiedene Jugend-, Damen- und Herrenturniere durchgeführt. Seit 2000 findet zusätzlich jedes Jahr ein Beach-Turnier neben der Gerfriedswelle statt. So können wir heute auf viel Erfahrung und gute Organisation zurückblicken und veranstalteten zum 100-jährigen Vereinsjubiläum mit zahlreichen Helfern das 25. Dynamik-Volleyball-Turnier und ein weiteres Jugend-Turnier.

Erfolge

Wenn wir die letzten 30 Jahre betrachten, konnte sich die erste Damenmannschaft bis zur Landesliga hochspielen, die Herren platzierten sich in der Bezirksliga. Weiter wurden in beiden Bereichen immer wieder bis zu drei weitere Teams in den unteren Ligen am Spielbetrieb gemeldet. 1998 wurde die erste Damenmannschaft mit dem Aufstieg in die Bezirksliga zum ersten Mal zur „Mannschaft des Jahres“ gewählt. 2008, genau zehn Jahre später, durften sie sich erneut „Mannschaft des Jahres“ nennen. Zudem waren sie 2007 in der Pokalrunde so erfolgreich, dass sie zum ersten Mal beim Bayernpokal teilnehmen durften. Durch die kontinuierliche Jugendarbeit der letzten Jahre blieben auch die Erfolge in der Jugend nicht aus. Einzelne Jugendmannschaften sowohl im weiblichen Bereich von A- bis E-Jugend als auch im männlichen Bereich von A- bis D-Jugend qualifizierten sich des Öfteren für die Schwäbischen Meisterschaften und nahmen teilweise auch an den Bayerischen Meisterschaften teil.

Jugendarbeit

Vor allem in den letzten Jahren wurde sehr viel Wert auf die Jugendarbeit gelegt um auch im Erwachsenenbetrieb für Nachwuchs zu sorgen. Jeder weiß, die heutige Jugend ist die Zukunft von morgen. Durch viel Werbung sowie Schnupperkursen und Teilnahme am Ferienprogramm finden immer mehr Kinder und Jugendliche den Weg zu uns in die Hallen. Auch über unsere Homepage, die seit 2002 besteht, gewann die Abteilung viele neue Gesichter. Trainer und Übungsleiter müssen hart arbeiten, um einen reibungslosen und geregelten Trainingsbetrieb zu garantieren, da die vorhandenen Hallenkapazitäten oft nicht ausreichen.

In der letzten Saison 2008/2009 wurden somit im weiblichen Bereich zwei U16-Mannschaften und eine U20-Mannschaft sowie im männlichen Bereich eine U16-Mannschaft im aktiven Jugendspielbetrieb Schwaben gemeldet.

In der weiblichen U20 warteten die Mädels, welche vorwiegend in den einzelnen Damenmannschaften und in der ersten U16-Mannschaft trainieren, mit einer soliden Leistung in der Punktspielrunde auf. Mit nur einer Niederlage erreichten sie den zweiten Platz und sicherten sich die Teilnahme an der Qualifikation zur Schwäbischen Meisterschaft. Mit dem fünften Platz in der Qualifikationsrunde war für die Mädels der Traum von der Schwäbischen Meisterschaft allerdings geplatzt.

Besser sah es für die Mädels der ersten U16-Mannschaft aus. Sie sicherten sich mit dem dritten Platz die Teilnahme an der Schwäbischen Meisterschaft in Sonthofen. Hier platzierten sie sich durch eine gute Mannschaftsleistung auf dem fünften Platz und machten sich somit als zweitbeste nordschwäbische Mannschaft einen guten Ruf.

Die Spielerinnen der zweiten U16-Mannschaft bestritten in der Saison 2008/2009 ihre erste Punktspielrunde. Für viele war es das erste Jahr, in dem sie Volleyball spielten. Gingen auch noch viele Spiele verloren, waren sie doch mit Spaß und Freude bei der Sache und sammelten viele Erfahrungen. Am Ende erreichten sie mit dem dritten Platz in der Kreisliga ein doch sehr gutes Resultat.

Beide U16-Jugendmannschaften nahmen während der Pfingstferien am internationalen Jugendturnier in Regenstauf teil. Hier testeten sie ihre Leistungen gegen viele deutsche, aber auch internationale Mannschaften aus Italien, Tschechien, Polen und Österreich. Am Ende belegte die erste U16-Mannschaft als drittbeste deutsche Mannschaft den sechsten Platz in der Leistungsklasse 1 und die zweite U16-Mannschaft verbuchte mit dem 13. Platz in der Leistungsklasse 2 auch einen beachtlichen Erfolg.

Beim alljährlichen Gersthofer Jugendturnier, an welchem Mannschaften aus Bayern und Baden-Württemberg teilnahmen, erreichten beide Teams ebenfalls gute Platzierungen. Mit dem zweiten Platz für die erste Mannschaft und dem zehnten Platz für Team zwei erreichten sie die gesteckten Turnierziele.

Auch nicht zu vergessen sind die ganz kleinen Mädels, welche in der Anfängergruppe die Grundlagen des Volleyball-spiels erlernen. Viele dieser neun- bis zehnjährigen Mädchen sind mit Eifer bei der Sache um in der Zukunft auch in der einen oder anderen Mannschaft an den Punktspielen teilzunehmen. Für einige begann dieser Schritt schon in der laufenden Saison 2009/2010. Hier spielen sie in der U14-Kreisliga ihre ersten Spiele.

Die männliche U16-Mannschaft spielte in der Saison 2008/2009 in der Bezirksliga. Zwar verloren sie hier viele Spiele, aber sie sammelten dennoch viele Erfahrungen für die Zukunft. Beim Gersthofer Jugendturnier belegten sie den fünften Platz.

In der aktuellen Saison 2009/2010 kämpfen alle Mannschaften wieder um wertvolle Punkte. Die erste U16-Mannschaft und die erste U18-Mannschaft, welche in dieser Saison erstmals wieder an den Start geht und hauptsächlich von der U16-Mannschaft gebildet wird, spielen jeweils in der Bezirksliga. Die zweite U18-Mannschaft tritt in der Kreisliga an und die zweite U16-Mannschaft kämpft in der Bezirksklasse. Die männliche U18-Mannschaft beweist ihre Leistung ebenfalls in der Bezirksliga.

Erwachsenenbereich

In der Saison 2008/2009 hielten die Mädels der ersten Damenmannschaft in der Landesliga zwar immer gut mit, doch reichte es am Ende mit Platz acht nicht zum ersehnten Klassenerhalt. Im Oktober startete das Team erneut in Schwabens höchster Liga - der Bezirksliga, und kämpft um die vorderen Plätze. Mit einem ausgeglichenen 4:4-Punkteverhältnis standen sie nach dem zweiten Spieltag auf dem vierten Tabellenplatz.

Nach dem Abstieg in die Kreisklasse und mit neuem Trainer schafften die Mädels der zweiten Vertretung in der Saison 2008/2009 mit nur einer Niederlage auf dem zweiten Platz den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga. Zunehmend schwer taten sie sich hier gegen die einzelnen Teams und standen nach dem vierten Spieltag mit 4:12 Punkten auf Platz acht.

Unsere dritte Damenmannschaft bestritt 2008/2009 ihre fünfte Saison. Trotz fast unveränderter Besetzung gegenüber dem Vorjahr war es dem Team nicht möglich auch nur ein Spiel zu gewinnen. Zwar war immer wieder eine deutliche Leistungssteigerung zu sehen, doch reichte es am Ende mit drei gewonnenen Sätzen nur für den letzten Tabellenplatz. Zu Beginn der neuen Saison schien mit neuer Besetzung endlich der Knoten geplatzt. Mit 4:12 Punkten standen sie nach dem vierten Spieltag auf dem siebten Platz.

Unsere Hobby-Gruppe ist seit vielen Jahren aus der Abteilung Volleyball nicht mehr wegzudenken. Das Training ist mit 10 bis 14 Spieler und Spielerinnen jeden Alters immer sehr gut besucht. Sie nehmen nicht am Spielbetrieb teil.

Ende 2008 wurde eine Mixed-Gruppe für alle ehemaligen Aktiven ins Leben gerufen. Bereits im Oktober starteten sie in ihre erste Saison und standen nach drei Siegen noch ungeschlagen auf Platz eins.

Abteilungsleitung und Trainer

Um die Abteilung Volleyball über viele Jahre aufrecht zu erhalten, benötigt man neben der Abteilungsleitung (über die Jahre hinweg: Heinz Ludl; Robert Lotter; Helmuth Binder; Horst Sonnberger; Udo Theiß; Elke Hillringhaus, ehem. Reindl; Sabine Häubl) und den einzelnen Trainern der Mannschaften viele weitere Verantwortliche und ehrenamtliche Mitglieder, mit denen eine gute Zusammenarbeit stattfinden kann. Bei der Ausbildung und Betreuung unserer Jugend sind den Übungsleitern drei Elemente wichtig:

Sportliche Leistung
Reaktionsfähigkeit, Schnelligkeit und Ballgefühl sind wichtige Voraussetzungen für einen guten Volleyballer, die aber natürlich auch gefördert und gefestigt werden müssen. Daneben spielt beim Volleyball die Technik eine große Rolle. Ohne eine gute Technik beim Pritschen und Baggern, Angriffsschlag und Aufschlag ist kein mannschaftliches Zusammenspiel möglich. Daher legen wir als Übungsleiter von Anfang an Wert auf eine gute Technikausbildung. Diese Phase kann durch viele Wiederholungen oft sehr mühsam sein. Aber spätestens wenn das Zusammenspiel vor allem in den jungen Mannschaften immer besser klappt und die Kinder die Fortschritte selbst bemerken, wächst die Freude über das Erlernte.

Soziales Verhalten
Volleyball ist ein Mannschaftssport. Dies soll den Kindern und Jugendlichen schon von Anfang an bewusst werden. In einer Mannschaft sind alle für einander da, trägt Verantwortung für die Kameradinnen und Kameraden und lernt, sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Die Mannschaft gewinnt zusammen, aber sie verliert auch zusammen. Jeder lernt sich und andere mit seinen Stärken und Schwächen zu akzeptieren. Ebenfalls ist es sehr wichtig, dass die Mädchen und Jungen früh lernen, sich gegenseitig anzufeuern und aufzumuntern, sich bei Fehlern abklatschen und trösten und sich auch auf dem Spielfeld füreinander einsetzten. Sie sollen lernen, sich auch dem Gegner und Schiedsrichtern gegenüber sportlich und fair zu verhalten und mit Niederlagen umzugehen. Für diese Aufgaben sind die Übungsleiter als Unterstützung da.

Spaß
Training und Vereinsleben sollen den Kindern und Jugendlichen aber vor allem auch Spaß machen. Die Übungsleiter bemühen sich um viele spielerische Elemente im Training bei den Kindern und um ein abwechslungsreich gestaltetes Training bei den Jugendlichen. Wichtig sind auch ein gutes Verhältnis zwischen den Spielern und Übungsleitern sowie ein geselliges, fröhliches Vereinsleben.

Weitere Aktivitäten

Um sich auf die Saison optimal vorzubereiten, wurden in den letzten Jahren immer wieder Trainingslager organisiert, egal ob in eigener Halle oder auswärts. Nebenbei steht auch noch der Fitnessraum zum freiwilligen Krafttraining zur Verfügung. Nachdem Gersthofen im Jahr 2000 ein Beachfeld bekommen hat, besteht im Sommer seitdem auch zusätzlich die Möglichkeit zum Beachen. Dies ist ein guter Ausgleich zum Hallenvolleyball. Eine weitere bereits langjährige Tradition ist die Fahrt auf die Alpiner Hütte nach Rinnen/ Berwang im Winter und im Sommer, auf der alle stets sehr viel Spaß haben.

Vielleicht interessieren Sie sich auch weiterhin für unser Abteilungsgeschehen. Aktuelle Informationen finden Sie während der Saison auf unserer Homepage im Internet unter http://www.tsv-gersthofen.de/Volleyball.

Bürgerreporter:in:

Simone Lichtmann aus Gersthofen

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