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Die Sanierung der Batzenhofener Orgel rückt näher

  • v. l. n. r.: Ulrike Köhler, Dr. Nikolaus Könner, Dr. Renate Demharter (nur Schulter sichtbar) Pater Stefan U. Kling, Dr. Sabine Lutz, Petra Eckl, Pater Siegfried Hutt (gerade noch am Bildrand sichtbar)
  • hochgeladen von Franz X. Köhler

An der Außenfassade der Kirche St. Martin in Batzenhofen ist der eingerüstete Turm unübersehbar. Die Standfestigkeit ist gefährdet, die großen Glocken dürfen nicht mehr geläutet werden. Das Stabilisierungsprojekt ist in vollem Gange.
Weitgehend unbemerkt verläuft hingegen ein anderes Projekt: Die Vorarbeiten zur Erneuerung der Batzenhofener Orgel. Schon im Jahre 1986 bezeichnete der damalige Diözesanmusikdirektor Prof. Dr. Gert Völkl die Batzenhofener Orgel als „völlig unzulänglich“ und „fast unbespielbar“ und empfahl „wegen der genannten grundsätzlichen Mängel sollten Sie in das Instrument nichts mehr investieren, sondern die Anschaffung einer neuen, dem Raum angemessenen Orgel ins Auge fassen“.
Da seither, auch auf Empfehlung des Gutachters, nur wenig für die Erhaltung des Instruments getan wurde, hat sich der damalige Befund noch weiter verschlechtert.
Einige Gläubige wollten sich mit diesem Zustand nicht länger abfinden und gründeten am 25. Juli 2008 den Förderverein „Orgelfreunde Sankt Martin der Pfarrei Batzenhofen“, dem mittlerweile über 100 Mitglieder angehören. Zusammen mit der Kirchenverwaltung wurde fleißig um Spenden für die Orgel geworben, so daß nun in absehbarer Zeit eine Instandsetzung oder Neukonzeption ins Auge gefaßt werden kann.
Genau um die Klärung dieser Frage ging es beim Ortstermin am Mittwoch dem 12. September, zu dem der 1. Vorsitzende der Orgelfreunde Franz X. Köhler die Experten Pater Stefan U. Kling OPraem. und Dr. Nikolaus Könner eingeladen hatte. Auch ein Großteil der Vorstandschaft, Herr Pater Siegfried Hutt SAC, der die Pfarrei betreut, und Organistin Petra Eckl waren interessierte Teilnehmer.
Bei der Batzenhofener Orgel handelt es sich um eine pneumatische Kegelladenorgel mit 18 Registern, welche um 1920 als Opus 58 in der Orgelbauanstalt Julius Schwarzbaur in Mindelheim entstanden war. Die Orgel ist in ihrer Substanz noch ziemlich unverändert, was an sich ein Argument für eine Erhaltung wäre, doch weist das Instrument zahlreiche konzeptionelle Mängel auf, die sich durch eine reine Instandsetzung wohl nur schwer beheben lassen. Insbesondere wurden in einen Prospekt, der eine Größe für typischerweise 12 Register aufweist, 18 Register eingepfercht, wodurch die Pfeifen für Wartungs- und Stimmarbeiten praktisch unzugänglich sind und worunter auch die Klangabstrahlung leidet.
Daher wurde, auch unter dem Gesichtspunkt des Denkmalschutzes, eine Neukonzeption von den Experten nicht von vornherein völlig ausgeschlossen. Zuerst ist jedoch zu prüfen, wodurch genau die aktuellen Probleme des Instruments verursacht werden und was sich davon durch eine Instandsetzung beheben ließe. Auch müßte der Prospekt vergrößert und ein Stimmgang eingefügt werden.
Nur wenn es gelingen würde, durch eine Instandsetzung ein nachhaltig gutes technisches und klangliches Ergebnis sowie Wartungs- und Stimmfreundlichkeit sicherzustellen, wäre diese Maßnahme sinnvoll. Ein solches Erhaltungsprojekt hätte voraussichtlich auch Aussicht auf Förderung durch den Denkmalschutz und die Diözese.
Können die genannten Kriterien nicht erfüllt werden, kann auch über die Variante „Neukonzeption“ diskutiert werden, nicht jedoch ohne klare Begründung, welche Probleme aus welchen Gründen unlösbar sind.
Der nächste Schritt ist nun die ausführliche Überprüfung des Instruments durch einen Orgelbauer aus der Umgebung und die Ausarbeitung eines Konzeptvorschlags zur weiteren Vorgehensweise.

Weitere Informationen unter http://orgelfreunde.bplaced.net

  • v. l. n. r.: Ulrike Köhler, Dr. Nikolaus Könner, Dr. Renate Demharter (nur Schulter sichtbar) Pater Stefan U. Kling, Dr. Sabine Lutz, Petra Eckl, Pater Siegfried Hutt (gerade noch am Bildrand sichtbar)
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  • Ein Blick ins Orgelinnere zeigt eindrucksvoll die fehlende Zugänglichkeit.
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