Vielseitige Musiklehrer

Ohrenschmaus mit viel Charme - die Sarah Straub Band: (von links) Christian Schmerder, Florian Hirle, Deborah Finck, Sarah Straub, Tom Bittl und Tom Pribbenow.
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Musik verbindet Menschen verschiedener Generationen, Berufe und Gesellschaftsschichten. Musik überwindet Grenzen und dringt tief in die Seele der Menschen. Musik wird erlebt und gelebt und lebendig gehalten. Gerade für Letzteres steht speziell auch eine Reihe von Lehrern an der Sing- und Musikschule Gersthofen ein. Kompetenz, Kreativität und Vielseitigkeit bringen sie nicht nur ihren Schülern nahe, sondern versprühen diese Aspekte auch auf der Bühne. Musikmachen in einer Band bereichert ihr Leben in vielen Variationen.
Einer, der sich immer wieder individuell entfaltet, ist Christian Schmerder. Das „Tausendsassa“ unterrichtet Klavier und Saxofon. Darüber hinaus engagiert er sich in der Rock- und Popband-Ausbildung, hält Theoriekurse und Workshops ab und ist Leiter der Big Band.
Weiter ist Christian Schmerder Mitglied der Band von Sarah Straub. Die Sängerin schreibt und singt Songs, die berühren. Sie packt Wut, Trauer, Liebe und Lebensfreude in wunderbare Melodien und Harmonien. Dies macht sie und ihre erstklassige Band sehr persönlich und charismatisch. Ihr Debütalbum heißt „Say What You’re Missing“. Mit in der Studio-Line-Up: Christian Schmerder. Bei Bühnenauftritten ist mittlerweile auch ein zweiter Lehrer der Musikschule Gersthofen bei Sarah Straub dabei. Da spielt Tom Pribbenow am Schlagzeug.
Derzeit ist Christian Schmerder auch mit anderen Bands auf Achse. Eine davon ist „Derrigan4“. Die Formation besteht aus vier Musikern, die sich dem Jazz und seinen vielfältigen Variationen widmen. Das vielseitige Repertoire umfasst Balladen, Latin, Swing und Loungemusik.
„Schnellekapelle“
Ein ganz neues Projekt, an dem Christian Schmerder maßgeblich beteiligt ist, nennt sich „Dieter Willutzkys schnelle Kapelle“. Die „Schnelle Kapelle“ ist dabei kein belangloses Wortspiel. Sie wurde im späten Frühjahr quasi aus dem Boden gestampft. Darum könne der Name der Formation nicht treffender sein, meint Christian Schmerder.
Zusammengefunden haben die Musiker über die weit in Gersthofen hinaus bekannten Kol-La-Faschingssitzungen. Bei diesem jährlichen Gaudi-Spektakel sind alle Vier aktiv. Dort entstand auch die Idee, etwas Gemeinsames nicht nur auf die Beine sondern auch auf die Bühne zu stellen.
Die „Schnelle Kapelle“ besteht neben Dieter Willutzky aus Fabian Lenz, Marco Schuler und Christian Schmerder (E-Piano, Gesang). Senior Willutzky – er brachte 1984 eine Single unter dem Titel „Diedl dadl du“ heraus - und die drei Jungspunde sind zwar schon seit vielen Jahren in den unterschiedlichsten Richtungen und Konstellationen musikalisch aktiv - allerdings noch nie gemeinsam. Das zusammen arrangierte Repertoire der Band, das aus Liedern mit Witz, Klamauk und Ironie besteht, stammt aus der Feder Willutzkys.

Urgestein

Künstlerische Projekte eigenständig aufzubauen und sich den Herausforderungen eines ständig wechselnden Musikmarktes erfolgreich zu stellen, versteht auch Peter „Fips“ Fischer. Der stellvertretende Musikschulleiter blickt auf eine lange Rockmusik-Karriere zurück. Mit 16 Jahren spielte er bei den „Butlers“, der damals „jüngsten Beatband Bayerns“. Mit der Foramtion „Music Circus“ tourte er durch Deutschland, Österreich und Skandinavien. Ihre Schallplatten erschienen beim damaligen Major-Label EMI.
Mit dem kurzlebigen Pop-Jazz-Trio „FBI“ spielte er eine in Insiderkreisen hochgelobte Maxi-Single ein. Mit der Single „Airline C & W“ schlug er erstmals Solopfade ein. Der Tonträger wurde vor allem in den Privatsendern rauf und runter gespielt.
Aus dem Kontakt zu den Produzenten Wesley Plass und seinem Partner Hannes Treiber resultierten zahlreiche Produktionen und Veröffentlichungen mit anderen, teilweise recht illustren Künstlern wie Pe Werner und Thomas Wechlin sowie ein Beitrag auf der Jubiläums-CD der „Austria Wien“. In diesem Umfeld entstand nicht zuletzt das Peter-Fischer-Album „Mit dem Kopf durch die Wand“, das kurz darauf in leicht abgewandelter Form unter „Sternengeflüster“ nochmals veröffentlicht wurde.
Heute steht er zusammen mit Wolfgang Hefele als „2Shotguns“ erfolgreich auf den Bühnenbrettern. Beide spielten schon bei der legendären Augsburger Band „The Shotguns“, die 1964 gegründet wurde und bis 2004 existierte.

Jiddische Lieder

In diese illustre Schar kreativer Musiklehrer reiht sich auch der Klaviervirtuose und Korrepetitor Wolfgang Kraemer ein, der mit dem Trio „Neschume“ unterwegs ist. Zusammen mit Sänger Marjan Abramovitsch, den er bei der Mitwirkung an dem Kurzfilm „Don’t Forget“ des italienischen Regisseurs Massimo Marante kennen lernte, beschloss er, eine Musikgruppe mit jiddischen Liedern aus der Taufe zu heben. Abgerundet wurde das Trio mit der Klarinettistin Hannelore Wagner, die die für jiddische Musik charakteristische Klangfarbe zaubern kann.
Schon etwas länger besteht dagegen das Klassik-Trio „Allegretto“. Es wurde 2008 mit Dorothée Fröller, Friderike Scheller und Wolfgang Kraemer gegründet. Wolfgang Kraemers Konzerttätigkeit umfasst übrigens Engagements in Deutschland, Spanien, Griechenland und Russland. Zahlreiche Liederabende, die Uraufführung von Werken des schwedischen Komponisten Wolf Glaser sowie die Mitarbeit bei Rundfunkaufnahmen runden seine Tätigkeiten ab.

Bürgerreporter:in:

Siegfried Rupprecht aus Gersthofen

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