TSV Lützelburg präsentiert: Otto Göttler und Sepp Raith

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So beschreibt der Marktplatz Oberbayern (Regionalportal des Münchner Merkur und seiner Heimatzeitungen) das Programm:

„Ois is Amerika“ heißt das Programm, das die beiden in einer alten Milchsammelstelle in Zankenhausen entwickelt haben und das sie jetzt mit Hilfe von Gitarre, Tuba oder Zither in die Hör-bacher Welt hinaussangen. Dieses Lokalkolorit war dem Programm dann auch anzu-merken – und zwar im besten Sinn. Der Auftritt auf dem „Hörbachkogel“, wie Göttler anfangs bemerkte, wurde zum umjubelten Heimspiel, das die beiden – so gehört es sich für ein gutes Team – glanzvoll gewannen.
„Ois is Amerika“ ist implizit eine große Liebeserklärung an den bayerischen Humor, die bayerische Sprache und Le-bensart. Denn bayerischer kann Kabarett eigentlich kaum sein, auch wenn Göttler und Raith sogar auf den Blues zurückgriffen, um eine Tour durch München zu besingen. Folgerichtig also, dass alles nur Bayerischtümelnde der-bem Spott anheimfiel. Jede Sau tötet die Stimmung, wenn sie durch die Gegend grunzt.
Das Programm politisch zu nennen, wäre trotz verschiedener Anspielungen auf die Partei, die alle wählen, und die Roten, die es – mit Ausnahme des Althegnenberger Bürgermeisters – nicht mehr gebe, übertrieben.
Vielmehr bewegt es sich auf dem gesellschaftlichen Boden, den die Politik bereitet hat oder noch bereiten könnte.

So beschwor Raith in seinem tönenden Sprechgesang das Bullenbüffelputenschwein herauf, das dem modernen Bauern zur Eierfleischwurstfabrik werde und zitierte anschließend in einem Wortgewitter das Megamedikament, das in der Lage ist, sämtliche Beschwerden, von der Impotenz bis zum Magendrücken, auf einen Schlag wegzuwischen: Ein Programm für Lebende und Tote eben, wie Göttler sagte – oder eines für diejenigen, die nach Genuss eines Kalbsbratens verweiblicht sind und deren „Wampen“ an-schließend strahlt „wia a Japanlampen“.
Musikalisch äußerst varian-tenreich und bisweilen sogar brillant, hatten einige Songs auch durchaus Gassenhauer-Qualität. So hätten die beiden bei einem Song den Refrain nur ein - oder zweimal öfter wiederholen müssen und das Publikum wäre zum Chor geworden ( Nana, bloß koa Wasser ned, mei schwacher Mong konns ned vertrong“).
So wurde zuletzt klar: Amerika ist keine Alternative. Otto Göttler und Sepp Raith aber sind es schon.

Wir freuen uns auf Ihren zahlreichen Besuch!

Bürgerreporter:in:

Klaus Benkhart aus Gersthofen

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