Großbrand auf dem Kapellplatz in Altötting - 800 Kolpingmitglieder aus dem Bistum Augsburg auf Diözesanwallfahrt

Wallfahrt nach Altötting

Mit dem Fahrrad von Augsburg nach Altötting
Bereits am Fronleichnamstag war eine Gruppe mit 40 Fahrradfahrern vor dem Dom in Augsburg von Bischof Dr. Walter Mixa gesegnet worden und nach Altötting aufgebrochen. In drei Tagesetappen legten Sie den 180 Kilometer langen Weg bis Altötting auf ihren Fahrrädern zurück. „Für uns alle war es ein beeindruckendes Erlebnis!“ sagte der frühere Diözesanvorsitzende Erwin Fath aus Gersthofen, der die Gruppe anführte. Innerlich berührt fuhren sie am Samstagmittag auf dem Kapellplatz ein. Pater Georg Greimel vom Kapuzinerorden ging ihnen mit offenen Armen entgegen und begrüßte sie an dem Ort, von dem Papst Benedikt XVI. sagt: „Bei der Mutter sind wir zu Hause.“

Von fünf Orten zu Fuß zur Gnadenmutter
Auch die fünf Fußgruppen, die sich am Morgen von Orten rund um Altötting auf den Weg gemacht hatten, führte ihr erster Weg zur Gnadenkapelle, wo sie gemeinsam ein Marienlied sangen und von Pater Georg Greimel begrüßt wurden. Auf dem Weg hatten die Kinder, Jungendlichen und Erwachsenen an drei Stationen über das Motto der Wallfahrt, „Zündstoff Leben“ nachgedacht und gemeinsam gebetet und gesungen. An der zweiten Station beteten die Wallfahrer unter der Überschrift „Zündstoff Hoffnung“: „Herr, wir bitten dich, gib uns die Kraft, die Ökosysteme zu respektieren und zu verstehen, welchen Schaden unser Handeln zur Folge hat.“

Messfeier als Höhepunkt
Als Höhepunkt feierten die Kolping-Wallfahrer in der Stiftskirche begleitet von einem aus der Kolpingsfamilien Fischach und Buchloe für diesen Anlass zusammengestellten Chor Messe. „Wir erleben ja viel in Altötting, aber diese Messfeier war etwas ganz besonderes und hat mich gestärkt und motiviert mich zum Dienst als Kolpingmitglied in der Kirche!“ sagte Anni Thalhammer, die stellv. Vorsitzende der Kolpingsfamilie Altötting, nach dem Gottesdienst. Während der Predigt von Diözesanpräses Zeller legten Helfer auf den Berg von dürren Zweigen, die die Wallfahrer unterwegs gesammelt und als Zeichen für ihre Anliegen mitgebracht hatten, Flammen und rote und gelbe Tücher. Wie aus der Idee Adolph Kolpings in über 150 Jahren ein Flächenbrand in 61 Ländern der Erde entstanden sei, so sollen auch wir uns von der Botschaft und vom Auftrag Jesu Christi anstecken lassen und daraus die Welt gestalten, sagte Präses Zeller bei der Predigt.

Segen mit dem Gnadenbild
Prälat Furtner, der Administrator der Heiligen Kapelle in Altötting, segnete am Ende der Wallfahrt die Kolpingmitglieder auf dem Platz vor der Kapelle mit dem Gnadenbild und richtete herzliche Grüße des Diözesanbischofs von Passau, Wilhelm Schraml, aus. Diözesanpräses Alois Zeller bestellte den Wallfahrern die Grüße des Heimatbischofs, Dr. Walter Mixa.

Starkes Team der Kolpingsfamilie Altötting
Zu einer Wallfahrt gehört aber nicht nur die geistliche Einkehr. Für das leibliche Wohl sorgte die Kolpingsfamilie Altötting, die die 800 Wallfahrer im Klostergarten bei der Basilika mit Getränken und einem Mittagessen stärkten. Unter der Leitung des Vorsitzenden Alfons Gürtner und seiner Stellvertreterin, Anni Thalhammer, bereitete ein Team von Helfern im Schatten von Obstbäumen eine erholsame Pause.

Den Heimweg traten die 20 Gersthofener, von denen 10 den Hinweg im Fahrradsattel gemeistert hatten, jedoch in Bussen an. Der tiefe Eindruck dieser Wallfahrt begleitet sie immer noch und so freuen sie sich bereits auf den Bayerischen Kolpingtag 2008, der in Augsburg stattfinden wird.

Bürgerreporter:in:

Sandra Schröder aus Gersthofen

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