Noch ein empfehlenswertes Urlaubsziel 2007

Köszeg, Heldentor
6Bilder

Es war sehr schön in Westungarn in Köszeg, nähe der österreichischen Grenze, im Köszeger Gebirge. Köszeg ist eine der kleinsten und schönsten Städte Ungarns.

Wir wohnten im Zentrum der Altstadt, nähe des Platzes Jurisics tér, den man durch das Heldentor (Hösi Kapu) erreicht, in einem alten Herrenhaus, mit antiken Möbeln ausgestattet, im Zentrum dieser kleinen schmucken Stadt.(Im Pont vendégház - sehr empfehlenswert!). Wir blickten aus dem einen Fenster auf die Burg und aus dem anderen auf das alte Stadttor (sog. Heldentor), das zum Jurisics Platz führt.Burghauptmann Miklós Jurisics hatte im Jahre 1532 die Festung 25 Tage lang erfolgreich gegen die viel stärkeren türkischen Truppen verteidigt - und damit eine Eroberung Wiens und Europas vorerst verhindert.

Wir haben viele Ausflüge in die Umgebung gemacht, so gibt es ein mit dem angrenzenden Österreich gemeinsamen Naturschutzpark, mit der Aussichtsplattform 'Irottkö' (Geschriebenenstein) oder zu den Siebenquellen 'Hétforrás', welche übrigens nach den sieben Stammesfürsten der ungarischen Landnahme benannt sind: Álmos, Elöd, Ond, Kond, Tas, Huba und Töhötöm.

Ebenfalls machten wir einen Ausflug nach Ják, der Ort ist berühmt für eine der ältesten romanischen Kirchen Europas, der St.-Georg Kirche,
die eher wie ein Dom anmutet. Ják liegt 12 km südlich von Szombathely. Die europaweit bekannte Kirche wurde im 13. Jh. im spätromanischen Stil gebaut und im Jahre 1256 vom Bischof von Győr eingeweiht. Der prachtvollste Teil der Kirche ist das reichhaltig mit Heiligenfiguren verzierte Haupttor. Über dem Tor stehen die Statuen der 12 Aposteln und Jesus. Von den wunderschönen Fresken blieben nur einige im Hauptheiligtum und im unteren Teil des südlichen Turmes übrig, die Mauro Pelliccio 1938 restaurierte. Vom Kloster an der Südseite der Kirche und von der Mauer um den Hügel sind heute nur noch wenige Überreste zu sehen.

Ein Highlight war auch Veszprém. Die Stadt Veszprém, die als eine der ältesten des Landes gilt, wird auch als Stadt der Königinnen bezeichnet.
Berühmt ist sie auch durch Gisela, der Frau des ersten christlichen Königs Ungarns, István I. (Stephan I.), die eine bayerische Prinzessin war und in Veszprém der Überlieferung nach den Bau einer christlichen Kirche vorantrieb, den Dom St. Michael, der bereits im Jahre 1001 erstmalig erwähnt wurde und im neoromanisches Stil errichtet ist.

Auf der Aussichtsplattform am Ende der Burg kann man übrigens die beiden überlebensgroßen Statuen des
Hl. Stefan und seiner Gemahlin Gisela sehen, die als Stifterin den Dom in Miniaturform in den Händen hält. Gisela ist ja nach dem Tod Stephans nach Bayern zurückgekehrt u. lebte bis zu ihrem Tode in Passau, wo sie auch begraben ist. Noch heute wird sie von vielen Ungarn und Bayern gleichermassen, verehrt.

Nur wurde zum Schluß leider die Hitze unerträglich (42 °C), so dass wir die letzte Woche lieber in Bayern beim Bergwandern (Kreuzeck und Alpspitz bei Garmisch) und beim Baden (Pilsensee nähe Seefeld) verbrachten, was auch sehr erholsam war und einen schönen Abschluss bildete.

Anbei auch einige Fotos und Link-Tipps .

Viele, herzliche Grüsse

Kerstin

http://www.ungarn-reisemagazin.de/regionen/nord-tr...

http://www.zielungarn.de/info/jak/

http://www.ungarn-reisemagazin.de/regionen/nord-tr...

Bürgerreporter:in:

Kerstin Szanyi aus Germering

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.