Süddeutsche Karl May – Festspiele DASING bei Augsburg "Der Schatz im Silbersee"

Die Hauptdarsteller.
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Auch der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Thomas Goppel, der auch in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft übernommen hat sowie der Bundestagsabgeordnete Eduard Oswald, Vorsitzender des Finanzausschusses in Berlin, ließen sich es nicht nehmen an den Eröffnungsfeierlichkeiten teil und richteten einige kurze Grußworte an die Gäste.
Bei einem Wetter, wie es besser nicht sein könnte, begann dann die Aufführung. Nach einer wirklich gelungenen musikalischen Einleitung, betraten einige Kinder die Bühne und spielten fröhlich vor „Brinkley’s Waisenhaus“. Als die alternde Leiterin des Waisenhauses Ellen Patterson (gespielt von Tessa Bauer) zum Essen rufen, verschwinden die Kinder artig im Haus. Nur der junge „Fred“ (Fabian Otter) bleibt noch draußen, als ein geheimnisvoller alter Mann angeritten kommt. Als Ellen ihn sieht umarmt Sie ihn freudig, doch die Wiedersehensfreude wird unterbrochen, als eine Schar mexikanischer Banditen aufkreuzt. Doch der alte Mann erweißt sich als beeindruckend gut in Form und so jagt er die „Spitzbuben“ mit seinen Fäusten kurzerhand „zur Hölle“.
Der junge Fred ist von diesem Mann natürlich schwer beeindruckt und so beschließt Ellen, dass es nun an der Zeit ist, dass er von dem alten Mann (gespielt von dem populären Film- und Fernsehstar Horst Janson) „seine Geschichte“ erfährt.
Und so beginnt die Geschichte im Jahre 1871 in der Nähe von Arkansas, in einer Zeit als überall skrupellose Banditen, Desperados, ehemalige Bürgerkriegs-Soldaten und Armee-Deserteure raubend und plündernd durch das Land zogen.
Einer dieser ehemaligen Soldaten war der ebenso zwielichtige wie skrupellose Cornel Brinkley (gespielt vom Intendanten der Veranstaltung, Fred Ray), der unehrenhaft aus der Army ausgestoßen wurde und nun zusammen mit seiner neuen Armee aus Gesetzlosen verbissen versucht das Geheimnis um den legendären Schatz im Silbersee zu lüften, um mit dem Gold Waisenhäuser zu errichten, für Waisenkinder, wie er selbst einmal eines war. Doch für dieses noble Ziel gehen er und seine Mörderbande über Leichen. Gleich zu Beginn tötet er den Ingenieur und Vater von Ellen, Mr. Patterson um an dessen Hälfte der Schatzkarte zu gelangen. Auch Ellen, die Zeuge dieses grausamen Verbrechens wurde, hätte beinahe sterben müssen, wäre nicht gerade noch rechtzeitig der mutige Apachen-Häuptling Winnetou (gespielt von Matthias M.) aufgekreuzt, der die finsteren Schurken vertrieben hatte.
Als dann der „Satan zu Pferd“ und Indianer-Hasser Cornel Brinkley mit den Worten „Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer“ seine Bande in eine blutige Schlacht gegen den Stamm der Utah-Indianer führt, ist auch noch der Frieden zwischen Roten und Weißen ernsthaft in Gefahr. Denn der Häuptling der Utahs, „Großer Wolf“ Ovuts Avath (gespielt von Regisseur Peter Görlach) wünscht es, nach dem grundlosen Angriff durch die Weißen, mit den anderen Führern der großen Stämme Rat zu halten und eine Entscheidung zu treffen über Frieden oder Krieg.

Derweil spielt sich auf der Butler Farm eine um einiges lustigere Szene ab. Der kauzige Sam Hawkens (perfekt gespielt von Rudi Sorger) hat nämlich Zahnschmerzen. Doch er wehrt sich leider wie verrückt gegen die „Zahnbehandlung“. Nach einigen Schlücken Whiskey zur Schmerzbetäubung und einem geschickten Bewegung mit der Zange durch den Zahnarzt ist der schmerzende Zahn schließlich draußen und der schrullige Sam sturzbetrunken.
Als er in diesem Zustand auf, den in Frauenkleidern getarnten Detektiv „Tante Droll“ (gespielt von Kabarettist, Komiker und Tänzer Stefan Mayr) trifft, dessen Auftrag es ist, den Verbrecher Cornel Brinkley aufzuspüren, verliebt er sich sofort in ihn.
Doch „Tante Droll“ scheint seine Liebe nicht zu erwidern und quittiert ihm seine Anmache mit einer saftigen Ohrfeige.

Nach dem Essen auf der Farm erlaubt Mrs. Butler, einem Lassokünstler (gespielt von Lex Randy), seine Künste vorzuführen. Begeistert von seinem gekonnten Umgang mit dem Lasso, bekommt er schließlich die Stelle auf der Farm. Denn Mrs. Butler weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass der Lassowerfer in Wahrheit der Bruder von Cornel Brinkley ist und sich um die Stelle nur beworben hat, um Cornel Brinkley Zugang zum zweiten Teil der Schatzkarte zu verschaffen, die sich in Besitz von Old Bearhand (Waldemar Wichlinski) befindet.

Derweil treffen auch Winnetou und Ellen Patterson auf der Butler Farm ein und berichten Old Bearhand und Tante Droll von des Cornels Gräueltaten und dass dieser nun auch noch in Besitz der einen Hälfe der Schatzkarte sei.

Winnetou reitet darauf zum Ort des Verbrechens zurück, wo Ellens Vater ermordet wurde und trifft auf dort auf seinen Blutsbruder Old Shatterhand (Horst Janson). Er erzählt ihm von den Vorfällen und davon, dass der Frieden in Gefahr sei.

Inzwischen findet auf der Butler Farm ein fröhliches Hochzeitsfest statt als plötzlich der „Satan in Uniform“ Cornel Brinkley unerwartet auf der Feier auftaucht und dort den Bräutigam (Michael Englert) erschießt. Doch durch das Eingreifen von Old Shatterhand können er und seine Bande schließlich überwältigt und eingesperrt werden.

Die Häuptlinge der Großen Nationen halten derweil mit Ovuts Avath Kriegsrat. Als der Krieg beschlossen ist, taucht Winnetou im Lager auf und bietet an, innerhalb einer Frist von drei Tagen die Mörder der Utah-Stammesbrüder aufzuspüren um den Krieg noch abzuwenden. Als der „Große Wolf“ Winnetou schließlich den Aufschub gewährt, schleppen einige Utah-Krieger den Sohn von Old Bearhand, Fred Engels (Tim Cooper) herbei, der von einer Klapperschlange gebissen wurde herbei. Die Indianer versorgen ihn und der Medizinmann verabreicht ihm ein wirksames Gegenmittel gegen das Schlangengift.

Als dessen Vater Old Bearhand derweil auf der Butler Farm erzählt, wie er und Patterson einst einem alten Indianer das Leben retten und zum Dank die Karte vom Schatz im Silbersee erhielten wird Cornel Brinkley befreit von dessen Bruder Randy, der ja als Lassowerfer auf der Farm arbeitete.
Bevor Brinkley Old Bearhand erschießt, kann er noch erfahren, dass sich die zweite Hälfte der Schatzkarte in den Händen von dessen Sohn Fred Engels befindet. Als dann Winnetou aufkreuzt fliehen Brinkley und seine Gangster.

Winnetou nimmt sogleich die Verfolgung der Mörder auf, während Old Shatterhand zu den Utahs reitet um dort Old Bearhand’s Sohn Fred vor Cornel Brinkley zu warnen.

Aber als Old Shatterhand versucht mit den Utahs zu verhandeln, wird er von ihnen gefangen genommen.

Auf Butlers Farm trifft inzwischen die Postkutsche ein, die diesmal eine besondere Überraschung bringt – fünf europäische Operettendiven, die unterwegs ins Goldland sind.

Als Old Shatterhand gerade von den Utahs an den Marderpfahl gefesselt wird, kehrt Winnetou ins Lager der Utahs zurück. Er besiegt den „großen Wolf“ in einem spannenden und action-reichen Zweikampf mit Fackeln und Stäben und verschont anschließend dessen Leben. Daraufhin lässt dieser Old Shatterhand frei und der Friede zwischen Winnetou und Ovuts Avath ist wiederhergestellt.

Kaum haben die beiden Indianerhäuptlinge ihr Kriegsbeil begraben, taucht auch schon wieder der finstere Cornel Birkley auf. Mit Ellen als Geisel erzwingt er schließlich von Fred die Herausgabe des zweiten Hälfte der Schatzkarte und macht sich mir ihr auf die Suche nach dem mysteriösen Schatz.
Verfolgt von Winnetou, Old Shatterhand und den Utahs erreicht Cornel Brinkley schließlich den Silbersee. Geblendet durch das Gold des Schatzes glaubt er seinen Wahn Waisenhäuser zu bauen schon fast verwirklicht als Rauch und Nebel aufsteigen und der unsterbliche geheimnisvolle Hüter des Schatzes Wakan Tanka in Erscheinung tritt, der in lautem Getöße den Schanz auf den Grund des Silbersees versinken lässt. In einem dramatischen Schlusskampf wird Cornel Brinkley von einer Kugel aus Fred Engels Revolver getroffen und findet schließlich den Weg zur Reue und den Tod. Im Sterben liegend bittet er Old Shatterhand all seine Ersparnisse zu nehmen und in seinem Namen ein Waisenhaus zu errichten.
Auch Sam Hawkins und Tante Droll erreichen nun den Silbersee, leider ein paar Minuten zu spät, denn die Geschichte endet nun und Sam Hawkins erfährt entsetzt Tante Droll’s wahre (männliche) Identität.
Doch halb so wild, denn es gibt ja noch die hübschen Diven, zu denen Sam und Tante Droll (jetzt als Mann) nur allzu gerne in die Postkutsche einsteigen....
Fred Engels heiratet am Ende die hübsche Ellen Patterson und gemeinsam erfüllen sie des Cornels letzten Wunsch, indem sie das „Brinkley’s Waisenhaus“ bauen lassen und dessen Leitung übernehmen.
Kaum 30 Jahre später endet die Geschichte, die der alte Mann dem jungen Fred Engels junior erzählt mit den Worten „So mein Junge, jetzt kennst du die Geschichte deines Vaters...“
Als der alte Mann sich von der alten Ellen wieder verabschiedet hatte, spricht Fred zu seiner Mutter: „Wer war denn dieser alte Mann?“
Ellen antwortet ihm darauf: „Hast du’s immer noch nicht begriffen? Dieser alte Mann, das war Old Shatterhand....“

Die Hauptdarsteller.
Alle Darsteller bei den Karl May-Festspielen.
Bürgerreporter:in:

Robin Fischer aus Gersthofen

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