50 Jahre DJK Friedberg

Die Kleinsten der DJK Friedberg begeisterten das Publikum
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  • hochgeladen von Karin Wiegmann

Mit viel guter Laune wurde am vergangenen Samstag im Gasthof Metzger in Wulfertshausen 50 Jahre DJK Friedberg gefeiert.

Überwältigt und stolz zeigte sich Vorsitzender Heinz Schrall in seiner Begrüßungsrede über das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder, Gründungsmitglieder und ehemaliger Spitzensportler. Gleich zu Beginn brachte er aber seine Zuhörer erst einmal zum Schmunzeln. Als er in den letzten Tagen die alten Unterlagen der DJK durchwühlte, entdeckte er bereits erste Aufzeichnungen von 1956 und nicht erst von 1957! Und wer weiß, wenn er nun noch weitersuche, vielleicht könnte man dann schon nächstes Jahr 55 Jahre DJK Friedberg feiern.

Als Ehrengäste begrüßte er das langjährige Mitglied Herrn MdL Reinhard Pachner, Bürgermeister Peter Bergmeir, den Altbürgermeister Albert Kling, die BLSV Kreis-Vorsitzende Brigitte Laske, den stellvertretenden Vorsitzenden des BLV Bezirk Schwaben Heinrich Lange, den früheren DJK Diözesanvorsitzenden Helmut Friede und Ludwig Grau, den ehemaligen DJK Geschäftsführer der Diözese Augsburg sowie die ehemaligen Vereinsvorsitzenden Walter Berger und Peter Weimer.
Sein besonderer Dank ging auch an Sonja Kanjo, Christine Koller, Dagmar Kristen und seiner Frau Regina, die seit über drei Jahrzehnten in dem Verein mitwirken.

Ganz besonders freute er sich auch über das Wiedersehen mit den vielen Sportlern und ehemaligen Leistungsträgern des Vereins, die den Verein weit über die Landesgrenze hinaus bekannt gemacht haben und dafür gesorgt haben, dass die DJK Friedberg jahrelang in Schwaben der erfolgreichste Verein war.
In den letzten drei Jahrzehnte verbuchten die DJK Sportler insgesamt 5 Deutsche Meister, 6 Süddeutsche Meister, 100 (!) Bayerische Meister und rund 800 Titel auf Südbayerischer-, Bezirks- und Kreisebene.
Hervorzuheben sind hier Renate Widmann, die 1976 den Titelreigen begann und als erste Athletin zu Deutschen Meisterschaften fuhr, wo sie auf Anhieb Platz zehn schaffte. Ralph Warnatz holte den ersten Bayerischen Titel und weitere sechs in den folgenden Jahren. Werner Bley schaffte den ersten süddeutschen Meistertitel im Kugelstoßen mit 15,97 Meter und vier Bayerische Meistertitel. Gleich 14 Bayerische Meistertitel holte sich dann Andrea Mühlbauer. Ein ganz großes Talent war Sandra Kuhlins. Sie holte sich drei deutsche Meistertitel und dreizehn Bayerische Meisterschaften.
Es folgte ein wahrer Regen von Meistertiteln, die auf insgesamt 48 Sportler verteilt wurden. In den 90er Jahren war vor allem Sprinter Thomas Mittendrein herausragend. Er holte sich in seiner aktiven Zeit drei Süddeutsche Titel und zehn BLV Titel, zudem war er Teilnehmer an den Junioren-Weltmeisterschaften in Lissabon und hatte mehrere Länderkampfeinsätze. Ein weiteres Aushängeschild war Robert Meggle, er wurde Süddeutscher Meister, dreimal Bayerischer Meister, hält die Bezirksrekorde über 200 Meter in 21,08 Sekunden und über 400 Meter in 46,35 Sekunden. 1996 verpasste er nur knapp die Qualifikation für die 4x400 Meter Staffel für Olympia. Petra Kriener erwarf sich einen deutschen Meistertitel im Hammerwerfen, ihre damalige Bestleistung war 50,05 Meter. Sie hält alle Bezirksrekorde vom Schüleralter bis zu den Aktiven. Von den zahlreichen ehemaligen Bayerischen Meistern waren außerdem noch Helmut Huber, Dieter Gabriel, Christoph und Philipp Landmann, Dagmar Kristen, Karin Eis (Wiegmann) und die aktuellen Leistungsträger der DJK, Stefan und Andreas Gorol anwesend.

Der Vorsitzende bedankte sich auch bei den Übungsleitern für ihren Einsatz. Mit ihrer Arbeit trugen sie dazu bei, dass junge Menschen spielerisch ihre Kräfte messen könnten, den Wettkampf erleben und dabei Sieg und Niederlage erlernen. Sein Dank galt natürlich ebenso den Funktionären mit ihrem unermüdlichen Einsatz, den Helfern bei den Veranstaltungen und auch den passiven Mitglieder, die Jahr für Jahr mit ihrem Beitrag den Verein unterstützten.

Im Anschluss an die Rede von Heinz Schrall begrüßte Bürgermeister Peter Bergmeir die Gäste. Er betonte in seiner Rede, dass die DJK nicht nur immer wieder zahlreiche Titel mit nach Friedberg brächte, sondern auch einen großen Beitrag zum Gesundheits- und Breitensport in Friedberg leiste, die DJK Friedberg halte die Stadt jung und fit. Besonders bedankte er sich bei Heinz Schrall, der seit Jahrzehnten den Vorsitz inne hat.
Die BLSV Kreisvorsitzende Brigitte Laske gratulierte dem Vorstand, den Übungsleitern und Mitgliedern zu solch einem schönen Verein und überreichte die Ehrenurkunde des BLSV.
Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Heinrich Lange überbrachte die Grüße der schwäbischen Leichtathletik. Er hob das erfolgreiche und faire Auftreten der DJK Athleten bis hinauf zur Bundesebene und sogar bei internationalen Einsätzen hervor. Bei Heinz Schrall bedankte er sich auch für seine langjährigen Dienste als Bezirksvorsitzenden. Er wünsche sich vor allem, dass die DJK den Sportler weiterhin eine so familiäre Umgebung biete wie bisher.
Ludwig Grau, der ehemalige Geschäftsführer der Diözese Augsburg, zeigte sich beeindruckt von so einem kleinen Verein, der so große Sportler hervorgebracht hat. Es habe ihm stets viel Freude bereitet, mit den DJK Athleten auf Wettkämpfe zu fahren. Er lobte auch die pädagogische Arbeit, die gerade in der heutigen Zeit enorm wichtig sei, um die Jugendlichen auf den richtigen Weg zu bringen. Aber auch das Religiöse komme nicht zu kurz, so zum Beispiel sei die traditionelle Weihnachtsmesse jedes Jahr ein sehr schönes Erlebnis.
Anschließend wurde Christine Koller, Übungsleiterin der Frauengruppe, geehrt. Sie wurde im Internet Forum der Friedberger Allgemeinen zur besten Übungsleiterin der Stadt gewählt.

Im weiteren Verlauf des Abends zeigten die verschiedenen Gruppen einige Darbietungen. Die Kleinsten, unter Leitung von Regina Schrall und Sonja Kanjo, zeigten, wie man mit Luftballons und einem Ballontuch viel Spaß und Bewegung haben kann. Die Acht- bis Elfjährigen hatten mit ihrer Übungsleiterin Theresia Leinfelder eine nicht ganz ernst gemeinte Tombola für alle Übungsleiter und Funktionäre organisiert.
Die Frauengruppe um Christine Koller überraschte mit einem sehr amüsanten Auftritt von Engeln und Teufeln, welche die DJK Friedberg „beurteilen“ mussten. Frau Schimpl als Friedberger Weib trug den Sketch „Wenn i gwoit hätt“ vor. Der Komiker Werner Dück erfreute die Besucher mit seiner Show „Romeo und Julia“ und sorgte den ganzen Abend immer wieder für einige Lacher. Die Band „Free and Easy“ war für den musikalischen Rahmen zuständig. An zahlreichen Pinnwänden konnten die größten Friedberger Erfolge anhand von Zeitungsartikeln nachgelesen werden. Während die Kleinsten fröhlich und ausgelassen tanzten und spielten, saßen die Mitglieder und ehemaligen Sportler gemütlich beisammen. Dabei wurde so manche Sportleranekdote ausgetauscht und alte Freundschaften wieder aufgefrischt.
Einmal mehr wurde bewiesen, dass die DJK Friedberg eine große Familie ist.

Bürgerreporter:in:

Karin Wiegmann aus Friedberg

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