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Strom für den Unterricht von der Sonne: Fotovoltaikanlagen auf Friedberger Schulen

Wenn nächste Woche in der Konradin-Realschule und in der Beruflichen Oberschule (ehemals FOS) der reguläre Schulbetrieb wieder aufgenommen wird, werden die beiden Friedberger Schulen ihren Strom direkt von der Sonne beziehen. Der Landkreis Aichach-Friedberg hat dafür auf den Dächern der Realschule zwei Fotovoltaikanlagen installiert. Der Entschluss dazu wurde Ende letzten Jahres im Zusammenhang mit den Sanierungsmaßnahmen an der Realschule gefasst, für die dort ohnehin eine Einrüstung des Gebäudes erforderlich war. Das Dach der Realschule wurde bereits im Jahr 2001 saniert und bietet beste Voraussetzungen für eine Fotovoltaikanlage.

Seit Ende Juli sind die insgesamt etwa 145 kWp großen Solarstromanlagen auf den Ost- und Westdachflächen des lang gezogenen Gebäuderiegels komplett fertig und erzeugen Strom. Was die beiden Schulen davon nicht benötigen, wird in das Netz der LEW eingespeist und dient der Versorgung anderer Netzkunden mit regenerativem Strom. Obwohl die beiden Anlagen nicht nach Süden ausgerichtet sind, können die Anlagen für den Landkreis wirtschaftlich betrieben werden. Grund dafür ist die seit 2009 im Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG) verankerte Möglichkeit, den Solarstrom teilweise auch selbst zu nutzen.

Durch den Eigenverbrauch können die Strombezugskosten des Landkreises für die beiden Schulen künftig deutlich gesenkt werden. Bei den langfristig zu erwartenden Steigerungen des Strompreises wird dieser Vorteil von Jahr zu Jahr größer. Von den insgesamt etwa 135.000 bis 140.000 kWh Sonnenstrom pro Jahr werden voraussichtlich etwa 70% in den beiden Schulen selbst verbraucht. Eine Analyse der Strombezüge der beiden Schulen ergab, dass insbesondere tagsüber große Strommengen benötigt werden, genau dann, wenn auch die beiden Solarstromanlagen den meisten Strom liefern. Das Schwimmbad in der Konradin-Realschule ist außerdem ganzjährig ein dankbarer Abnehmer für den umweltfreundlichen Strom. Die restlichen etwa 30% werden in das LEW-Netz eingespeist und vom Netzbetreiber gemäß EEG vergütet.

Nach Planung und Ausschreibung durch das Planungsbüro Strobel aus Augsburg, in dem bereits seit über 20 Jahren intensiv mit erneuerbaren Energien gearbeitet wird, wurde die Solarstromanlage von der ebenfalls im Solarbereich erfahrenen Firma SAG aus Ergolding, die im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung als günstiger Bieter hervorging, in etwa sechs Wochen Bauzeit errichtet. Über eine Solaranzeige im Foyer der Schule können sich zukünftig Schüler, Lehrer und Eltern über die aktuelle Leistung und die Solarerträge der beiden Solarstromanlagen informieren.

Da die Fotovoltaik mittlerweile einen sehr guten technischen Standard aufweist, ist zu erwarten, dass die Solarstromanlagen der beiden Schulen 20 bis 30 Jahre ihren Dienst tun werden. So garantiert der Hersteller, dass die Module selbst nach 25 Jahren immer noch mindestens 80% ihrer ursprünglichen Leistung aufweisen. Allein in den nächsten 20 Jahren wird selbst unter Annahme eines geringen Leistungsrückgangs der Module unter durchschnittlichen Einstrahlungsverhältnissen eine Strommenge von etwa 2,8 Millionen kWh erwartet, das heißt in diesem Zeitraum können etwa 1.680 Tonnen CO2 eingespart werden. Die auf dem Realschuldach erzeugten Mengen grünen Stroms würden umgerechnet zur Bedarfsdeckung von etwa 40 durchschnittlichen Haushalten reichen.

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