Wandel im Bürgerhaus.

Irgendwann ist in der Esskultur ein Wandel eingetreten und zwar insofern dass im Bürgerhaus bis zum Ersten Weltkrieg das Mittagessen die bescheidenere Mahlzeit und dafür das Abendessen warm und üppiger war.
Ein kaltes „Abendbrot“ mit Betonung auf Brot, wie im Norden, war allgemein unbekannt.
Mittags gab es, schon wegen, zumeist gekochtes Rindfleisch in vielerlei Variationen und mit Gemüse der Jahreszeit.
So wurde es auch bei Hof gehalten.
Am Abend wurde der Braten aufgetragen.
Man kann es natürlich nicht verallgemeinern, doch in den wohlhabenderen Kreisen, also bei Leuten, die eine gewisse Kochkultur und zudem eine Köchin hatten, galt dieses Gesetz.
Wie Kriege und im Gefolge davon Notzeiten haben all diese Essgewohnheiten natürlich gebrochen, waren jedenfalls einmal ein Beweis dafür, dass die bayerische Küche einstmals gut und abwechslungsreich, traditionsgebunden und erfreulich gewesen ist.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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