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„Trau – Schau – Wem!“ SPD Friedberg informierte zum Thema Verbraucherschutz

Den plakativen Rat „Trau – schau – wem“ habe die Friedberger SPD bewusst gewählt, weil es die Situation der Verbraucher beim Einkauf sehr gut treffe, erläuterte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende, Winfried Lorenz, bei seiner Einführung. Um den Verbrauchern etwas mehr Hilfestellung bei den Kaufentscheidungen zu geben, wurden zwei kundige Referentinnen eingeladen:

Sabine Dittmar, Ärztin und verbraucherpolitische Sprecherin der SPD im Landtag und
Ulrike Schmid, Geschäftsführerin des Wittelsbacher Land e.V.

Ausgehend von dem, noch in der großen Koalition beschlossenen Recht zum Verbraucherschutz, ging die SPD-Landtagsabgeordnete auf das seit dem 1. September 2012 geltende Verbraucherinformationsgesetz ein. Die Neuregelung bringe zwar deutliche Verbesserungen, diese seien aus Sicht der SPD aber nicht ausreichend. Neben der verbesserten Kennzeichnungspflicht, der besseren Durchsetzbarkeit von Verbraucherrechten, dem Schutz von Hinweisgebern bei Lebensmittelskandalen könnten der Einsatz von Smileys und der Lebensmittelampel den Schutz des Verbrauchers deutlich verbessern. Die Lebensmittelampel hätte den Vorteil, dass die Verbraucher die wichtige Information auf einen Blick erfassen können. Somit könnte auf verwirrende Produktangaben verzichtet werden. Die guten Erfahrungen in anderen Ländern untermauerten diese Forderung, betonte die SPD-Abgeordnete Sabine Dittmar. Bei der Bewertung von Haushaltsgeräten habe man Ähnliches mit gutem Erfolg eingesetzt.

Auch beim Vollzug des Gesetzes sieht Ditmar noch deutlichen Verbesserungsbedarf. Die ungenügende Personalausstattung der Lebensmittelüberwachung führe bei einem wachsenden Dokumentationsaufwand zu einem Rückgang der Probenzahl. Ein Vergleich mit den Statistiken des Landratsamts (siehe unten) belege dies auch für unseren Landkreis. Aauch die Ansiedlung der Lebensmittelüberwachung bei den Landratsämtern sieht sie problematisch.

Abschließend gab sie den Anwesenden noch den Rat: „Am sichersten sind sie beim Einkauf von Nahrungsmittel, wenn sie regionale Produkte kaufen, wobei auch hier noch ein gewisses Restrisiko bleibe“.

An diesen Ratschlag konnte die Geschäftsführerin des Wittelsbacher Land e.V., Ulrike Schmid, bei ihrer Vorstellung des Qualitätssiegels des Wittelbacher Lands anknüpfen. Nach einer Rückschau auf die Entstehungsgeschichte dieses Regionalsiegels erläuterte sie die Ver-gabekriterien und konnte dabei auf eine Besonderheit dieses Qualitätssiegels verweisen. Neben der Regionalität und der Qualität ist bei der Vergabe des Siegels die Einhaltung bestimmter sozialer Standards eine Bedingung. Nach drei Jahren müssen sich die Erzeuger einer erneuten Prüfung stellen. Selbstverständlich sind die beworbenen Nahrungsmittel nach dem geltenden Recht gentechnikfrei, versicherte die Geschäftsführerin der Wittelsbacher Land e.V.

In ihrem Diskussionsbeitrag verwies die Stimmkreisabgeordnete Dr. Simone Strohmayr auf die jüngsten Skandale bei der Lebensmittelherstellung. Dabei habe sich gezeigt, wie wichtig Transparenz und Aufklärung im Bereich der Nahrungsmittelindustrie sind. „Gerade was die Lebensmittelversorgung der Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen angeht, sehe ich großen Nachholbedarf im Bereich Qualität und Kontrolle. Mein Ansatz ist hier, dass Kinder frühzeitig, zum Beispiel durch pädagogisches Kochen, für den Umgang mit Lebensmitteln sensibilisiert werden.“

Hintergrundinformation

Lebensmittelüberwachung im Landkreis Aichach-Friedberg:
-> http://www.lra-aic-fdb.de/was-erledige-ich-wo/verb...
Verbraucherzentrale Bayern:
-> http://www.verbraucherzentrale-bayern.de
Wittelsbacher Land e.V.:
-> http://wittelsbacherland.de
Sabine Dittmar MdL:
-> http://www.sabine-dittmar.com
Dr. Simone Strohmayr MdL:
-> http://www.simone-strohmayr.de
SPD Fraktion im Bayerischen Landtag:
-> http://www.bayernspd-landtag.de/

Mehr Informationen über die SPD Friedberg:
-> http://www.spd-friedberg.org

  • v.l.: Dr. Simone Strohmayr MdL, Sabine Dittmar MdL, Winfried Lorenz, Bernd Bante, Ulrike Schmid
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