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2.Teil - Blaulicht und Martinshorn flößten früher Respekt ein

2.Teil
Blaulicht und Martinshorn flößten früher Respekt ein. Inzwischen werden Rotkreuzhelfer oft von jenen angegriffen, die sie retten wollen. Selbst Schaulustige beschimpfen die herbeigerufenen Rettungskräfte und pöbeln bis die Polizei kommt. Diese Aggressivität, mit Leute ihr vermeintliches Recht durchsetzen, um in der ersten Reihe zu stehen, ist für Feuerwehr und Sanitäter neu.

Herr Wolfgang Hamann von der Gewerkschaft der Polizei und stellvertretender Leiter der PI Friedberg, spricht für die Kollegen und Kolleginnen aus seiner Sicht und weiß, dass diese Gewalt weh tut, wenn man zur Hilfe kommt und beleidigt, angespuckt, gebissen, angebieselt wird und es zu Handgreiflichkeiten kommt. Da reicht der Paragraf 113 des Strafgesetzbuches, der den "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" regelt, für willkürliche Angriffe vor allem auf Polizeibeamte nicht mehr aus, sagt er. Selbst das Festnehmen tut weh. Man ist bei Einsätzen immer in Hab-Acht-Stellung, und rechnet mit dem Schlimmsten. Dabei ist die Zeit am frühen Morgen von 3.00 Uhr bis 6.00 Uhr, für die Gewaltbereitschaft, meist durch Alkohol oder Drogen am höchsten. Schuld ist die Verwässerung der Sperrzeit, so Hamann. Eine Streife mit zwei Beamten bringt rein garnichts und schon beim Aussteigen beginnen die Pfiffe und Beleidigungen und es sind 2 – 3 Streifenbesatzungen nötig. Mehr Stellen bei der Polizei sind wirklich kein Überfluss um die Bürger zu schützen. Hamann könnte sich vorstellen neben Pfefferspray, Handschellen und dem Mehrzweckstock zur eigenen Sicherheit auch einen Laser zu benutzen. Pfefferspray bewirkt bei Drogen- und Alkoholkonsumenten überhaupt nichts. Nur der Polizist bekommt es ab.
Für die Polizeigewerkschaft ergänzt Frau Nina Loibl zu den Angriffen auf Polizeibeamte das schlimme Erlebnis des Mordes an einen Kollegen und fordert den dienstlichen Rechtsschutz zu verbessern. Auch eine Überalterung der Beamten auf der Straße, die dann gegen junge Wilde antreten sollen sieht sie kritisch.
Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Inneren, Gerhard Eck, MdL, stellt fest, dass Bayern den höchsten Personalstand, der je gegeben war, hat. Zur Sperrstunde sollte derAlkoholkonsum auf bestimmten öffentlichen Flächen in der Zeit zwischen 22 Uhr und 6 Uhr, verboten werden." Dazu wurde vom Innenministerium bereits ein erarbeiteter Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. Denn diejenigen die uns täglich schützen und helfen müssen geschützt werden. Natürlich kam auch Frage von den Zuschauern, z. B. woran es liegt, dass es keinen Respekt mehr gebe und gaben auch gleich selbst die Antwort, dass die Kinder nicht mehr gemaßregelt werden dürfen, weder von Eltern oder Lehrern und Grundwerten wie Respekt und Anstand gegenüber Mitmenschen gehen schnell verloren. Leitender Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz erklärte, dass elterliche Erziehungsrechte nicht Züchtigung beinhaltet, höchstens Verbal, ansonsten ist es Körperverletzung. Noch viele Fragen kamen aus der mit vielen Polizisten besuchten Veranstaltung, die auch vom Podium aus beantwortet wurden. Es waren so viel Fragen, dass die Podiumsdiskussion erst eine gute Stunde später als festgelegt beendet wurde.

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11 Kommentare

Sinn machen ist jedoch relativ

> "Sinn machen ist jedoch relativ"

Eben.

So macht es keinen Sinn, wenn man von Besoffenen verhauen wird, nur bestimmten Alk-Genuss an bestimmten Orten zu verbieten. Da verbietet man vielleicht dem friedlichen Arbeitslosen auf dem Marktplatz seine zwei Bierchen, während der Oberlehrer oder Banker in seinem Edelschuppen weitersaufen und anschließen Leute belästigen darf. Macht wenig Sinn, oder?! ;)

Leider hast Du da recht

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