JEDE Gabel Heu, die im Winter verfüttert wurde, kostete im Sommer, an den heißesten Tagen des Jahres, viel Arbeit und Schweiß.

Zeit für die erste Mahd
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Heu machen
JEDE Gabel Heu, die im Winter verfüttert wurde, kostete im Sommer, an den heißesten Tagen des Jahres, viel Arbeit und Schweiß. Ausnahmslos jeder Arbeitsgang war Handarbeit, körperlich schwer und anstrengen bis es nach acht Arbeitsgängen endlich nach Hause ging.. Dort lud man das kostbare Futter ab und gabelte es auf den Heuboden. bei aller Arbeit mussten die Kinder tüchtig mithelfen.

Mit der nach Feierabend gedengelten Sense, begann am nächsten Tag, frühmorgens um 3- spätestens um 4 Uhr der erste Arbeitsgang, das Mähen.
Durch häufiges Wetzen stumpfte der Dengel ab und die Sonne ließ den letzten Tropfen Tau verdunsten. Beides zwang so um 9 Uhr zur Aufgabe des Mähens. Doch immerhin. Ein knappes Tagwerk, rund 3000 Quadratmeter, war geschafft.

Beim zweiter Arbeitsgang bot man das gemähte heu der Sonne zum Trocknen an und streute es an.

Im dritten Arbeitsgang wird das halbgetrocknete Heu vom Vortag, das wegen des Nachttaus gehäufelt wurde, wieder ausgebreitet.

Das ausgebreitete und einseitig sonnenbestrahlte Heu wird im vierten Arbeitsgang gewendet.

Beim fünften Arbeitsgang wird das nun beidseitig getrocknete heu auf Häufen zusammen geschoben.

Dem folgte im sechsten Arbeitsgang das Aufladen. Bauer oder Knecht spießten mit Gabeln jeden Heuhaufen auf und stemmten das Heu der Magd oder Bäuerin zu, die auf dem Heuwagen das Fuder fasste.

Das vollbeladene Fuder rechte man im siebten Arbeitsgang an den vier Seiten ab und schnürte es mit dem Heuseil, das den Wiesbaum umschlang, zusammen.

Der achte und letzte Arbeitsgang: Zu Hause lud man nun das kostbare Futter ab und gabelte es auf den Heuboden.
Bei allen diesen Arbeitsgängen mussten die Kinder tüchtig beim Anstreuen, Wenden, Schlögeln, beim Pulling machen, Zusammenrechen und Nachrechnen mithelfen. Dazu kam für sie noch das Ochsenaufpassen und Bremsenabwehren, das Essen-aufs-Feld-tragen und das Wasser holen. Beim Heueintreten in den Heustöcken schwitzen sie unter den von der Sonne aufgeheizten Dachplatten am meisten.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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