Jeder Hausbesitzer musste, schön nach einer bestimmten Reihenfolge am Sonntagvormittag von 8 bis 11 Uhr Wache schieben.

Der Sonntag war der Tag des Herrn. Die Arbeit ruhte, und wehe, einer wagte zu hämmern, sägen oder die Sense zu schwingen! Eine Anzeige war solchem Sonntagschänder sicher, denn nur bei witterungsbedingten Ausnahmefällen erlaubte es der Pfarrer von der Kanzel herunter den Erntehelfern.
Am Sonntag ging der Bauer und die Bäuerin, der Tagelöhner und der Handwerker, die Magd und auch der Knecht in die Kirche. Dann waren die Häuser leer wie verlassene Fuchshöhlen. Um sich vor unliebsamen Hausbesuchen zu schützen, halfen sich die Dörfler mit der Kirchenwacht. Was war das?
Jeder Hausbesitzer musste, schön nach einer bestimmten Reihenfolge am Sonntagvormittag von 8 bis 11 Uhr Wache schieben. So kam jeder ungefähr einmal im Jahr mit der Kirchenwache dran. Bewaffnet waren sie mit einer Hellebarde, deren Stielende aus einer axtförmigen Klinge und einer scharfen Spitze bestand. So patrouillierte es die Dorfstraße entlang

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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