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Hier lebten und fanden die Aussätzige, auch Leprosen oder Sondersieche genannt, Unterkunft und Verpflegung.

  • Die Südseite St. Stephan von der Stefanstraße gesehen
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St Stephan.

St. Stephan ist erstmals 1444 in unseren Urkunden erwähnt. Ursprünglich diente es als Leprosenhaus-Kirche, also eine Kirche in einem Leprosenhaus. Hier lebten und fanden die Aussätzige, auch Leprosen oder Sondersieche genannt, Unterkunft und Verpflegung.
1599 brach über Friedberg die Pest herein und es starben an dieser Seuche ungefähr 500 Menschen.
Damit sich nun die gesunden Friedberger nicht anstecken konnten, sollten die Toten außerhalb der Stadtmauer von Friedberg begraben werden. Bisher war an der Pfarrkirche ein allgemeiner Friedhof angelegt. Jetzt wurde an der St Stephan-Kirche der Pestfriedhof angeordnet.
1610 erhielt St Stefan drei Altären.
Als im dreißigjährigen Krieg die ganze Stadt Friedberg von den Schweden niedergebrannt wurde, traf es auch die Stephanskirche und das Leprosenhaus.
Danach wurde der Friedhof zum Armenfriedhof der Stadt Friedberg. Heute sieht man vom Pestfriedhof bei der Stephanskirche nichts mehr

Die Reichen wurden weiterhin bei St. Jakob und später bei Herrgottsruh beerdigt.
1698 entstand dann der Neubau der heutigen barocken Kirche. Im gleichen Jahr wurde der Altar eingeweiht, der die Steinigung des hl. Stephanus, dem Namensgeber des Kirchleins zeigt.
Außen an der Nordwand bekam die Stephanskirche vom Friedberger Schnitzer Johannes Helgenmayr zum Beginn des 18. Jahrhunderts ein schönes Kruzifix mit der Schmerzensmutter (Mater Dolorosa angebracht). Man sieht es eingerahmt von alten schmiedeisernen Grabkreuzen des alten Friedhofes.
1938 wurde die Kirche gründlich erneuert und 1992 nochmals renoviert, wobei alte Wandbilder zum Vorschein kamen.
Mit einem Mauerring ist heute die Stephankirche mit dem ehemaligen Friedhof abgegrenzt

Die Bildern zeigen meinen Weg von der Stefanstraße im Süden weiter im Westen vorbei zum Stefannanger auf der Nordseite.
Außerdem Bilder wie ich es in den Fünfziger Jahren gesehen habe und die goldene Hochzeit meiner eltern 2001 in St. Stephan.

  • Die Südseite St. Stephan von der Stefanstraße gesehen
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  • So sah es vor einem halben Jahrhundert dort aus
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  • In den Fünfziger Jahren vor St. Stephan
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  • Westlich an der Stephankirche vorbei zum Stefannager
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  • Blick von Westen aus über die Mauer
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  • Blick zurück vom Stefananger zu St. Stephan
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  • Hier an der Nordwand das schöne Kruzifix mit Schmerzensmutter zwischen zwei alten schmiedeisernen Grabkreuzen
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  • Im Hintergrund Das Kruzifix mit den zwei schmiedeisernen Grabkreuzen
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  • Rückwertiger Zugang vom Stefananger zur Kirche
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  • Meine Eltern haben ihr Eheversprechen in St. Stephan wiederholt und aufgefrischt
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20 Kommentare

Einen schönen Bericht hast Du über die Kirche gemacht.Die alten Bilder fand ich besonders gut.

Danke Ingeborg.Schön dass Du wieder da bist ;-)

Da bin ich auch froh drüber.

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