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Auf „Schatzsuche“ mit der SPD

Rund ein halbes Jahr nach der Eröffnung des neuen Museumsdepots hatten wir am Samstagvormittag die einmalige Gelegenheit hinter die Kulissen des Neubaus zu blicken und einzutauchen in jahrhundertealte Friedberger Geschichte.

Rund 25 interessierte Bürgerinnen und Bürger, davon circa die Hälfe Mitglieder des Ortsvereins, versammelten sich vor dem bewusst schlicht und flach gehaltenen Funktionsbau in der Paul-Lenz-Straße im Businesspark, um gemeinsam mit der Museumsleiterin Alice Arnold-Becker auf Entdeckungstour zu gehen. Dabei erfuhren wir zunächst allerlei Wissenswertes über die Planung und Gestaltung des Gebäudes, das aus mehreren Bauabschnitten besteht und durch eine innovative Bauweise bei Bedarf auch in Zukunft durch eine architektonische Spiegelungstechnik nochmals erweiterbar wäre.

Beim Bau des Depots wurden neben den Lagermöglichkeiten für die zahlreichen Sammelstücke und Antiquitäten auch Plätze für das städtische Aktenablagesystem geschaffen, wodurch nicht nur das Schlossmuseum, sondern auch die Verwaltung in der Innenstadt räumlich entlastet wurde.

Einen Einblick in typische Abläufe und Funktionsweisen eines Museumsbetriebs gewährte uns Alice Arnold-Becker beim Erkunden der sogenannten „Schmutzschleuse“, in der die ganz frischen Neuzugänge erst einmal gereinigt werden, ehe sie in den Werkstätten von fachkundigem Personal begutachtet, inventarisiert und fotografiert werden. Der Bau und sein Konzept stehen als eine Art „Friedberger Modell“ beispielhaft für ein modernes Museumsdepot, dessen simple und innovative Lagermethoden auch überregionales Interesse anderer Kommunen hervorrufen. Als kostengünstige Befestigungen stehen so einfache Doppel-Gartenzäune bereit, die zum Aufhängen von Sammelstücken aller Art ebenso geeignet sind wie Tischtennisplatten als Arbeits- und Ausstellungstische. Die Flachbauweise des Gebäudes macht außerdem ein Aufstapeln der Altertümer unmöglich, was für zusätzliche Sicherheit sorgt, da auf gefährliche Hochregallager verzichtet wird. Durch einen Quarantäneraum, in dem holzwurmverdächtige Objekte zwischengelagert werden, das Materiallager und Akteneinsichtsräume gelangten wir letztendlich in das Herzstück des Depots, wo große Gleitregale für eine kompakte Aufbewahrung bedeutender Friedberger Geschichtsstücke bereitstehen.

Von Knochen und Schädeln aus der Römerzeit über Gewehre, Bauernmöbel, Fayencen und natürlich die berühmten Friedberger Uhren, die in der Zeit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bis nach Polen, Oberitalien und ins Osmanische Reich gelangten kamen wir an die große Sammlung historischer Gemälde und staunten nicht schlecht, als uns von Stadtrat und SPD-Ehrenvorsitzendem Peter Feile das Porträt seines Urgroßvaters Hans Trinkl präsentiert wurde, der als Gründer des Friedberger Museums gilt und dessen Porträt dementsprechend die Inventarnummer 1 trägt. Nach einigen Anekdoten aus der traditionsreichen Familiengeschichte des Gründers verweilten wir noch ein wenig, um die schiere Masse an geballter Friedberger Historie auf uns wirken zu lassen. Abschließend bedankten wir uns bei Alice Arnold-Becker für die lehrreichen und hochinteressanten Einblicke und beendeten auch mit einem Gefühl des Stolzes auf Friedberg und seine traditionsreiche Geschichte unsere „Schatzsuche“.

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1 Kommentar

Ich befinde mich täglich auf der „Schatzsuche“ bei der SPD.

Ich suche die soziale Verantwortung, die Bürgernähe, das Interesse am "kleinen Mann", die Werte von Liebknecht und Bebel.

Aber diese sind nur noch im Museum zu finden.

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