Nebelig!" war gestern......

Seit heute präsentiert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) im Landeshaus in Deutz die Wanderausstellung "Nebelhorn 1995-2012" der Künstlergruppe Nebelhorn e.V. aus Schermbeck. Malereien, Skulpturen oder Filmdokumentationen - die Ausstellung zeigt unterschiedliche Werke aus der gesamten Schaffensphase der Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderung.

Eröffneten gemeinsam die Ausstellung "Nebelhorn 1995-2012" im LVR-Landeshaus: Karl Gormanns, stellvertretender Vorsitzender des LVR-Kulturausschusses, Thekla Steinkamp, Vorsitzende des Vereins Nebelhorn e.V., der künstlerische Leiter der Gruppe Nebelhorn Raúl Avellaneda und Lothar Flemming, LVR-Dezernat Soziales und Integration (v.l.). Foto: Lothar Kornblum / LVR

Die Künstlergruppe entstand eher zufällig: Eigentlich war Raúl Avellaneda 1995 nur auf der Suche nach einem Raum für eine "Werkstatt für kreatives Gestalten" für Volkshochschulkurse. Fündig wurde er in der Wohnstätte für Menschen mit Behinderung "Haus Kilian" in Schermbeck im Kreis Wesel. Es kam zur künstlerischen Zusammenarbeit zwischen Menschen mit und ohne Behinderung - das Projekt "Nebelhorn" war geboren.

In der Austellung "Nebelhorn 1995-2012" im LVR-Landeshaus sind unter anderem Werke aus den Projektgruppen "Köpfe", "Veränderungen" und "Spiegelbilder" zu sehen. Foto: Lothar Kornblum / LVR
Karl Gormanns, stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses der Landschaftsversammlung Rheinland, unterstrich bei der gestrigen Eröffnung der Ausstellung die Bedeutung der Kunst für das Verhältnis zwischen Menschen mit und ohne Handicap: "Kunst hilft, Lebensfreude sowie selbstbestimmte Teilhabe zu erlangen. Für den Betrachter kann die Kunst nicht nur zum Abbau von Berührungsängsten und Vorurteilen beitragen, sondern neue Sichtweisen und Erkenntnisse eröffnen. So baut die Kunst Brücken von Mensch zu Mensch." Auch Lothar Flemming vom LVR-Dezernat Soziales und Integration war begeistert: "Die Kunst-Projekte des Vereins Nebelhorn e.V. sind ein beeindruckendes Beispiel gelebter Inklusion." Inzwischen ist die Künstlergruppe in eine andere Einrichtung umgezogen. Neben Menschen mit und ohne Handicap bezieht Nebelhorn nun auch Männer und Frauen aus sozial schwierigen Verhältnissen in das künstlerische Schaffen mit ein.
Die Wanderausstellung ist bis zum 29. April im Nordfoyer des LVR-Landeshaus in Köln-Deutz, Kennedy- Ufer 2, 50679 Köln, zu sehen.
Von Montag bis Freitag ist die Ausstellung zwischen 8 und 20 Uhr geöffnet. Samstags, sonntags und an Feiertagen kann sie von 8 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.
Führungen durch die Ausstellung im LVR-Landeshaus mit Raúl Avellaneda und Mitgliedern der Gruppe Nebelhorn: Di., 20. März / So., 25. März / Di., 27. März / So., 1. April / So., 8. April / Di., 10. April / So., 15. April / Di., 17. April / So., 22. April / Di., 24. April / So., 29. April, je 16 Uhr

Diavorträge zur Entstehung und Entwicklung der Gruppe Nebelhorn mit Raúl Avellaneda und Mitgliedern der Gruppe Nebelhorn: Di., 27. März und Di., 24. April, je 18 Uhr

www.nebelhorn.org

Bürgerreporter:in:

Andreas Raddatz aus Essen

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