Der Sachsenhain 

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Die hier aufgestellten 4.500 Steine sollen an das sogenannte " Verdener Blutgericht " Karls des Großen erinnern. Dabei wurden im Jahre 782 in Verden an der Aller zur Rache für die während der karolingischen Sachsenkriege erlittene militärische Niederlage sächsische Geiseln hingerichtet.

Als Ort der Erinnerung daran haben die Planer des Sachsenhain diese weite Wald- und Wiesenlandschaft an Halsebach und Geestrand gewählt. Hier floss früher die Aller durch morastige Wiesen. Der Sachsenhain wurde 1934 -36 gebaut und als Platz der Gedenkfeiern und Kampfspiele gestaltet. Die niedersächsischen Bauernschaften wurden verpflichtet, Findlinge aus ihrer Region für die geplante Gedenkstätte abzuliefern. Dabei gelangten auch einzelne Runensteine und Teile von frühgeschichtlichen germanischen Hünengrabanlagen hierher. Weil nicht genügend Findlinge angeliefert wurden, mussten Lücken mit Bruchsteinen aus norddeutschen Steinbrüchen geschlossen werden. Der Rundweg durch die Wiesen, die beiden Halsebrücken und Kanzeln, der Fest- und Thingplatz und eine große Feuerstelle wurden vom damaligen Reichsarbeitsdienst errichtet.

Die Radtour durch den Wald, vorbei an den Steinen und die Vorstellung, dass das Wasser der Aller im Jahr 782 rot vom Blut der Sachsen gefärbt war, haben mich sehr bestürzt. Aus dem Grund musste ich mich bei einem Rundgang durch die Stadt ein wenig ablenken.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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