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Warum ich die komplette Flugdauer über angeschnallt bleibe.

Bei Wirbelschleppen, auch Wirbelzöpfe oder Randwirbel genannt, handelt es sich um zopfartige, gegenläufig drehende Luftverwirbelungen hinter fliegenden Flugzeugen. Ihre Intensität ist vor allem vom Gewicht des Flugzeuges abhängig. Eine Wirbelschleppe hinter einem Flugzeug gefährdet andere Flugzeuge und kann gar zu deren Absturz führen. Die Gefahr ist umso größer, je schwerer das vorausfliegende und je leichter das folgende Flugzeug ist. Auf Reiseflughöhe kann die Wirbelschleppe eines schweren Flugzeugs sogar ein 300 Meter tiefer in entgegengesetzter Richtung fliegendes leichteres Flugzeug so hart treffen, dass die Piloten die Kontrolle verlieren.

Am 12. November 2001 gegen 9:15 Uhr Ortszeit stürzte kurz nach dem Start vom Flughafen John F. Kennedy, New York, ein Airbus A300 auf dem Flug 587 nach Santo Domingo der American Airlines in der Nähe von Rockaway Beach, Queens, NY, in dicht besiedeltes Gebiet. Der A300 war in die Wirbelschleppe einer vorher abgeflogenen Boeing 747 geraten. Der Copilot versuchte, die von der Wirbelschleppe ausgelöste Drehung des Flugzeugs mit maximalem Ruderausschlag zu korrigieren, was zum Abreißen des Ruders und damit dann zum Absturz führte.
Auch der Absturz eines Learjet 45 in Mexiko-Stadt 2008 ließ sich auf Wirbelschleppen einer vor dem Learjet fliegenden Boeing 767-300 zurückführen.
Beim Fliegerfest auf dem Flugplatz Backnang-Heiningen am 9. September 2012 verunglückte eine Robin DR 400/180 Régent direkt nach dem Abheben, weil die Wirbelschleppe einer zuvor gestarteten Antonow An-2 die fliegende Robin um 90 Grad rollen ließ und damit zum Absturz brachte. Die Untersuchung des Unfalls hat gezeigt, dass eine Kompensation des Rollmoments auch mit größtem Ruderausschlag nicht möglich war.
Am 7. Januar 2017 bewirkte die Wirbelschleppe eines auf Reiseflughöhe fliegenden Airbus A380 der Fluggesellschaft Emirates, dass eine 300 Meter niedriger in entgegengesetzter Richtung fliegende Maschine des Typs Challenger 604 der MHS Aviation drei- bis fünfmal um die eigene Achse rotierte. Die Piloten verloren zeitweilig die Kontrolle über das Flugzeug und konnten es erst ca. 3.000 Meter tiefer abfangen und schließlich schwer beschädigt landen. Mehrere Passagiere wurden verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Challenger 604 erlitt einen Totalschaden und musste abgeschrieben werden.

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2 Kommentare

Bei uns Militärflusis nannte man das der Dienstsprache entsprechend Propwash oder Jetwash und war bei den eng fliegenden Militärpiloten sehr gefürchtet.

Und da denkt man immer, fliegen sei sicher.
Habe nur 2x beim Fliegen etwas Unruhe erlebt: auf dem Flug nach Gran Canaria sackte die Maschine etwas ab und nach Kreta wurden wir ordentlich durchgeschüttelt.
Da ich beim Fliegen auch immer die Angewohnheit hatte angeschnallt zu bleiben, hab ich mich nur geärgert, dass ich die Zeitung nicht richtig lesen konnte.
Ansonsten ist Fliegen eine angenehme Art zu reisen: man hat keinen Stress und kommt ausgeruht am Urlaubsziel an.

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